dreiundzwanzigster december

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Vierter Oneshot von mir (Steve x Alex) GxB (23.12)


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„ Das war ein Kinderspiel!", meinte ich zu Guess, nachdem wir gemeinsam einen Enderman erledigt hatten. Guess nickte mir zu„ Ja, war ge-genial, Steve", stotterte er. Wie immer. Guess, vollständig Guesssybe, stottert unablässig. Er hat mir gesagt, dass es irgendwas in seinem Gehirn ist. Er spricht nicht sehr gerne deswegen, was ich ihm nicht verübeln kann.

„ Wir sollten gehen. Es wird schon Nacht", stellte ich fest und blickte hoch in den Himmel.„ Und es ist Vollmond, da ist die Monster Rate noch höher."Guess nickte und er folgte mir dicht auf den Fersen zurück Richtung Hauptquartier. Dort warteten Alex und Ash schon auf uns. Wir hatten einen langen Pfad mit der Schaufel angelegt, sodass wir uns nicht verlaufen konnten. Dieser war zum Glück mit Fackeln beschmückt. Sonst würden wir jetzt von mordlustigen Monstern überrascht werden.

„ Wir haben heute Abend viel abgesahnt, stimmt's?", meinte ich zu Guess„ J-ja so vi-viele Skel-Ske-Skelette", antwortete er. Während er lief, viel ihm manchmal ein paar Strähnen seines blonden Haarschopfes ins Gesicht. Guess hielt noch seine Diamant-Spitzhacke vom Bergbau in der Hand. Ich hingegen trug mein Diamant-Schwert mit mir. Es verging etwas Zeit, als wir endlich angekommen waren. Eine Person öffnete die Tür und wirkte ganz besorgt„ Verdammt Steve, Guess! Ihr wart ewig weg! Ich und Alex haben uns solche Sorgen gemacht!", meinte sie erleichtert.„ Tut mir leid Ash, hatten wir nicht vor. Eine Horde Skelette hatte andere Pläne...", witzelte ich. Ash fand das nicht so witzig. Ihr roter zur Seite geflochtener Zopf war schon ganz auseinander gegangen. Alex trat hinter Ash hervor und lächelte erleichtert.„ Hallo Steve, hallo Guess. Schön das ihr wieder da seid."

Ich nickte und trat ins Haus ein, gefolgt von Guess. Ash schloss die Tür hinter uns.„ G-gibt es sch-schon Abend-endbrot?", fragte Guess und ich hörte meinen Magen knurren. Meine Hungersanzeige sinkte im Sekundentakt.„ Wir haben heute noch nichts gegessen", meinte ich und fasste mir an den Bauch.„ Dann könnt ihr von Glück reden", sagte Alex und führte uns ins Esszimmer. Dort waren die leckersten Gerichte aufgetischt. Von femitierten Spinnenaugen bis Kürbiskuchen war alles dabei. Ohne zu warten schmiss ich mich auf die Leckereien und fing an zu essen. Freudig gesellten sich Guess, Alex und Ash zu mir und wir aßen uns satt.

Die Zeit war gekommen, wo wir schlafen gehen mussten. Jeder hatte ein eigenes Zimmer. Meins war relativ schlicht weiß mit ein Wenig Holz und blauem Teppich. Ich sagte den anderen gute Nacht und legte mich schlafen.


Ich wachte auf. Es war Nacht. Immer noch. Verschlafen stand ich auf, um mir eine Flasche Wasser zu holen. Ich tippte auf Zehenspitzen in die Küche und öffnete den neuen Kühlschrank. Gerade griff ich nach der Flasche, als ich eine Explosion hörte. Ich schreckte zusammen. War das ein Creeper? Aber wieso explodiert er, wenn alle schlafen sind...?Ich zog mir meine Rüstung an, griff nach meinem Diamant-Schwert, nahm meinen Mut zusammen und verließ das Haus. Vielleicht hatte der Creeper etwas gutes gedropt.


Ich öffnete die Tür und wagte einen Schritt in die Dunkelheit. Es war Still. In der Ferne hörte ich das Gerippe eines Skelettes klappern. Zum Glück nicht in meiner Nähe. Ich machte zwei weitere Schritte und umklammerte mein Schwert fester. Ich nahm einen Trank der Nachtsicht zu mir und konnte somit besser sehen. Ich traute meinen Augen nicht. Die ganze Ebene war voll bestückt mit Creppern! Ich schluckte und wollte gerade eine Kehrtwende nach drinnen machen, als mit etwas von hinten ansprang und ich mich zu Tode erschreckte„ Buuh!", rief Alex und lachte dann hysterisch. Ich fasste mir an die Brust und atmete erleichtert auf.„ Verdammt Alex... Du hast mich zu Tode erschreckt!", meinte ich.„ Tut mir leid", antwortete sie und grinste nebei„ Ich wusste nicht, warum du zwei Uhr morgens in voller Rüstung vor der Tür stehst, deswegen wollte ich Mal nachfragen, was du so treibst."

Ihr Frage war berechtigt.„ Nun ja, ich bin aufgewacht und wollte-... PASS AUF!", rief ich wie aus dem Nichts und schmiss Alex zur Seite. Ein Creeper explodierte vor unserer Nase und schmiss uns zurück. Ich wurde schwer getroffen. Meine Gesundheitsanzeige war fast null. Ich lag auf dem Boden und starrte in den Himmel. Wenn ich jetzt sterbe, ist es vorbei. Ich hätte alles verloren. Aber es ist noch nicht so weit. Ich hörte Alex Schrei nach mir. Er war ganz verschwommen. Sie kam angerannt.„ Steve..."Sie rüttelte an mir„ Steve...!"Ein weiteres mal.

Ich blinzelte ein paar mal und atmete tief ein. Ich setzte mich auf und hustete„ Oh Gott, Steve!" Alex kramte in ihrem Inventar nach einem goldenen Apfel„ Hier iss das... Dann geht's dir besser."„ Nein, wir haben nicht viele davon, die brauchen wir für Notfälle..."„ Steve, dass ist ein Notfall! Du bist am sterben, als iss ihn!", befahl sie mir unter Tränen.

Ich konnte sie nicht enttäuschen, also biss ich vom Apfel ab. Er schmeckte sonderlich süß, aber sofort fühlte ich mich besser. Ich könnte Felsen zerschlagen! Ich rappelte mich auf„ Danke Alex, du hast mir das Leben gerettet." Ich griff nach ihrer Hand„ Ohne dich wäre ich jetzt tot!", meinte ich theatralisch„ Ach Steve, wir sind schon so oft dem Tod entronnen und das weißt du. Heute war es nicht anders."„ Doch, war es..."„ Nun komm, lass uns erstmal wieder ins Haus gehen, bevor wir von weiteren explodierenden Viechern erwischt werden...", meinte Alex und zerrte mich uns Haus.

„ Alex...", meinte ich und fühlte mich nach und nach besser„ Ja?", fragte sie und sortierte währenddessen Zeug in den Truhen. Sie blickte nicht auf„ Ich liebe dich!"

Sie lachte hysterisch„ Also Steve, für Scherze bin ich heute nicht mehr offen! Gute Nacht!", sagte sie zum Abschied und ging in ihr Zimmer. Nun stand ich allein im Flur. Sie glaubt mir nicht? Es war eine ereignisreiche Nacht... Ich sollte schlafen gehen.


Putzmunter wachte ich auf und machte mich Marsch ins Bad. Dort wusch ich mich und ging anschließend ins Esszimmer. Niemand war da. Ich kramte meine Uhr aus meinem Inventar. Laut ihr dürfte es so ungefähr halb sieben sein. Also nur logisch das alle noch schlafen. Ich hingegen war durch den goldenen Apfel von heute Nacht noch sehr aufgeputscht. Ich nahm mir zwei Äpfel in mein Inventar und ging nach draußen. Die Sonne ging gerade auf. Ich ging eine Leiter hoch zum Dach. Ich merkte noch den Schmerz in meinem Arm von heute Nacht. Dort hatte mich der Creeper besonders erwischt. Ich zerrte mich hoch und im selben Moment, als ich die Person auf dem Dach sah, fiel mir die andere Sache ein. Alex.

Sie saß mit dem Rücken in meiner Richtung und dem Gesicht zur Sonne gewandt. Leise versuchte ich mich anzuschleichen.„ Guten Morgen Steve", meinte sie belustigt„ Ähm- Guten Morgen Alex", antwortete ich und setzte mich zu ihr„ Möchtest du einen Apfel?", fragte ich und hielt einen roten der Sorte hin.„ Oh ja gerne, ich habe noch nichts gegessen", sagte sie und langte nach dem Obst. Auch ich nahm mir den anderen Apfel und biss rein.„ Sag, was führt dich hier her?", fragte Alex„ Ich gehe oft hier hoch und denke nach", antwortete ich„ Über was?", hackte sie nach„ Über dich..."„ Du meintest es ernst?", fragte sie überrascht„ Ja Alex..."„ Oh Steve, tut mir leid..."„ Ach, ist schon okay...", meinte ich und setzte ein schiefes Lächeln auf. 

Sie griff mir an die Schulter„ Hey Steve... Ich weiß, du hälst es für ein Scherz, doch ich liebe dich auch... Als du dort gestern lagst, dachte ich, dass du wirklich stirbst... Ich habe gemerkt, wie viel du mir bedeutest und das ich ohne dich nicht leben kann", gestand sie mir. Ich wusste nicht wie ich drauf antworten sollte.„ Wow... Alex, dass hätte ich nicht erwartet..."Sie lächelte. Es war das schönste Lächeln, was ich je gesehen habe.

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