Kapitel 22

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Lenis Sicht:
Mein Herz schlug bis zum Hals und meine Gedanken waren nur bei Cäcilia. Ich wusste im Gegensatz zu den anderen was enge Räume und dunkle Zimmer mit ihr anrichten konnten. Ich weiß, dass Cäcilia vor diesen Dingen am meisten Angst hat. Aus diesen Gründen war ich auch jedes mal mit ihr zusammen wach. Sobald ich wusste das sie joggen geht, war ich diejenige, die mit ihr den kompletten Weg über telefoniert hatte. Ich war diejenige, die mitten in der Nacht für sie wach geblieben ist falls ein Gewitter auftrat. Ich war diejenige, die alles von ihr wusste und kennenlernen durfte. Meine Gedanken bissen sich bei dem Fakt fest, dass Cäcilia mir es vielleicht nie verzeihen könnte das ich nicht sofort etwas gemacht habe. Plötzlich riss mich Carolin aus meinen Gedanken. „𝘏𝘦𝘺, 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘰𝘬𝘢𝘺? 𝘒𝘢𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘸𝘢𝘴 𝘵𝘶𝘯?". Leicht gereizt und genervt schaute ich sie an. „𝘞𝘌𝘎𝘌𝘕 𝘋𝘐𝘙 𝘏𝘈𝘛 𝘚𝘐𝘌 𝘋𝘈𝘚 𝘋𝘖𝘊𝘏 𝘎𝘌𝘔𝘈𝘊𝘏𝘛". Verdutzt schaute mich Carolin an. „𝘏𝘢̈? 𝘚𝘪𝘦 𝘩𝘢𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘸𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘥𝘪𝘳 𝘨𝘦𝘮𝘢𝘤𝘩𝘵. 𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘥𝘶 𝘨𝘦𝘩𝘴𝘵? 𝘌𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘴𝘵 𝘥𝘶 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘯?". Meine Tonlage wurde etwas normaler und mein Blick trauriger. „𝘋𝘰𝘤𝘩..". Carolin nahm sanft meine Hand und versuchte mich zu ermutigen, aber meine Angst das ihr etwas passieren könnte war größer als alles andere. Ein Knoten bildete sich in meinem Hals. Ich drückte Carolins Hand weg, setzte mich andersherum hin und schaute traurig aus dem Busfenster.

Traum Sequenz:
Grinsend schaute mich Leni an. Sie gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und reichte mir ihre Hand. Zart nahm ich sie und verschloss meine Hände in ihre. „𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘮𝘢𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯 𝘻𝘶. 𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘣 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘬𝘭𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘜̈𝘣𝘦𝘳𝘳𝘢𝘴𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘧𝘶̈𝘳 𝘥𝘪𝘤𝘩", sagte Leni in ihrem zarten Ton zu mir. Schnell schloss ich meine Augen. Leni lief mit mir langsam durch unser neues Haus und fing an zu kichern. „𝘓𝘦𝘯𝘪, 𝘪𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘣 𝘈𝘯𝘨𝘴𝘵 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘥𝘶 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘰 𝘢𝘶𝘴𝘭𝘢𝘤𝘩𝘴𝘵". Plötzlich blieb meine süße Freundin stehen und nahm leicht ihre Hände aus meinem Gesicht. Leicht wollte ich spicken, aber Leni sah mich rechtzeitig. „𝘕𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘶𝘮𝘮𝘦𝘭𝘯 𝘚𝘶̈𝘴𝘴𝘦", befahl sie mir in einem spielerischen Ton. Schnell kniff ich meine Augen wieder zusammen. Ich mochte die Dunkelheit nicht. Sie machte mir jedesmal erneut Angst, da es mich an letzten Sommer erinnerte. Mein Atem wurde plötzlich etwas schwerer. Leni sah es sofort und nahm erneut meine Hand. „𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘻? 𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘨𝘶𝘵. 𝘐𝘤𝘩 𝘣𝘪𝘯 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘪𝘳. 𝘐𝘤𝘩 𝘭𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘪𝘮 𝘚𝘵𝘪𝘤𝘩. 𝘋𝘶 𝘬𝘢𝘯𝘯𝘴𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘧𝘮𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯", sagte sie zu mir, während sie mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab. Langsam öffnete ich meine Augen. Meine Mundwinkel öffneten sich weit und meine Augen wanderten durch unser großes Zimmer. Leni hatte einige Pärchen Bilder von uns hingehängt. Das Bett stand anders und unser TV ist auf unser Bett gerichtet. Mein Blick blieb erneut bei Leni stehen, die in der Mitte von unserem Raum stand und mich anlächelte. Lächelnd ging ich auf sie zu und küsste sie sanft. Leni erwiderte den Kuss und hob mich während dem Kuss hoch. Grinsend küssten wir uns und landeten sanft in unserem gemütlichen Bett.

Plötzlich schleckte mich die Katze wach und riss mich aus meiner Traum Sequenz. Erschrocken schreckte ich hoch. Die Kammer war dunkel und mein Puls stieg erneut an. Das Baby Kätzchen lief auf meinem Schoß umher und baute sich ein Nest. Als sie auf meinem Schoß lag, kniff sie ihre Augen zusammen und schlief ein. Als ich sie streichelte musste ich sofort an Leni denken. Wie gerne ich gerade in ihren Armen liegen möchte. Genau in diesem Moment ruckelte es wieder an der Tür und meine Angst stieg erneut. Ich kniff meine Augen zusammen und kauerte mich leise mehr in die Ecke damit man mich nicht sofort sieht. Nach einigen Sekunden war das Ruckeln wieder weg und ich atmete tief durch. „𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘳𝘢𝘶𝘴". Eine Träne lief über meine Wange. Schnell wischte ich sie weg und schaute mich um. Wenn ich das Licht anmache, würde ich riskieren gefunden zu werden. Aber wenn ich es nicht tue, würde ich noch verrückt werden. Ich konnte noch nie die Dunkelheit leiden. Nur wenn Leni bei mir war hatte ich keine Angst mehr. Weitere Tränen rollten über meine Wange. Das Gefühl von Angst und Hilflosigkeit überrollten mich mehr als ich dachte. Das Baby Kätzchen merkte dies und schleckte mich sanft ab. „𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘣 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘭𝘪𝘦𝘣 𝘬𝘭𝘦𝘪𝘯𝘦", sagte ich mit einer leicht angeschlagenen Stimme.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 24, 2021 ⏰

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