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Kapitel 24

Steff's sicht:
„Nach Julias Tod.. da musste ich viel über sie reden. Es hat mir tatsächlich geholfen, auch wenn ich es anfangs gehasst habe.Hast du über deinen Papa, seit damals, mal geredet? Hast du mal drüber geweint bei jemanden? Ich glaube das könnte dir echt helfen" sagt Yvonne während sie Spaghetti aufrollt und dann isst.
„nein das habe ich nicht. Ich war dazu nie bereit. Auch mit meinen Band Kollegen wollte ich da nicht drüber reden." meine ich und den Rest der Zeit, wo wir essen, ist es still.
Yvonne räumt den Tisch alleine ab und ich denke nach. Vor allem an meine Kindheit denke ich. „Mein Vater war großartig. Einmal da hat er mich nachts geweckt und wir sind zusammen durch die Nacht gefahren. Es war Sommer und ich hatte am nächsten Tag Schule. Meine Mutter hat getobt vor Wut! Ich war 5,glaube ich." Erinnere ich mich zurück.
Yvonne schenkt mir ein Lächeln aber ich sehe ihre glasigen Augen.
Ich sehe den Kampf der in ihr ist.
Sie setzt sich wieder zu mir auf die Bank und ich lege meine Hände auf ihren Bauch.
„Nicht.. bitte nicht." flüstere ich und sehe wie ihr nun die Tränen laufen.
„Dein Papa.. was hat er gemacht als deine Mutter so sauer war?" fragt sie nach um ihren inneren Schmerz zu verdrängen.
„Er hat mich ins Bett gebracht und mir aus seiner Jugend erzählt. und so. Meine Mutter hat Drei Tage nicht mit uns geredet!" ich lache und auch Yvonne lächelt als sie mein Lachen hört.
„Das ist schön!" sagt sie und ich nicke.
„Und als ich, ehm, ca 12 war hat er mit mir einen Shopping Tag gemacht. Er hat mir alles gekauft was ich haben wollte, es war nicht viel aber es war toll." glücklich Schwelge ich in Erinnerungen.
„Aber dann wurde er krank. Ich war noch 18 und mitten im Abitur. Es ging ihm immer schlechter. Ich habe plötzlich gemerkt wie wenig Zeit wir eigentlich hatten. Dann erklärte man mir das er Krebs hat und seine Zeit bald endet. Meinen 19. Geburtstag wollte er unbedingt erleben. Hat er aber nicht. Er ist vorher gestorben. 10 Tage nach seiner Diagnose." erzähle ich und erst als Yvonne mich lange in den Arm nimmt merke ich das ich weine.
„Er fehlt mir Yvonne"