Different Times | Tom Riddle ff

Kapitel 22

Jade war immer noch komplett unschlüssig, was sie als nächstes tun sollte. Voldemort wurde über die Jahre immer stärker. Im Jahr 1997 wurde er dann erheblich  mächtiger als zuvor. Das Zaubereiministerium wurde von den Todessern in Besitz genommen und Jade wusste natürlich, was im nächsten Jahr kommen würde: Die Schlacht um Hogwarts. Doch sie selbst wusste nicht, ob sie dabei sein würde…

Es waren nur noch ein paar Monate bis zum 1. Mai 1998. Jade befand sich zur Zeit in dem Anwesen ihrer Eltern. Ihre Ängste waren mittlerweile nicht mehr ganz so groß wie vor ein paar Jahren. Sie saß am Kamin und las sich den Tagespropheten durch. Todesserangriffe fanden überall statt.

Plötzlich hörte Sie ein Geräusch im Gang vor dem Zimmer. Sie legte die Zeitung weg und stand auf. Vorsichtig ging Sie zur Tür. Doch dann hörte Sie eine Stimme hinter sich: „Warum denn plötzlich so ängstlich?“ Ruckartig drehte Sie sich um. Als sie sah wer vor ihr stand ließ sie ihren Zauberstab sofort sinken. „Mein Herr, ich war lediglich davor gewappnet, falls Auroren hier her kommen sollten.“ Jade’s Stimme zitterte leicht. Voldemort schritt durch den Raum. „Ich fühle mich seit einiger Zeit schwächer als zuvor. Es ist mir unerklärlich, da meine Horkruxe ja eigentlich an verschiedenen Orten gut versteckt sind.“ Jade starrte bloß auf den Boden vor sich. Sie merkte, wie Voldemort sie nicht aus den Augen ließ. „Du wirkst so ängstlich, Jade…hast du mir nicht irgendwas zu sagen?“, fragte Voldemort. „Ich habe ihn nicht mehr.“, murmelte Jade unverständlich. „Wiederhol das noch mal! Was hast du gerade gesagt, ich hab dich nicht ganz verstanden.“ Jade blickte auf. Sie hatte Tränen in den Augen. „Ich habe den Ring nicht mehr. Ich habe ihn bis zuletzt versucht, zu beschützen, aber Dumbledore-" Voldemort Schritt zu ihr. „Hör auf!“, befahl er. Jade verstummte. Voldemort atmete tief ein. „Ich muss sagen, ich bin sehr enttäuscht von dir…“, sagte er zu Ihr. „Ich weiß, mein Herr.“ Jade schaute wieder auf den Boden. „Du weißt wovor ich dich damals gewarnt habe, oder?“ Jade nickte. Ihr wurde leicht schwarz vor Augen und es flimmerte. „Bitte, das war nicht meine Absicht. Ich wollte nicht, dass das passiert.“, bettelte Jade. „Ich auch nicht.“, sagte Voldemort kalt. Jade sah ein, dass es nichts mehr nützte. Sie hatte schon längst verloren. Bloß fiel es ihr jetzt erst auf. Sie nahm nochmal all ihren Mut zusammen und sah Voldemort direkt in die Augen. „Tu es, Tom! Töte mich! Meine Zeit ist eh schon längst abgelaufen.“, brachte Sie hervor. Überrascht sah Voldemort sie an. Er hatte nicht erwartet, dass sie ihn nochmal bei seinem wahren Namen nannte. Er zögerte und sah Jade an. Doch dann richtete er seinen Zauberstab auf Sie. Jade schloss die Augen. Sie stellte sich zuletzt jedoch noch die eine entscheidende Frage: In der Zeit, bevor Sie Hogwarts verlassen hatte und geflüchtet war, war Sie die einzige gewesen, vor der Tom anders war als sonst. War dies die Zeit gewesen, in der Tom Riddle kurz davor gewesen war, ein besserer Zauberer zu werden…?

Egal ob Ja oder nein die richtige Antwort auf diese Frage war, Jade wusste es nicht. Für einen Moment hielt Voldemort nochmal inne. „Avada Kedavra!“, rief er dann jedoch. Vor Jade’s Augen wurde alles grell und weiß.