Ich saß gerade im Zug Richtung meiner neuen Heimat Hamburg. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt „hey Leo du ziehst in ein paar Monaten nach Hamburg und fängst komplett von Vorne an", hätte ich ihm möglicherweise den Vogel gezeigt.
Es trennten mich nur mehr zwei Stunden von Hamburg und ich war zugegebenermaßen ziemlich aufgeregt. Der Großteil meiner Möbel war bereits in meiner neuen Wohnung im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Den Rest schleppte ich jetzt mit zwei Koffern und einer Reisetasche mit. St.Pauli mag zwar nicht die beste Gegend sein, aber für den Anfang wird das schon reichen. Ich hatte beschlossen noch einen kleinen Powernap im Zug zu machen, bis mich die Durchsage aus meinem Schlaf riss:„Wir erreichen in Kürze unseren nächsten Stop Hamburg Hauptbahnhof der Ausgang befindet sich in Fahrtrichtung rechts"
Hektisch suchte ich mein ganzen Gepäck zusammen und machte mich auf den Weg zu der Zugtüre die schon von mehreren anderen Zuggästen belagert wurde. Als der Zug endlich seine Türen öffnete machte ich einen tiefen Atemzug und setzte den ersten Schritt auf den Boden des Bahnsteiges
„Auf in ein neues Leben"Ich machte mich auf den Weg zur nächsten Busstation. Ich holte endlich meine Packung Zigaretten und mein Feuerzeug aus der Jackentasche. Genüsslich zog ich den Rauch in meine Lunge und entspannte mich schnell wieder. Die Zugfahrt war schon ziemlich aufreibend und da brauchte ich mal ne Zigarette zum Runterkommen. Plötzlich tippte mich jemand an und ich drehte mich um
„Ey hast du mal ein Feuer für mich"
Als ich die Stimme hörte wurde mir ganz anders. Wie kann ich so naiv sein und denken, wenn ich nach Hamburg ziehe werde ich ihm nie über den Weg rennen. Innerlich hoffte ich das er mich nicht mehr erkannte.„Leonie Malina Klauß was verschafft mir die Ehre Sie hier in Hamburg anzutreffen?"
Ich: „Jonas was soll der Scheiß?"
Jonas: „Darf ich nicht Wissen was meine kleine Schwester jetzt auf einmal in Hamburg zu suchen hat, nachdem sie in ihrem ach so tollen München bei ihrer Tante gut gehen lassen hat?"
Es provozierte mich extrem wie er mit mir redete und am liebsten würde ich ihm gleich in die Fresse hauen.
Ich: „ das geht dich einen Scheißdreck an ok?"
Jonas: „Wohin fährst du?"
Ich antwortete nicht und drehte mich einfach weg doch er zog mich am Arm zurück
Jonas: „Wohin du fährst hab ich dich gefragt?"
Ich: „Jonas lass mich einfach in Ruhe ich denke Hamburg ist groß genug um sich nie wieder über den Weg zu laufen zu müssen"
Jonas: „Stur wie immer, dich muss ich mal meinen Freunden vorstellen, wenn die meinen, dass ich Sturkopf bin"
Ich: „Sag der Richtige Jonas, sagt wirklich der Richtige. Als ob es dich jetzt was juckt was ich mache. Ich mein bei dir geht es ja nur um exzessiven Drogen- und Alkoholkonsum, irgendwelchen Waffen und Frauenverachtenden Scheißdreck."
Jonas: „Weißt du was Leo, du hast mich noch nie richtig kennen gelernt, du kennst mich weniger als manche Fans von mir und bist eine der letzten die über mich urteilen kann. Dir wurde ja immer alles in den Arsch gesteckt!"
Ich: „Schau da haben wir es schon wieder, du kennst mich doch auch nicht, würdest du mich kennen würdest du sowas auch nicht sagen"
Jonas: „Du gibst mir ja nichtmal die Chance dich kennen zu lernen, würdest du mir eine Chance geben dann kann ich dir auch andere Seiten von mir zeigen und nicht nur die Welt die ich öffentlich preisgebe."
Ich: „Jonas ich weiß nicht so Recht. Ich hab heute echt eine lange Fahrt gehabt und muss nach Hause, sonst kann ich sowieso keine klaren Entscheidungen treffen"
Jonas: „Du ziehst komplett nach Hamburg?"
Ich: „Ja, Ich hab hier eine neue Wohnung und einen neuen Job"
Jonas: „Wirklich in welchem Stadtteil wohnst du?"
Ich: „St.Pauli"
Jonas: „Was? Schwesterchen du hast in dieser Gegend doch nichts verloren, aber du hast Glück das ich auch dort in der Nähe wohne, also so ein paar Minuten entfernt. Ich wollte jetzt sowieso nach Hause fahren und kann dich gerne bei dir Zuhause ablassen"
Ich: „Danke, aber nein, ist schon in Ordnung."
Jonas: „Komm schon du hast so viele Sachen zum Schleppen und es wäre ja kein Problem, wenn du einfach mitfährst so komplett unverbindlich"
Schließlich stimmte ich doch zu von meinem Bruder nach Hause gefahren zu werden. Ich war echt überrascht als ich sein Auto sah, ein wunderschöner Mercedes. Ich kenn mich zwar nicht gut mit Autos aus, aber es war auch für eine Person die so gut wie keinen Plan davon hat klar, dass dieser Wagen sicher ein Vermögen gekostet hat. Er half mir die Koffer auf die Rückbank zu verfrachten ehe ich mich in den bequemen Ledersitz setzte. Bei der Autofahrt sprach keiner von uns, sondern hörten einfach ein bisschen Musik. Ich war froh, dass er mich nicht die ganze Zeit mit seiner Rapmusik quälte und nach ein paar Minuten Fahrt waren wir dann auch endlich angekommen. Ich öffnete die Autotür und schnappte meine Koffer.
Ich: „Danke fürs Fahren, Jonas"
Jonas: „Kein Problem Kleine, weißt du was ich, gebe dir jetzt meine Telefonnummer und wenn du mir doch eine Chance geben willst, mich kennen zu lernen, oder irgendwie Hilfe brauchst schreib mir einfach. Ok?"
Nickend nahm ich den Zettel mit seiner Nummer entgegen und ging dann mit meinen Koffern in meine Wohnung.
Die Wohnung befand sich im dritten Stock und war nicht besonders groß, für mich ist sie aber auf jeden Fall groß genug. Meine Nachbarn hab ich bereits schon alle kennengelernt und ich muss sagen ich hatte echt Glück mit ihnen, denn sie kamen mir alle sehr herzlich und ruhig rüber. Da es schon spät war legte ich mich nach meiner abendlichen Routine ins Bett und schlief seelenruhig ein.
Hello Leute, also somit ist der erste Teil von meiner Story veröffentlicht. Die Handlung ist natürlich frei erfunden. Ich bin leider von der Beschreibung, dem Cover bzw. auch dem Titel noch nicht ganz überzeugt. Also bitte nicht wundern, sollte ich Änderungen vornehmen. Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und ich werde versuchen auf jeden Fall jeden Tag ein neues Kapitel zu veröffentlichen.
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K O M P A S S / /BONEZ MC , 187erz
Fanfiction„Wer sagt das John? Du hast doch sonst auch nicht so einen Minderwertigkeitskomplex" „Das hat nichts mit einem Minderwertigkeitskomplex zu tun, Leonie. Es geht darum, dass du mit uns vielleicht auch so kaputt wirst wie dein Bruder Jonas, ich und gen...