Kapitel 21

1K 53 1
                                    

Die nächsten Jahre griff Jade häufiger mit anderen Todessern Zauberer und Menschen an. Eines Tages flog sie von Rauch umhüllt mit zwei anderen Todesser durch London. Sie versenkten die Millennium Bridge in der Themse und entführten Ollivander aus der Winkelgasse.

Als Sie danach wieder im Anwesen ihrer Eltern ankam erwartete Sie schon jemand. Oben im Kaminzimmer stand Dumbledore. Sofort zog Jade ihren Zauberstab hervor, doch Sie ließ ihn erst unten. Dumbledore drehte sich zu ihr. „Ah, Jade…wie sie sehen habe ich hier auf Sie gewartet.“ „Was wollen Sie hier? Und woher wussten sie, dass ich hier bin?“, fragte Jade kalt. Dumbledore ging ein paar Schritte zu ihr. „Ich habe schon immer geahnt, dass sie nie wirklich gestorben sind, obwohl alles daraufhin deutete. Darum habe ich nachgeforscht. Das Haus ihrer Eltern war der einzig gute Zufluchtsort für sie. Also habe ich mir gedacht, dass ich sie hier antreffen werde. Nun…ich glaube nämlich, Sie haben etwas, was ich brauche.“, begann er. „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.“ Jade sah ihn misstrauisch an. „Meines Wissens nach hat Tom es ihnen vor sehr vielen Jahren anvertraut. Ein Familienring, wie ich vermute.“ Jade erstarrte, versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen. „Tut mir leid, Sir, aber da sind sie bei mir falsch.“, sagte Sie bestimmt. Dumbledore sah sie einen Moment an. „Sind sie sich da wirklich sicher?“ „ Ja, das bin ich sehr wohl.“, sagte Jade überzeugt. Dumbledore sah sie eine Weile an. „Ich glaube trotzdem, dass sie wissen, worüber ich rede.“, sagte Er. „Wieso hat Tom ausgerechnet ihnen dieses wertvolle Stück anvertraut?“ Jade wusste, dass man Dumbledore in solch Fällen nichts vor machen konnte. „Er ist mein Cousin.“, sagte sie knapp.

Dumbledore stutzte und sah Jade überrascht an. Sie verzog jedoch keine Miene. „Wieso wollen Sie den Ring haben?“ „Ich glaube das wissen sie genauso gut, wie ich selbst. Der Ring ist einer von Toms Horkruxen. Ich will ehrlich sein…ich habe vor ihn zu zerstören.“, gab Dumbledore zu. Jade musterte ihn für einen Moment. Sie holte die Kette hervor, ließ sie dabei aber um. Dumbledore trat einen Schritt näher. Sofort hob Jade ihren Zauberstab. „Wenn sie es auch nur Wagen, in die Nähe dieser Kette zu kommen, dann töte ich Sie!“, drohte Jade. „Bist du denn wirklich so emotionslos wie er? Wie Tom?“ „Sein Name ist nicht Tom! Er heißt Lord Voldemort!“, zischte Jade. „Dumbledore sah sie einen Moment an. „Bist du wirklich so emotionslos wie Voldemort selbst?“, fragte er nochmal. „Das liegt wohl in der Familie, denn wie ich schon sagte er ist mein Cousin.“, erinnerte Jade. Dumbledore nickte verständnisvoll. Er betrachtete die Kette an Jade’s Hals. „Wie ich sehe tragen Sie auch den Ring ihres Bruders bei sich…Ein äußerst begabter Junge. Das musste man ihm lassen.“ „Was wussten sie schon über meinen Bruder?!“, fragte Jade gereizt. „Oh, sogar eine ganze Menge. Ich habe ihn schließlich jahrelang unterrichtet.“, erklärte Dumbledore. Anschließend kam er wieder zum eigentlichen Thema zurück. „Ich möchte Ihnen ein Angebot machen: Sie geben mir den Ring und dafür Sorge ich dafür, dass sie in Sicherheit sind, falls Voldemort hier von erfahren sollte.“ Jade lachte kurz auf. „Was denken Sie eigentlich über mich? Dass ich einwillige und somit den dunklen Lord hintergehe? Nein, ganz sicher nicht.“ Sie hielt immer noch ihren Zauberstab auf Dumbledore gerichtet. „Ich hatte gehofft, dass es nicht soweit kommen würde.“, sagte er und seufzte. Dann zog er seinen Zauberstab ebenfalls hervor. „Stupor!“, rief er, doch Jade konnte den Zauber abwehren. „Sie wollen also kämpfen?“, fragte Jade amüsiert. „Dann kämpfen wir. Flipendo!“, rief Jade. Dumbledore wehrte ihren Angriff ab. „Expelliarmus!“ Jade verlor ihren Zauberstab und stand nun schutzlos da. Hasserfüllt sah sie Dumbledore an. „Petrificus Totalus“ Jade erstarrte augenblicklich und konnte sich nicht mehr bewegen.

Dumbledore ging zu ihr und nahm ihr die Kette mit dem Ring ab. „Es tut mir leid, dass es so kommen musste…“, sagte er und legte Zayns Ring auf die Kommode. Jade hätte ihn am liebsten davon abgehalten, das Anwesen zu verlassen, doch sie konnte sich noch immer nicht bewegen.

Nach einer Weile ließ die Wirkung des Zaubers schließlich nach. Jade nahm ihren Zauberstab vom Boden auf und eilte zu der Kommode. Schnell nahm Sie Zayns Ring und steckte ihn sich an ihren Mittelfinger. Sie atmete kurz durch und rutschte an der Kommode runter auf den Boden. Sie hatte Dumbledore den Ring überlassen, ohne überhaupt etwas dagegen getan zu haben. Auch wenn Sie dies nicht hätte verhindern können, würde das den dunklen Lord nicht interessieren. Der Ring war weg. Jetzt konnte Jade nur eines hoffen: Voldemort durfte auf keinen Fall davon erfahren. Denn Jade erinnerte sich noch genau an seine Worte, die er damals zu ihr gesagt hatte, bevor er ihr den Ring gegeben hatte:

„Wenn du das nicht tust und vorhast irgendwem davon zu erzählen, dann weißt du hoffentlich was dich erwartet…“

Jade hatte die Antwort darauf schon damals gewusst. Voldemort würde Sie umbringen, wenn er davon erfuhr, dass Dumbledore einen seiner Horkruxe besaß. Jade schluckte schwer. Würde er das wirklich tun? Seine Cousine umbringen?

Different Times | Tom Riddle ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt