Sie schaute mich an, doch ich drehte mich um und ging zum Zelt von Carolin. Ich stellte meine Sachen dort ab und setzte mich hin. Plötzlich kam Leni in das Zelt. „Hey". Meine Augen scannten sie ab. Sie sah unglaublich gut aus. Sie sieht noch besser aus als damals. „Hi..". Leni setzte sich zu mir und schaute mich besorgt an. „Wie gehts dir?. Ich habe das wegen deiner Mutter mitbekommen". Mein Blick wurde traurig. „Könnte besser sein, aber das Leben geht nunmal weiter". Wir krabbelten aus dem Zelt und standen auf. „Das ist eine Sache, die ich so sehr an dir geliebt habe. Deine Art und Weise wie du mit negativen Ereignissen umgehst". Ich musste kurz lächeln. Leni schaute kurz auf meine und Carolins Sachen. „Bist du zusammen mit Carolin hier her gekommen?". Ich nickte. „Ja". Sie schaute skeptisch. „Ok...Wusste nicht das ihr zwei euch plötzlich so gut versteht". Meine Arme waren verschränkt. „Das ist eine lustige Geschichte. Ich hab sie vor 1 1/2 Jahren durch Zufall getroffen und wir hatten danach einige Zeit zusammen verbracht". Sie schaute mich an. „Ok". Als sie gerade gehen wollte, stoppte ich sie. „Wieso bist du mir eigentlich gerade hinterher?". Sie drehte sich zu mir um. „Naja irgendwie hat mein Beschützer Instinkt gerufen". Plötzlich wurde ich rot. Sie sah das ich rot wurde. „Und wir sind ja Freunde". Mein Herz fühlte sich an als wäre es für 1 Sekunde stehen geblieben. Es tat weh das sie diejenige war die sagt das wir Freunde sind. Sie drehte sich um und ging zu Carolin und Olivia. Carolin schaute gerade in meine Richtung und kam zu mir. „Ach du hast dich also schon bei mir eingenistet?". Ich schaute zu meinen Sachen in ihrem Zelt. „Nur wenn das für dich okay ist". Sie fing an zu lächeln und nahm sanft meine Hand. „Klar". Sie lief gerade mit mir zu Olivia und Leni. Plötzlich kam Till mit Viktor. Ich ließ ihre Hand los und ging auf die beiden zu. „HEY". Ich sprang in Viktors Arme. Er hob mich hoch und setzte mich danach wieder ab.
Ich klatschte mit ihm ein. „Alles gut bei dir?". Er nickte. „Ja soweit ist alles gut". Ich begann zu lächeln. „Das ist doch schön". Die zwei Jungs folgten mir zu den anderen. Carolin schaute zu mir und ich schaute sie auch an. „Alles Gut?". Sie nickte und kam zu mir. „Wenn du reden willst wegen Leni oder so kannst du das gerne mit mir machen". Mein Blick war verwundert. „Caro ich will nichts mehr von ihr.. Das ist Vergangenheit. Wieso sollte ich dann darüber reden". Sie stellte die Getränke auf den Tisch. „Naja kann ja sein das du doch mal darüber reden magst". Ich schüttelte den Kopf. „Alles gut". Carolin fing an zu lächeln. „Ok gut dann lass uns wieder zu den anderen gehen". Wir gingen zu den anderen. Nach einigen Minuten hörten wir Martha und Nele. Sie kamen gerade angelaufen und stellten ihr Gepäck ab. Martha schaute gerade zu Till. Er schaute sie auch an. Ich merkte wie angespannt die Situation gerade war, deswegen zog ich ihn weg. „Komm lass uns vielleicht den Platz noch erkunden. Ich hab noch nicht alles gesehen". Er nickte und nahm für uns zwei Flaschen Bier mit. Wir liefen entlang und erkundeten den großen Bereich. Als wir auf einige Baumstämme stießen, setzte er sich hin. Ich setzte mich dazu und schaute zu ihm wie er ein Schluck Bier nippte. „Was ist mit dir und Martha? Ich dachte ihr wärt so glücklich?". Er begann ironisch an zu lachen. „Wir haben uns auseinander gelebt. Das passiert". Er sah das ich gerade mit dem Bier kämpfte. Er nahm mir die Flasche ab und machte sie an einem Baumstamm mit seinen starken Armen auf. Als er es auf gemacht hatte, gab er sie mir wieder. Schnell nippte ich an der Flasche. „Aber doch nicht du und Martha. Ihr wart so glücklich". Till stand gerade auf und schaute mich pikiert an.
„Sagt die richtige. Du warst genauso glücklich mit Leni". Ich spielte nervös mit der Flasche. „Ja war ich auch.. Aber es ist nunmal anders gekommen. Weißt du als meine Mama gestorben ist, hätte ich mir so sehr gewünscht das sie noch mit mir zusammen gewesen wäre und für mich da gewesen wäre.. Für mich hatte nach der plötzlichen Trennung und nach dem Tod meiner Mutter absolut nichts mehr einen Sinn. Es hat sich angefühlt als würde ein großer Teil meines Herzens fehlen. Genauso wie nach der Trennung von Leni und mir". Er nahm meine Hand. „Das wird schon wieder. Da bin ich mir sogar sicher". Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Du ich empfinde schon gar nichts mehr für sie". Er löste sich von mir und sprang vom Baumstamm runter. „Na dann". Till half mir vom Baumstamm und wir gingen gemeinsam wieder zurück. Wir sahen das Sibel, Jona und Hermann endlich eingetroffen waren. Mein Blick wanderte zuerst zu Carolin, die gerade ihre restlichen Sachen auspackte. Ich ging zu ihr und setzte mich hin. „Was ist eigentlich mit dir und Olivia?". Ich spürte sofort das sie dieses Thema nicht gerade einfach für sie war. „Naja diese ganze Situation war für uns sehr kompliziert. Wir hatten einige Male noch etwas zusammen gemacht, aber nach einiger Zeit wurde das immer weniger und ich wollte ihr auch den Freiraum und die Zeit geben die sie brauchte wegen ihrer Trennung. Später hatten wir dann erstmal keinen Kontakt mehr, bis vor paar Wochen". Ich spürte wie mich dieses Thema trifft da es mich zwar nicht an Leni und mich erinnerte, aber trotzdem nahm es mich auf eine Art und Weise mit. Wir schauten beide kurz raus. Ich sah wie Leni, Olivia half den Tisch sauber zu machen. Plötzlich erinnerte ich mich an früher.
(Flashback)
Ich stand mit Leni im Flur vor der Tür. „Schatz du weißt wie wichtig das Stipendium für mich ist. Wenn ich das verliere habe ich nichts mehr". Leni nickte. „Das weiß ich, aber manchmal kommt es mir vor als würdest du jedesmal den Wettkampf mir vorziehen. Vor allem dann wenn ich eigentlich mit dir etwas unternehme möchte. Eine Rolle in deinem Leben habe ich doch schon gar nicht mehr". Ich verschränkte meine Arme. „Was soll ich denn machen?". Leni ging ein paar Schritte zurück als ich näher kommen wollte. „Ich möchte einfach nur das du einmal in deinem Leben einen Wettkampf absagst und Zeit mit mir verbringst. Ich meine wir hatten schon seit Monaten vor zusammen wegzufliegen, oder mal wieder zu Campen, weil uns das alles so gefallen hat". „DAS KANN ICH NICHT. Es tut mir doch auch leid". Als ich gerade näher kommen wollte drehte sie sich weg. Ich schaute sie an doch ich ging in Richtung Tür und machte sie auf. Jetzt schaute sie mich an. „Wenn du jetzt gehst bin ich nicht mehr da wenn du wiederkommst". „Was? Leni bitte bleib. Wir reden dann nochmal in Ruhe. Wir kriegen das schon hin..". Ich ging raus und machte die Tür zu.
Nach einigen Sekunden wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. „Cäcilia.. Hey ist alles OK?". Carolin schnippte mit ihrem Finger vor meinem Gesicht rum. „Ja klar. Ich war nur gerade in Gedanken". Sie musste kichern. „Ich weiß das hab ich gemerkt sonst hättest du nicht ins Leere nach draußen geschaut". Ich legte mich hin und ich spürte wie sie sich zu mir legte. Sie schaute mich an und ich schaute sie auch an. „Ich finds echt schön das du gekommen bist". Ein breites Lächeln breitete sich über mein Gesicht aus. „Ich find es auch schön das du da bist. Zumal wir uns sehr gut verstehen". Sie nahm meine Hand. Mein Herz schlug plötzlich schneller, als ich mir es vorgestellt hatte. Sie kam mir gerade näher doch ich wisch ihr aus. „Sorry". Ich krabbelte aus dem Zelt und ging schnell zu den anderen. Till beobachtete mich und kam zu mir. „Alles gut?". Schnell setzte ich mich an den Tisch und flüsterte. „Carolin wollte mich gerade küssen". Er staunte. „Was? Ich dachte sie und Olivia sind jetzt zusammen". Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Die sind nicht zusammen". Sibel kam gerade zu uns und umarmte mich. „Hey Cäcilia na du". Mein Lächeln war nicht zu übersehen. „Über wen habt ihr gerade geredet?". Till stellte Ketchup und Mayo auf den Tisch. „Unsere Ballerina wollte unsere kleine Zicke küssen, aber sie wollte nicht". Sibel schaute mich verwirrt an. „Das mit dir und Leni ist doch vorbei oder?". Diesen Hass den ich gerade verspürte, war nicht zu übersehen. „Das geht euch nichts an". Ich stand auf und ging wieder ins Zelt. Carolin schaute mich gerade an. „Hast du dich wieder beruhigt?". Anscheinend bemerkte sie das ich gerade keine Lust hatte, mit jemanden zu reden, doch als sie gehen wollte zog ich sie wieder zurück. „Bitte bleib". Carolin fing an zu lächeln und legte sich zu mir.

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Stay
Fanfiction1 1/2 Jahre ist es her, seitdem Leni und Cäcilia sich das letzte mal gesehen haben. Nach dem London Trip hatte sich einiges verändert. Doch wie es der Zufall wollte, wollte Olivia mit ihren Besten Freunden, die wie eine Familie für sie waren, erneut...