Der Reißverschluss ging auf und Olivia kam gerade rein. Schnell legte ich mich neben Leni und schaute sie an. „Man Olivia was willst du schon wieder hier. Du hast doch jetzt dein eigenes Zelt". Böse schaute ich sie an, doch Olivia versuchte mich zu beruhigen. „Cäcilia alles gut, ich verschwinde sofort wieder. Ich habe nur etwas vergessen. Bin sofort wieder weg". Als sie erneut mit paar Dingen herausging, warf ich ihr ein Kissen hinterher, dass noch ihr gehörte. Olivia musste lachen und hob ihr Kissen auf. „Leute ihr wisst schon, dass es gleich Frühstück gibt. Danach wollen wir wieder woanders hin". Böse schaute ich ihr hinterher, doch als Leni sanft über meinen Rücken strich, verschwand meine Wut. Ich drehte mich um und schaute Leni an. „Süße du bist manchmal echt wie ein kleiner Kampfdackel. Du willst am liebsten sofort auf die Leute losgehen, meinst es aber nie so". Grinsend schaute ich sie an und fing an zu lachen. „Ich bin also dein Kampfdackel?". Leni nickte und zog mich erneut zu ihr. „Ja, du bist mein kleiner Kampfdackel, den ich noch immer sehr gerne habe". Plötzlich wurde ich im Gesicht rot und mein Herz fing erneut an schneller zu klopfen. „Ach ja?",fragte ich sie grinsend. Leni nickte mit dem Kopf und küsste mich sanft. Ihr Kuss schoss durch meinen Körper und ich erwiderte ihren Kuss. Zart zog sie mich wieder zu ihr und schaute mir direkt in meine Augen. Sie fing an zu lächeln und strich mit ihren Haaren, sanft einige Strähnen aus dem Haar. Während sie dies tat, legte ich mich erneut in ihren Arm, machte meine Augen zu und genoss ihre sanften Berührungen auf meiner Hand. Sie fuhr mit ihren Fingern über meine Wange und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Doch nach einigen Minuten entschlossen wir uns dazu, aufzustehen und zu den anderen zu gehen. Langsam gingen wir Händchen haltend zu den anderen und setzten uns neben einander hin. Sofort setzte ich mich auf Lenis Schoß und schmiegte mich an sie. Wie gern ich einfach einige Stunden mit ihr alleine sein möchte.
Nele kam gerade zum Frühstück und musste grinsen. „Awwww, da seid ihr ja". Langsam bewegte ich meinen Kopf in Richtung Nele und schaute sie an. Lächelnd nickte ich. „Ja, wir haben ein wenig länger gebraucht um rauszukommen, da wir ein wenig müde sind". Plötzlich kam Till an den Tisch und antwortete auf meine Aussage. „Ja, kein Wunder wenn ihr die komplette Nacht über rummacht. Man hat euch bis zu uns gehört". Leni musste anfangen zu lachen und legte ihre Arme um mich. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Gesicht rot wurde. Schnell vergrub ich mein Gesicht in Lenis Arm und fing an zu schweigen. Mir war diese Situation gerade richtig unangenehm. Aus dem Grund ging ich langsam von Lenis Schoß runter und ging schweigend zurück zu unserem Zelt. Langsam kauerte ich mich in unseren gemeinsamen Schlafsack und machte die Augen zu. In meinem Bauch breitete sich nach langem erneut ein Gefühl aus, dass ich nur hatte wenn ich mich unwohl fühlte. In meinen Gedanken driftete ich gerade ab und erinnerte mich plötzlich an meine Mutter und unser 'tolles' Gespräch wegen Leni. Eine Träne lief über meine Wange, doch plötzlich spürte ich wie mich jemand von hinten in den Arm nahm und einen Arm um meinen Bauch legte. Leni gab mir sanft einen Kuss und sah sofort, dass es mir nicht gut ging. Ich drehte mich zu ihrem Gesicht und schaute sie traurig an. Leni strich mit ihren Finger meine Tränen weg und zog mich näher an sie. „Pssssschhht ich bin bei dir". Sanft umschlang sie mich mit ihren Armen und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Sie schaute mir danach ins Gesicht und fuhr mit ihren Daumen über meine Wange. „Was ist denn los?". Gedankenverloren schaute ich sie an und nahm ihre Hand. Ich drückte sie fest und kuschelte mich an sie. „Ich musste gerade wieder daran denken, wie blöd meine Eltern damals auf uns reagiert. Insbesondere meine eigene Mutter. Sie hat es bis zu ihrem Tod anscheinend nie wirklich verkraften können, dass ihre eigenen kleine Tochter ein Mädchen liebt".
Traurig schaute mich Leni an und fuhr mit ihrer Hand über meinen Rücken. „Ich glaube tief im Inneren hat sie es auf eine Art und Weise akzeptiert. Ich mein sie konnte doch froh sein, dass jemand ihre eigene Tochter so glücklich gemacht hat wie ich es tat". Ihre Worte trafen mich zutiefst, da sie von hatte redete. Mir liefen einige Tränen über meine Wange hinunter und ich begann erneut zu weinen. Leni spürte sofort, dass sie mich mit diesen Worten traf, deshalb nahm sie mich umso intensiver in den Arm und küsste mich sanft. Ich erwiderte ihren Kuss schnell, vergrub aber danach sofort meinen Kopf in ihrem Arm. In diesem Moment hasste ich mich zutiefst, da ich auf eine Art und Weise Schuld daran hatte, dass unsere Beziehung den Berg runterging. „Hey, ganz ruhig. Ich bin bei dir". Leni nahm mit ihrer anderen Hand das Tablet und zog es leicht zu sich. Langsam hob ich mein Kopf und schaute sie an. Danach schaute ich auf das Essen und begann kurz zu lächeln. „Du hast mein Lieblingsmüsli mitgenommen". Leni nickte und strich mit ihrer Hand über mein Gesicht. „Natürlich", sagte sie lächelnd. Langsam setzten wir uns auf. Leni beobachtete mich wie ich kurz lächelnd die Schüssel nahm und zu meinem Müsli, die Milch kippte. „Dir steht dein unglaublich süßes Lächeln, in das ich mich jedesmal aufs neue verlieben könnte, so viel schöner". Verlegen schaute ich an ihr vorbei. Wie ich ihre süßen Sprüche und Komplimente vermisst habe. Leni nahm sich ihr fertig geschmiertes Brötchen und aß es auf. Als wir fertig waren, legte ich meine Schüssel auf das Tablet und trug es mit Leni zusammen wieder heraus. Wir gingen gemeinsam zu unserem Frühstückstisch und sahen, dass einige schon weg waren sich fertig machen. Wir setzten uns zu Nele an den Tisch. Schnell setzte ich mich auf Lenis Schoß. Als ich mich an sie schmiegte, legte sie ihre Arme um mich und gab mir einen Kuss auf den Kopf und fing an zu lächeln. Ich konnte spüren wie schnell ihr Herz schlug, aber das war nicht das einzige Herz das in diesem Moment so schnell schlug.

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Stay
Fanfiction1 1/2 Jahre ist es her, seitdem Leni und Cäcilia sich das letzte mal gesehen haben. Nach dem London Trip hatte sich einiges verändert. Doch wie es der Zufall wollte, wollte Olivia mit ihren Besten Freunden, die wie eine Familie für sie waren, erneut...