XVIII

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„Danke", schniefte ich. Taehyung lächelte leicht und gab mir eine Schüssel Suppe, während ich mich, in eine Decke eingewickelt, an Jungkook kuschelte.

Ich hatte ihnen meine Geschichte erzählt und sie waren entsetzt, was mir schon alles widerfahren war.

Aber mit ihnen an meiner Seite fühlte es sich halb so schlimm an. Denn sie waren für mich da. Sie waren ganz einfach meine Familie...

Nach einer angenehmen Stille richtete ich mich etwas auf und sah Jungkook mit meinem Bettelblick an.

„Erzählst du mir jetzt, wie du und gefunden hast? Du warst immer so verschlossen. Bitte, für mich..."

Jungkook lächelte und sein Gesichtsausdruck wurde weicher.

„Na klar, wenn du schon so lieb fragst, dann kann ich doch nicht Nein sagen."

Ich gab einen kleinen Freudenlaut von mir und kuschelte mich wieder an ihn. Taehyung sah kurz her, sagte aber nichts.

Ich nahm ihn am Ärmel und zog auch ihn in Jungkooks Arme. Er sah mich dankbar an und lehnte sich vertrauensvoll an Jungkooks Brust, welcher zu erzählen begann.

„Ich musste immer gehorchen, immer der Vorzeigeprinz sein. Aber wenn du jemanden liebst, dann wirst du unvernünftig.

Mein Vater hat das natürlich nicht gerne gesehen und alles getan, um das zu verhindern. Ja, er hat sogar eben Krieg angezettelt, in der Hoffnung, ich würde „Die Anderen" dann hassen.

Das hat aber nicht funktioniert und so hat er mich eingesperrt. Ich durfte gar nichts mehr und habe nur noch gelebt, damit er später mal einen Nachfolger hat.

Mit ging es immer schlechter und schlechter, aber ich musste so tun, als wäre ich noch immer der perfekte, eiskalte Prinz.

Und das wurde mir dann zu viel. Selbst mein Diener hat das erkannt und er hat mir geholfen zu fliehen. Aber ich bin mir fast sicher, dass er dafür mit dem Leben bezahlt.

Seitdem sucht mich mein Vater, aber mich verrät niemand, da sie ihn alle hassen."

Elemental DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt