Elemental Dragon

III

Die Erde knirschte unter meinen Füßen, während ich auf den Weg zur Schule war. In unserem Dorf gab es nur eine kleine Hüttte, in der man auf Strohmatten saß und auf Wachstafeln schrieb.

Einige hier waren ganz nett, aber viele waren echt gemein zu mir. Sie lachten mich aus, schubsten mich rum und nannten mich Missgeburt. Und das nur, weil ich zwei Elemente beherrschen konnte.

Sie beschimpften meine Mutter als Schlampe und sagten, ich hätte es verdient, so arm zu sein, wenn ich schon solch eine Mutter hätte.

Aber sie logen doch alle. Meine Mutter war die tollste Frau, die es gab. Jede andere hätte schon längst aufgegeben, aber sie kämpfte immer weiter, für mich.

So in meinen Gedanken versunken merkte ich nicht, dass ich schon an der Schule angekommen war. Erst der hämische Schrei Jigons brachte mich wieder in die Realität zurück.

„Na du Missgeburt, hat deine Mutter in den Ferien lieber wieder rumgehurt, als Geld zu verdienen? Sag ihr doch mal, sie soll es für Geld tun, Schlampe genug ist sie dafür ja!"

Der ganze Schulhof brüllte vor Lachen und mir stiegen die Tränen in die Augen. Jedes Mal werde ich beleidigt. Ich hatte gehofft, dass sich mich jetzt, wo ein neues Schuljahr anfängt, mal in Ruhe lassen.

Denn langsam werden wir doch auch zu alt für sowas, oder? Aber nein, ich werde wohl für immer ihr Opfer sein. Aber warum denn nur?

Es ist doch nicht meine Schuld, dass wir kein Geld haben! Und meine Mutter ist auch keine Schlampe!