K O M P A S S / /BONEZ MC , 187erz

-18- Konsequenzen

Tyga sprang durch die Tür hinein. Johns Gesicht wurde plötzlich komplett weiß und seine Augen beganen zu funkeln. Tyga stürmte sofort in Johns Arme und er schloss sie sofort in eine herzliche Umarmung

Tyga: „Papa"

John: „Tyga"

Er nahm sie in den Arm und hob sie hoch. Ich sah seine glasigen Augen. Das war so herzzereißend das mir auch eine Träne runterlief. Nach langer Zeit ließ er seine Kleine runter und sie lief gleich zu Jonas weiter

Tyga: „Onkel gazo"

Sie begrüßte den Rest von den Jungs und John kam Kopfschüttelnd zu mir und sah mich irritiert an. Ich warf ihn nur einen verwirrten Blick zu und wurde dann wieder von Alex abgelegt, der mir wieder irgendwelche Bilder vom Shooting zeigen wollte.
Ich wandte mich dann kurz wieder zu John, dem ich erklärte, wann ich die Kleine wieder zurückbringen muss. Er nickte nur und beschäftigte sich weiter mit dem kleinen Wirbelwind. Wir bestellten uns Essen und hatten mega gute Laune. Wie John mit seiner Tochter umging, brachte mich immer wieder einmal zum Schmunzeln. Man kann viel über ihm sagen, aber nicht, dass er ein schlechter Vater ist. John und Jonas waren gerade dabei mit det kleinen im Studio verstecken zu spielen. Alex und Maxwell rauchten draußen vor der Tür einen Joint und Anton stand in der Booth um Vocals aufzunehmen. Ich saß auf der Couch und hatte alles um mich herum im Blick. Immer als mir John einen Blick zuwarf, merkte ich, dass diese Aktion mit Tyga glaub ich noch folgen für mich haben wird. Am Abend verabschiedeten die Jungs sich von Tyga. Ich und John fuhren gemeinsam mit Tyga zurück ins Hotel zu ihrer Mutter. Dort angekommen, brachte ich die kleine zu ihrer Mutter hoch und John blieb im Auto sitzen. Als ich die Kleine erfolgreich und pünktlich abgegeben habe, machte ich mir es auf dem Beifahrersitz bequem, da John bereits schon auf der Fahrerseite saß. John startete schweigend den Motor und fuhr wieder Richtung Studio. Nach einiger Zeit brach er das Schweigen.

John: „du hast dich mit ihr getroffen?"

Ich: „ja gestern"

John: „warum hast du mir nichts davon gesagt?"

Ich: „Sie hat mich vorgestern angerufen. Ich weiß nicht mal woher sie meine Nummer hat, aber sie meinte, sie müsste mit mir reden und ich soll dir noch nichts davon sagen"

John: „über was habt ihr geredet?"

Ich: „Sie hat mich gefragt was ich so arbeite und wo ich wohne"

John: „habt ihr über mich auch geredet?"

Ich: „Ja haben wir, aber nicht viel. Es ist mehr darum gegangen, ob sie mir vertrauen kann, dass ich ein bisschen aufpasse"

John: „Das glaub ich dir alles nicht. Ich muss ehrlich sagen, ich finde es komplett behindert von dir, dass du dich: Erstens einfach hinter meinen Rücken mit ihr getroffen hast. Zweitens, dass du obwohl du gewusst hast, dass du sie abholst, mich nicht informiert hast. Was geht in deiner Traumprinzessinnen Märchenwelt denn bitte ab? Wir hätten alle komplett druff seien können und das Studio in eine ganze Hotbox verwandeln können. Ich hätte auch gleich den ganzen Tag was mit ihr unternehmen können ohne die ganze Studioscheiße.

Ich: „Ich wollte dich ehrlich gesagt auch einfach überraschen und ich hab mich schon im vornherein darüber informiert wie ihr grad so drauf seid und ob das Studio jetzt aussieht wie Bahnhof Zoo. Sie hat mich anfangs auch darum gebeten dir nichts zu sagen."

John: „Meine Fresse. Misch dich doch einfach nicht in Sachen ein die dich nichts angehen! In welcher Welt lebst du? So langsam bereue ich, dass ich dir immer zum Arsch der Welt nachgefahren bin. So gut ist der Sex dann auch wieder nicht. Ich klär mir jetzt dann einfach irgendeine Bitch, ohne Probleme. Mit dir gibts nämlich immer nur Probleme, ich weiß nicht ob du das merkst. Gott sei Dank fliegen wir übermorgen nach Mexico"

Ich: „Ok wow, weißt du was dann mach doch. Verpiss dich doch, fick doch einfach wen du willst"

John: „Mach ich eh schon andauernd"

Da wir an einer Ampel standen, die rot wurde, riss ich die Autotür auf schnappte meine Tasche und ging zur nächsten Bushaltestelle. John zeigte mir nur noch den Vogel und fuhr dann mit heulendem Motor davon. Ich atmete tief durch und konnte auch einige Tränen nicht zurückhalten. Ich mein er hatte schon irgendwo recht. Es war wirklich nicht ok von mir, aber so wie er geredet hat musste auch wirklich nicht sein. Er reduzierte mich einfach auf Sachen, die für mich nicht die größte Rolle spielen. Ich mochte ihn wirklich sehr gerne, aber wir passen einfach nicht. Ich weiß, dass ich nicht einfach war, aber das müsste er doch schon langsam gecheckt haben. Außerdem hat er mit seiner Aussage indirekt gesagt, dass er neben mir noch mit anderen Weibern gevögelt hat. Wir sind zwar nicht zusammen, aber wie er es mir unter die Nase gerieben hat, tat einfach weh. Ich wusste nichtmal von der Reise nach Mexico. Warum hat mir das keiner gesagt? Fragen über Fragen. Ich werde heute auf jeden Fall nochmal mit Jonas darüber reden.

Zeitsprung
Sofort als ich Zuhause war rief ich Jonas an, der ziemlich schnell ran ging. Er saß gerade in seinem Auto und fuhr nach Hause.

Ich: „Jonas, ich hab mich wieder mit John gestritten"

Jonas: „Ich weiß, war wirklich nicht die beste Idee von dir, aber ich weiß, dass du es gut gemeint hast und er sollte ein bisschen dankbar sein, seine Tochter überhaupt zu Gesicht bekommen."

Ich: „Ich dachte mir er freut sich"

Jonas: „Hat er auch, der muss mal wieder ein bisschen klarkommen. Du kennst ihn ja mittlerweile auch schon"

Ich: „Ja, noch eine Frage, wann wolltet ihr mir sagen, dass ihr nach Mexico fliegt?"

Jonas: „Eigentlich hatte sich John eine Überraschung für dich ausgedacht und wollte das du mitfliegst, aber daraus wird glaub ich jetzt nichts mehr"

Ich: „Oh, ja ich glaub, das hätte jetzt keinen Sinn mehr. Ich glaub John und ich brauchen sowieso ein bisschen Abstand, damit wir mal beide ein wenig klarkommen.

Jonas: „Ja würd ich auch sagen. Gibt es noch was, weil ich bin gerade Zuhause angekommen"

Ich: „Ne, danke für deine Worte. Gib den zwei Kleinen einen Kuss von mir ja?"

Jonas: „nicht dafür und ja werd ich machen. Kopf hoch Schwesterchen"
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Drama, Drama und noch mehr Drama...
Könnt ihr John verstehen? Und war es eurer Meinung nach Richtig, wie er reagiert hat?