-10- Provokation

1.4K 38 7
                                    


Ich: „Ja ab und zu, wenn mir halt alles zu viel wird. Aber sag nichts zu Jonas ok?"

John: „Der wird mich sowieso einen Kopf kürzer machen also nimm schon, aber pass auf das ist stark"

Ich nahm dankend den Joint entgegen und zog mehrmals an ehe ich ihn John wieder zurückgab. Ich merkte augenblicklich wie ich auch entspannte und lehnte mich zufrieden an die Lehne meines Bettes.

Ich: „Ich weiß zwar nicht ob das so eine gute Idee ist , aber schläfst du heute hier?"

John: „Ja!"

Wir rauchten danach dann noch eine Zigarette. Dann zog ich mich um und machte mich fertig zum Schlafen gehen. Als ich das Schlafzimmer betrat saß John auf der Bettkante mit seinem Handy in der Hand. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und sah ihn an.

John: „Mit dem was du anhast willst du mich provozieren oder?"

Ich: „Ich weiß nicht was du meinst?"

John: „Lüg mich nicht an, sonst wird das blöd für dich ausgehen"

Ich: „Wir es das?"

John: „du kleines hintertriebenes Flittchen"

Provokant setzte ich mich auf seine Schoß und sah ihm einfach in die Augen.

John: „Ach scheiß drauf."

Er packte mich an meiner Hüfte küsste mich stürmisch. Er hob mich leicht hoch um mich aufs Bett zu legen unsere Lippen trennten sich währenddessen nicht mal eine Sekunde. Ich lag nun unter ihm und er stütze bei beide Hände neben meinem Kopf ab. Ich zog ihm sein Shirt über den Kopf und dann kam natürlich das eine zum anderen. Später lagen wir eng umschlungen in meinem Bett und wir sahen uns einfach nur an.

John: „Jonas wird mich umbringen"

Ich: „so schlimm wird schon nicht sein. Beste Leben"

John: „Du kennst den Song?"

Ich: „Ja, ich hab mich da mal so ein bisschen reingehört"

John: „Und wie siehts aus. Schon ein Lieblingssong?"

Ich: „Ja, tatsächlich"

John: „Und zwar?"

Ich: „Vom Sampler 4, Lächeln"

John: „warum hab ich irgendwie damit gerechnet?"

Ich: „Weil ich nicht so eine Gangster-Rap-Bitch bin"

John: „Du bist schlimmer, weil so versaut wie du beim Ficken bist, da ist Gangster-Rap noch Harmlos dagegen"

Aufgrund dieser Aussage boxte ich ihm leicht auf die Brust und schaute ihn böse an.

John: „so funktioniert das nicht Prinzessin"

Mit einem Ruck zog er mich noch näher zu sich. Das ich gezwungen war auf ihm zu liegen. Mit meinen Fingern fuhr ich seine Tattoos nach und er ließ ein wohliges Seufzen von sich. Gerade als ich gute Nacht sagen wollte, vernahm ich schon ein leises Schnarchen von ihm und auch mir fielen schnell die Augen zu. Am nächsten Morgen wurde ich aufgrund von meiner generellen Aufregung wegen der Verhandlung sehr früh wach. Ich lag immer noch auf Johns Brust und er schlief immer noch seelenruhig. Vorsichtig befreite ich mich aus seinem Griff und zog mir einen Pulli und Unterwäsche an. Ich machte mir einen Kaffee, rauchte eine Zigarette, ging anschließend ins Bad um meine Zähne zu putzen und mich zu schminken. Als ich fertig damit war machte ich Pfannkuchen und wartete bis John endlich wach wurde. Gerade als ich dabei war den letzten Pfannkuchen in Pfanne zu wenden, schlangen sich zwei Hände um meinen Bauch.

Ich: „Morgen"

John: „Morgen, warum bist du schon wach?"

Ich: „Keine Ahnung ich konnte nichtmehr wirklich schlafen und hab gedacht ich mach einmal Frühstück"

Ich stellte anschließend alles auf den Tisch und John schaufelte förmlich die Pfannkuchen in seinen Mund. Ich aß nur relativ wenig, was John natürlich sofort auffiel

John: „Du musst ein bisschen mehr essen, sonst kollabierst du am Ende noch"

Ich: „Ich hab irgendwie nicht so einen Hunger. Ich bin zu aufgeregt"

John: „Wenn der jetzt rauskommt wird er wahrscheinlich am nächsten Tag wieder reinkommen"

Ich: „Warum das den?"

John: „Wegen Mord, weil ich seine kleine Schwester gebumst habe"

Ich: „Also noch charmanter hättest du es auch nicht ausdrücken können"

John: „Du müsstest mich jetzt schon gut genug kennen um zu wissen das ich kein Romantiker bin"

Ich: „Ich weiß, glaubst du er wäre wirklich so sauer, wenn er es herausfinden würde?"

John: „Ich glaube schon. Ich fühl mich ehrlich gesagt auch ziemlich schlecht deshalb, aber jetzt kann man nichts mehr ändern"

Ich: „Du kannst es nie Wissen John, denk damals an die Kaffeekanne: Märchen schreibt die Zeit"

Daraufhin musste John grinsen

John: „Kannst du bitte zumindest eine Sache haben, an der ich was zum Aussetzen habe?"

Ich: „Mein Helfersyndrom?"

John: „Ahja da war ja was"

Daraufhin brachen ich und John in lautes Gelächter aus. Ich liebte es wenn er lacht, denn die auch so markanten „Bösen" Gesichtszüge werden während er lacht ziemlich weich und zart. Nach einiger Zeit war es dann so weit und wir setzten uns in Johns Auto um zum Gerichtsgebäude zu fahren. Kurz bevor wir aus dem Auto stiegen, machte John eine kleine Geste und ich beruhigte mich augenblicklich wieder. Denn er verwebte unsere Finger ineinander und sah mir tief in die Augen. Nach einiger Zeit in der wir einfach so verweilten stiegen wir aus und gingen in das Gerichtsgebäude.

————————————————————
Was glaubt ihr? Geht es gut für alle Beteiligten aus oder nicht? Und meint ihr John und Leonie werden ihre gemeinsame Nacht miteinander bereuen?

K O M P A S S / /BONEZ MC , 187erzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt