Kapitel 15

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Flashback:
Ich spülte gerade das Geschirr ab, bis ich nach einigen Minuten eine zarte Stimme hörte, die ich unter 1000000 Menschen erkennen würde. Es war Leni. Das Mädchen, dass ich vor ein paar Stunden geküsst habe. Das Mädchen, das mir ihre Liebe gestanden hat mit der süßesten Erklärung überhaupt. Sobald Leni: "Man freut sich, wenn man sie sieht, auch wenn sie einen gar nicht bemerkt" erwähnte, hatte ich sofort das Gefühl, das sie mich meint. Dazu schaute sie mich damals die komplette Zeit intensiv an oder total verlegen weg. Aber als sie dann meinen Kuss erwidert hatte, wusste ich zu 100 % nein zu 1000000 % das sie mich meinte. Als ich sie geküsst hatte, spürte ich, wie mein Herz schneller schlug. Es fühlte sich an, als würde es nur uns in diesem Moment geben und absolut keine Probleme mehr. Wie als würde eine große Last von mir abfallen, die ich Jahre lang mitgenommen habe. Ich habe endlich das gefühlt, was ich schon immer fühlen wollte. Leni kam näher und meinte sanft, dass sie mir helfen möchte und das es zu zweit lustiger ist und mehr Spaß macht. Aber als ich realisierte, das sie wirklich helfen wollte, hatte ich erneut diese Angst in mir. Die Angst das andere Leute über mich reden da ich in meiner Vergangenheit nicht die netteste war. Vor allem, wenn es um Jungs und die Liebe ging. Dennoch wollte ich sie in meiner Nähe haben und bei ihr sein. Ich wollte alles was zu einer Beziehung dazu gehört, aber die Angst das die anderen erneut schlecht über mich reden war zu groß in dem Moment, dennoch lächelte ich stumm und Leni begann zu helfen. Nach einigen Sekunden griff ich nichtsahnend nach einem neuen Teller, den ich sauber machen wollte und da passierte es. Leni griff zur gleichen Zeit nach einem Teller und unsere Hände berührten sich. Leicht erschrocken schaute ich zu ihr auf und musste kräftig schnaufen, da ich wieder ein ganz seltsames Gefühl in meinem Bauch hatte. Als würden verschiedene Arten von Schmetterlingen in meinem Bauch umherflattern.

Leni schaute direkt in meine Augen. Ihre Rehbraunen Augen schimmerten vor sich hin. Am liebsten hätte ich sie jetzt geküsst, aber die Angst die anderen könnten schlechtes über mich erzählen war zu groß. Dennoch fühlte sich dieser Moment einfach perfekt an. Die richtige Person ist bei mir und in meinem Bauch kribbelt alles, besonders als Leni plötzlich mit ihrem Daumen sanft über meine Hand fuhr. Ich spürte wie ich innerlich zu schwitzen begann. Mein Atem wurde schwerer, doch plötzlich wurde unser perfekter und romantischer kleiner Moment durch einen Jungen gestört. Da ich Angst hatte die Person könnte etwas sehen, zog ich meine Hand schnell weg und schaute ihn mit meinem berühmten bösen Blick an. Nach meinem Blick zischte er schnell ab was für alle beteiligten die richtige Entscheidung war. Mein Blick wanderte kurz wieder zu Leni, jedoch war ich mit dieser Situation reichlich überfordert und musste erstmal Luft schnappen, da sie mir buchstäblich den Atem raubte. Meine Worte : „Ich muss dann mal los", waren vielleicht nicht die besten und schönsten Worte, jedoch musste ich dringend an die frische Luft, um diese Situation und Angst zu verarbeiten. Schnell ging ich an Leni vorbei. Was ich nicht wusste ist, dass sie mir total verzweifelt hinterherschaute. Als ich draußen angekommen war, setzte ich mich als aller erstes auf eine Bank. Mein Blick wanderte nach oben. Er war auf unser gemeinsames Zimmer gerichtet. Sofort musste ich erneut an unseren perfekten ersten Kuss denken. Nach einigen Sekunden musste ich anfangen zu lächeln. Ich konnte förmlich spüren wie schwitzig und heiss es mir plötzlich wurde, als ich an unseren gemeinsamen Kuss dachte. Aber dann dachte ich wieder darüber nach was die anderen alles erzählen könnten, wenn sie von uns beiden wüssten. Auf keinen Fall wollte ich Leni verlieren. Dafür war sie mir zu wichtig geworden. Hab ich gerade zugegeben das Leni mir wichtig ist und das ich sie auf keinen Fall verlieren möchte? Was macht dieses Mädchen nur mit mir.

Olivia's sanfte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie sagte das wir weiter wollen, aber in diesem Moment wollte ich einfach nur mit Leni alleine sein, die noch immer ihren Arm um mich gelegt hatte und mich von der Seite anschaute. Nele sah mir an, dass ich mit Leni alleine sein wollte und drückte Olivia nach vorne zu Carolin, die gerade auf Olivia wartete. Als Olivia sie ein wenig anrempelte, musste sie anfangen zu lachen. „Na komm Olivia lass die beiden mal alleine". Meine Augen wanderten wieder zu Leni die gerade auch ihren Kopf an meinen lehnte. Ich genoß diesen Moment zwischen uns, bevor wir von Till erneut gerufen wurden. Langsam sprang ich runter und reichte Leni die Hand. Leni nahm meine Hand und sprang genauso runter. Als sie vor mir stand und meine Hand losließ, kribbelte alles in mir. Sofort spürte ich wie meine Hände schwitzig wurden und Leni mir näher kam. Sie nahm sanft meine Hand und mein Herz raste wie wild. Leni schaute mir tief in die Augen. Sie spürte förmlich wie nervös ich wurde und strich sanft mit einem Finger über meine Wange. Ihre Augen schimmerten in der prallen Sonne so sehr, dass ich mich in ihren Augen immer wieder verlieren könnte und dazu noch ihr perfektes Gesicht. Mein Herz raste umso schneller, als sie mir noch näher kam. Sie strich mit ihrem Daumen über meine Hand und kam mir noch näher. Als sie mich jedoch küssen wollte, kam Till zu uns gelaufen und rief uns nochmal. Ich kochte innerlich vor Wut und wollte gerade auf ihn losgehen doch Leni zog mich zurück und schaute mich an. „Cäcilia das bringt nichts". Sie legte einen Arm um mich und ging mit mir nach vorne. Mein Hass auf Till war in diesem Moment sehr groß. Jetzt wollte mich Leni endlich küssen und unser Tillinator versaut unseren romantischen Moment erneut. Das hat er damals in London gemacht und jetzt erneut. Nichts für ungut, aber wenn er jemand ärgern möchte soll er dafür jemand anderen benutzen, aber nicht uns. Ich war so froh das Leni und ich uns wieder näher gekommen sind und jetzt das.

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