-7- Bro-Kodex

1.1K 33 6
                                    


Was in alles in der Welt macht John hier.

Ich: „was zum Fick machst du hier"

John: „dich abholen, außerdem müssen wir noch reden"

Ich: „kein Interesse wie du siehst bin ich gerade hier am Feiern mit meinen Freunden."

John: „ja das sehe ich. Du hast getrunken?"

Ich: „Was interessiert dich das. Ich hab dir geschrieben ich bin morgen pünktlich also was machst du hier?"

John: „Ich sage nie wieder das Jonas ein Sturkopf ist"

Ich: „John was erwartest du von mir?"

John: „Das du einfach jetzt kein Drama machst und jetzt einfach mit mir nach Hamburg fährst. Machs mir doch verfickt nochmal nicht so schwer"

Nach kurzer Überlegung beschloss ich doch nachzugeben und verabschiedete mich bei meinen Freunden. Auf dem Weg vom Club zum Auto redete keiner was und ich setzte mich stillschweigend in seinen Mercedes. Nach einiger Zeit brach John das Schweigen.

John: „Seid wann läufst du eigentlich herum wie eine billige Nutte"

Entsetzt sah ich ihn ungläubig an

Ich: „Was hast du gerade gesagt ich glaube ich spinne. Lass mich hier raus ich fahr zurück"

John: „nein."

Ich: „was nein. John wer denkst du wer du bist jetzt einmal ehrlich? Seid dem Kuss hältst du mich dauernd nur auf Abstand oder beleidigst mich. Ich hab dir doch nichts getan"

John: „Weißt du was du du tust. Du fickst meinen Kopf ok. Ich kann das aber alles nicht"

Ich: „Und du meinen nicht oder was?"

John: „Bei dir ist es was anderes. Bei uns gibt es eben einfach den Bro-Kodex weißt du? Es ist einfach so und Jonas ist einfach wie mein Bruder und da du seine Schwester bist, bist du auch eine Schwester von mir"

Ich: „Ja ok Bro-Kodex hin und her. Aber ihr denkt nur an euch. Wer denkt dabei an mich. WER VERDAMMT NOCHMAL? Weder du noch mein Bruder noch irgendjemand in meinem verfickten Leben!"

John: „Leo, du verstehst das einfach nicht. Ohne Gazo wär ich nicht da wo ich bin. Wir haben uns aus der Scheiß gezogen und ich würde halt alles für ihn tun. Außerdem werde ich für dich nie gut genug sein."

Ich: „dann haben wir jetzt wohl alles geklärt oder?"

John: „du tust so als hätte ich mir das alles ausgesucht"

Ich: „zum Teil hast du es ja auch"

John: „hast du mal ein Feuer für mich?"

Ich konnte es nicht glauben das er mich jetzt auch noch nach einem Feuer fragte, aber ich war einfach zu fertig um zu diskutieren und gab es ihm einfach.

„If you wanna fu*k, smile when you give me the lighter back"

Er zündete sich während des Autofahrens eine Zigarette an und gab mir das Feuer zurück.

John: „du brauchst dringend ein anders Feuer"

Ich: „und du brauchst diringend mal irgendein Feuer!"

Gedankenverloren sah ich zum Fenster hinaus und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Plötzlich legte John eine Hand auf meinen Oberschenkel und ich zog sofort mein Bein weg.

Ich: „Fass mich nicht an und lass mich einfach schlafen ok"

Während ich das sagte bahnte eine Träne den Weg über meine Wange. Warum denkt er, das er mich nach so einem Gespräch noch angreifen kann. Ich versuchte die ganze Zeit zu schlafen, aber es funktionierte einfach nicht. Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf und ich musste ehrlich sein. Irgendwo konnte ich John verstehen. Es ist auch nicht unbedingt die feinenglische Art mich in den Besten Freundes meines Bruders zu verlieben. John hielt an einer kleinen Raststätte und stieg aus.

John: „ich gehe schnell pissen brauchst du auch was."

Ich: „nein danke"

Nach kurzer Zeit kam John wieder und stellte mir eine Flasche Wasser vor die Nase.

John: „Hier ich hab dir ein Wasser gekauft, du solltest mal ein bisschen was trinken und vielleicht auch mal deine Beine vertreten."

Ich nickte und stieg aus. Ich zündete mir meine Zigarette an und gab John erneut mein Feuerzeug.

John: „du weißt nicht wie gerne ich das machen würde"

Ich: „ja ich weiß schon, ich habs akzeptiert. Bist du dir aber sicher das du weiterfahren kannst. Ich mein du siehst auch ziemlich müde aus"

John: „Ich bin schon etwas müde aber es geht schon."

Ich: „sonst lass uns einfach hier bleiben und wir schlafen ein wenig und den Rest nach Hamburg fahr ich dann."

John: „können wir so machen, wenn du willst"

Ich: „ja leg dich du auf die Rückbank und ich Vorne"

John: „nein, leg dich du einfach nach hinten oder weißt du wie wir es noch machen können"

Ich: „wie denn?"

John: „Wir liegen einfach beide hinten"

Ich: „Also dein Auto ist groß und dies das, aber wie willst du das machen?"

John: „du liegst einfach auf mir ich bin breit genug ist zwar ein bisschen komisch und ich muss mich dann zusammenreißen, aber funktioniert"

Ich: „in Ordnung können wir machen"

John legte sich auf die Rückbank und ich krabbelte vorsichtig über ihn. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und er legte eine Hand um mich. Egal wie komisch die Situation war, ich genoss es irgendwie.

John: „ok, das war ne blöde Idee"

Ich merkte ganz genau das er jetzt zu kämpfen hatte mich jetzt nicht im Auto nicht zu vögeln.

Ich: „ich kann auch wieder aufstehen und vorne schlafen"

John: „nein"

Ich: „dann gute Nacht"

Ich schlief ziemlich schnell ein, da ich vom Feiern gehen und der Diskussion mit John schon ziemlich am Ende war.

Ich wurde um 10:00 wach und lag immer noch in der gleichen Position wie John und ich eingeschlafen ist. Er schlief aber im Gegensatz zu mir noch seelenruhig. Ich versuchte mich vorsichtig aufzustehen und ihn nicht zu wecken. Nach kurzer Zeit schaffte ich dies auch. Ich machte mir es auf dem Fahrersitz bequem und fuhr los. Es waren nur mehr zwei Stunden Fahrt bis wir endlich in Hamburg ankamen. Nach einer Stunde wurde John auch mal wach und rieb sich verschlafen auf der Rückbank die Augen.

John: „Ich dachte mir gerade fast ich wurde entführt"

Ich: „Vielleicht wirst du es ja auch"

John: „Also wenn du mich entführst hätte ich auch nicht unbedingt was dagegen weil ich weiß, das du mit deinem Helfersyndrom niemals was antuen würdest."

Ich: „da wär ich mir Mal nicht so sicher"

John: „Fahr bitte bei der nächsten Gelegenheit rechts ran, ich muss pissen und dann kann ich den Rest fahren"

Was mich bei John immer so triggert ist, dass er während man redet auf einmal das Thema wechselt. Ich regte mich aber nicht mehr auf und fuhr einfach an der nächst besten Gelegenheit rechts ran und John und ich stiegen aus dem Auto aus. Nachdem John fertig war tauschten wir Platz und ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Auch wenn ich das vorher nicht erwähnt habe hatte ich mega Angst vor dem Termin heute. Ich habe noch nie jemanden im Untersuchungshaft besucht. Ehrlich gesagt habe ich das gestern einfach verdrängt, weil ich es einfach nicht wahr haben wollte. Auch John merkte sofort wie vertieft ich war

John: „an was denkst du?"

————————————————————
Ohjemine John, kann sich bei Leonie einfach wirklich nur schwer zusammenreißen. Könnt ihr John in dieser Situation verstehen?

K O M P A S S / /BONEZ MC , 187erzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt