Kapitel 17

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Wir liefen langsam Händchen haltend zu den anderen und setzten uns dazu. Leni breitete sanft ihre Arme aus. Sofort setzte ich mich zwischen ihre Beine und kuschelte mich an sie. Die anderen beobachteten uns und plötzlich fing Sibel an Fragen zu stellen: „Und gut geschlafen Cäcilia? Du bist sofort eingeschlafen". Leni musste leise kichern und gab mir während ich Sibel antwortete, einen Kuss auf den Kopf. Jeder sanfte Kuss von ihr schoß durch mein Blut bis tief in mein Herz. Ich fing nach ihrem sanften Kuss sofort an zu lächeln und schmiegte mich weiter an sie. Mein Herz schlug schneller, als sie mit ihren Fingern über meine Arme strich. Am liebsten würde ich sie jetzt küssen, aber dafür möchte ich mit ihr alleine sein. Einfach nur wir zwei alleine. Ohne irgendjemanden der uns stört. Wie oft ich sie schön küssen wollte und wir gestört wurden. Ich bin so froh das sie mir auf eine Art und Weise verziehen hat, aber dennoch bin ich bereit um ihr Herz zu kämpfen. Gerade weil ich mich ihr gegenüber wie das frühere 'Ich' benommen habe. Mein früheres 'Ich' war nie wirklich an Jungs ofer Beziehungen interessiert. Nachdem Pawel mich gut fand, nutzte ich meine Gelegenheit und nutzte ihn für meine eigenen Dinge aus, ohne ihm etwas davon zurückzugeben. Dann kam Sibel und ich war automatisch nicht mehr die Nummer 1 für ihn, was mich ziemlich gestört hatte. Auch wenn ich keine Gefühle für ihn hatte, störte mich das mit Sibel sehr. Deswegen tat ich damals alles, das er nicht Sibel nimmt. Die ganze Situation ging aber nach hinten los. Nach etlichen Versuchen schmiss mich sogar Sibel aus unserem gemeinsamen Zimmer raus. Zum Glück hatte uns damals Orkan geholfen. Sonst wären wir wahrscheinlich bis jetzt noch zerstritten, was ich ziemlich schade gefunden hatte, da Sibel einer der besten Menschen überhaupt ist.

Sibel schaute uns in diesem Moment an und musste lächeln. Leni, die ihre Arme immer noch um mich geschlungen hatte, nahm sich von Olivia und Carolin Veganes Essen für uns beide. Sofort breitete sich ein Lächeln über meinem Gesicht aus, da Leni noch genau wusste wie ich zu diesem Thema stehe. Das perfekte daran war, dass wir wie Seelenverwandte bei diesem Thema sind und sie genauso denkt wie ich. Meine Blicke gingen durch die komplette Runde. Rike erzählte Martha und Till, was sie und Anton so erlebt hatten. Viktor saß bei Nele und die beiden unterhielten sich über Sport. Plötzlich gab Viktor Nele seine Jacke, da er spürte das es ihr kalt war. Sie lächelte kurz und aß danach mit ihm weiter. Carolin und Olivia saßen beide nebeneinander und mussten sich die ganze Zeit über angrinsen. Des öfteren erwischte ich Carolin, wie sie Olivia leicht in den Arm nahm. Olivia schien diese Aktionen zu erwidern und schmiegte sich jedesmal an sie. Sibel saß bei uns und beobachtete uns ab und zu. „Geht's Pawel gut?", fragte ich sie neugierig. Sibel nickte und erzählte wie glücklich er mit seinem Beruf ist. Mein Blick wanderte weiter. Hermann nahm für sich und Jona zu Essen und gab ihr den Teller mit dem Veganen Essen. Als Leni fertig war, legte sie den Teller hinter uns und musterte mich total verliebt. Nachdem ich fertig war, nahm sie mir sanft den Teller ab und stellte ihn zu ihrem. Ich drehte mich leicht um und schaute ihr tief in die Augen. Mein Herz klopfte schneller als sie mich näher an sie ran zog. Danach stand sie auf und gab mir ihre Hand. Sanft nahm ich sie an und sie zog mich hoch. Sie nahm erneut meine Hand und nahm mich erneut zu unserer Picknick Decke mit. Wir setzten uns beide und ihre Hand wanderte erneut zu meiner. Mein Herz schlug schneller und meine Atemfrequenz verschlechterte sich mit jeder Berührung von Leni.

Leni wusste genau was sie mit diesen Berührungen tat. Sie musste des öfteren grinsen und gab mir sanfte Küsse auf den Kopf. Doch leider mussten wir gleich wieder gehen, da unser Bus Fahrer schon sehnsüchtig auf uns alle wartete. Leni löste sich langsam von mir und sofort spürte ich, dass ich einfach bei ihr sein wollte. Sie schaute mich an und half mir hoch, damit wir die Decken zusammen legen konnten. Als wir alles zusammengepackt hatten, gingen wir zwei gemeinsam hoch und legten die Sachen in den Kofferraum von unserem Bus. Unser Busfahrer machte die Türen auf, damit wir reingehen konnten. Also gingen wir beide in den Bus hinein und so schnell wie es nur ging, setzte ich mich neben Leni und kuschelte mich an sie. Sie fing an zu lachen und nahm mich in den Arm. Nach einiger Zeit kamen auch die anderen und setzten sich auf ihre alten Plätze. Außer Viktor, der setzte sich neben Nele. Der Busfahrer fuhr langsam los. Leni beobachtete mich die ganze Zeit über und musste des öfteren grinsen, sobald ich nervös wurde. Während der Fahrt wurde ich immer müder und schloss für einige Zeit meine Augen. Als wir wieder am Zeltplatz ankamen, spürte ich nur noch wie mich jemand sanft zu unserem Zelt brachte und mich dort hinlegte. Plötzlich wurde ich durch weitere sanfte Berührungen wach und schaute Leni direkt in die Augen. „Hey schlaf weiter meine Süße". Doch nachdem sie diese Worte fielen, wollte ich mich noch umziehen. Ich nahm erneut das große Shirt von Leni und zog mich schnell um. Leni öffnete unseren gemeinsamen Schlafsack und zog sich auch um. Nachdem sie fertig war, legte sie sich in den Schlafsack rein und signalisierte mir, dass ich zu ihr kommen kann. Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen und legte mich sanft neben sie. Zärtlich zog sie mich näher an sie heran und streichelte mich.

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