Ich: „Bitte was? Scheinbar hast du ja auch nicht so ein gutes Verhältnis mit ihm, weil dann solltest du wissen wie es zustande gekommen ist das wir jetzt wieder ein besseres Verhältnis haben. Ich habe kein Plan wer ihr alle seid. Ich hab meinen Bruder Jahre lang dafür verurteilt, solche Texte zu veröffentlichen und so ein exzessives Leben zu führen. Jetzt komm ich hier und du meinst du kannst mich irgendwie dumm anmachen. Es geht im Leben nicht nur um Geld mir wäre es tausendmal lieber, wenn mein Bruder nicht in der Öffentlichkeit stehen würde ok?"
John: „man merkt das du Gazos Schwester bist, du hast genau so Temperament wie er und lässt dir nichts gefallen"
Ich: „ja, ich geh jetzt auf jeden Fall jetzt rein"
Dann drückte ich meine Zigarette in den kleinen Aschenbecher aus und öffnete die große Metalltür.
John: „warte, kommst du heute mit ins Studio?"
Ich: „ja Jonas hat zumindest gesagt ich soll mal mitkommen, aber ich weiß noch nicht ob ich es machen soll"
John: „komm mit. Ich schreib Jonas das ich dich mitnehme. Du müsstest halt nur zwanzig Minuten warten und sorry nochmal für vorhin"
Ich: „ist schon in Ordnung und ja machen wir so"
Dann betrat ich endgültig das Studio und legte mich auf die Liege. Irgendwie war das Gespräch mit John komisch, aber naja was soll man machen. Ich spürte die ersten Nadelstiche in meiner Haut und ich muss sagen es war auf jeden Fall nicht angenehm, aber erträglich. Nach einer Zeit kam auch John wieder rein und ließ sich auf der Couch gegenüber von mir nieder. Er sah immer wieder zu mir und musste immer wieder schmunzeln, wenn ich mein Gesicht ein wenig vor Schmerz verzog. Nach einer Stunde wurde ich endlich erlöst. Das Tattoo sah wunderschön aus und sah genauso aus wie ich es mir vorgestellt habe.
John: „Sieht gut aus!"
Ich: „danke"
Danach wurde mir das Tattoo noch in Folie eingewickelt und John nun war John an der Reihe. John ließ sich irgend ein kleines Motiv auf den Oberarm tätowieren und löcherte mich mit Fragen.
John: „wie alt bist du eigentlich?"
Ich: „24 und du?"
John: „34 was zieht dich denn nach Hamburg?"
Ich: „Ich hab einen Stellenangebot als Schnittzeichnerin bekommen"
John: „interessant, etwas mit Mode also?"
Ich: „yes!"
Als John auch fertig war bezahlten wir und verabschiedeten uns bei Yanik. Wir verließen das Studio und ich ging mit John zu seinem Auto. Sein Auto war ein wunderschön chromegrün farbener Mercedes mit riesengroßen Felgen. Geschmack hatte John auf jeden Fall. Nachdem wir uns in das Auto setzten, fuhr er los.
Ich: „darf ich Musik machen?"
John: „ohje, aber bitte nicht so eine Schnulzige Drecksradio Musik"
Ich: „denkst du ich höre sowas?"
John: „ich weiß ja nicht, aber komm mach einfach"
Ich verband mich über Bluetooth mit seinem Auto und spielte meine Vibe Musik ab.
John: „du hörst sowas? Hätte ich dir nicht zugetraut."
Ich: „warum?"
John: „Ich weiß nicht siehst halt nicht so danach aus als würdest du sowas hören"
Ich: „was hörst du denn so, nur deine eigenen Songs?"
John: „nein, ich hör auch fast nur so eine Musik, die du hörst"
Ich: „echt? Ok, du bist mir jetzt viel sympathischer"
John: „du mir auch, du könntest mir noch gefährlich werden"
Ich: „was hast du gesagt ich hab das letzte jetzt akustisch nicht verstanden."
John: „nichts."
Natürlich habe ich verstanden was er gesagt hat, aber ich habe keinen Plan was er damit meinte. Trotzdem würde es jetzt nichts bringen weiter zu fragen und konzentrierte mich einfach auf die Musik zu der ich freudig mitvibete. Nach einer circa 15 minütlicher Fahrt waren wir in der Tiefgarage des Tonstudios angekommen, in der schon einige teure Autos standen unter anderem auch Jonas Mercedes. Ich folgte John, der lässig die Treppen hochging. Im Studio angekommen stellte ich mich allen vor und sie sich ebenfalls. Ich hab jetzt folgende Information gecheckt:
Die 187 Strassenbande besteht grundsätzlich musikalisch gesehen aus fünf Leuten, fast jeder von ihnen hatte einen Künstlernamen. Alex - LX / Anton - SA4 / Maxwell - Maxwell / John - Bonez MC / Jonas - GZUZ. Mir wurden auch die Bedeutung von den Namen erklärt und jetzt verstand ich so langsam die Zusammenhänge.
Ich mein ok so schlimm wie ich mir dachte sind sie gar nicht. Sicher bin ich mit diesem übertriebenen Konsum von Drogen und Alkohol immer noch nicht begeistert, aber ich habe schon gemerkt, dass alle ihr Leben zumindest ein bisschen im „Griff" haben. Zwar nur ein bisschen, aber doch und solange sie sich nicht asozial mir gegenüber verhalten ist das für mich in Ordnung. Ich hab mich schon seid zehn Jahren damit abgefunden, dass Jonas irgendwann ein „normales" Leben führt. Es war gerade John in der Booth und rappte vor sich hin. Man musste sagen, er hat es halt wirklich drauf genau wie die anderen, aber irgendwas an John zog mich ein bisschen an.
Ich vertrieb diese Gedanken so schnell wie möglich aus meinem Kopf und konzentriere mich weiter darauf Maxwell und Alex zuzusehen während sie irgendwelche Texte auf ein Stück Papier kritzelten. Nach drei Stunden verabschiedeten Jonas und ich von dem Rest der Bande. Nun saßen wir schon im Auto und fuhren zu meiner Wohnung. Ich erzählte ihm auch von der kleinen Auseinandersetzung von John und mir. Jonas meinte, dass John einfach von dem allen noch nichts wusste und Angst hatte, weil er mich einfach nicht kannte und dachte ich wollte Jonas nur ausnutzen. Mittlerweile war die anfängliche böse Unterstellung von John halbwegs verständlich.
Am nächsten Morgen ging ich früh joggen und machte ein bisschen Bauch-Beine-Po Work-Outs. Den Rest des Tages verbrachte ich damit meine restlichen Sachen einzuordnen und die Wohnung einmal ordentlich durchzuputzen. Zwei Tage später in denen ich eigentlich nichts machte bekam ich eine Nachricht von Jonas
Hey Leo, hast du Bock heute mir Feiern zu gehen?
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Heyho Leute. Ich entschuldige mich gleich Mal für die etwas länger Upload-Pause die ich hatte unf als kleine Entschädigung würde ich heute Abend nochmal ein neues Kapitel veröffentlichen.
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K O M P A S S / /BONEZ MC , 187erz
Fanfiction„Wer sagt das John? Du hast doch sonst auch nicht so einen Minderwertigkeitskomplex" „Das hat nichts mit einem Minderwertigkeitskomplex zu tun, Leonie. Es geht darum, dass du mit uns vielleicht auch so kaputt wirst wie dein Bruder Jonas, ich und gen...