Hey Jonas. Safe, wann und wo?
Um 21 Uhr, ich hole dich ab
Ok, ich freu mich
Also jetzt habe ich drei Stunden Zeit mich fertig zu machen und die nutzte ich auch gut aus. Ich klatschte mir reichlich Make-Up ins Gesicht, machte mir Locken und zog ein hautenges Kleid mit einem Schlitz auf der rechten Seite an. Ich war nicht so der Fan von Highheels und deswegen zog ich meine schwarzen Highfishnikez an. Um Punkt 21Uhr war ich fertig und wartete auf Jonas, der fünf Minuten zu spät kam. Vor dem Club trafen wir auf John und Alex. Die anderen der Jungs waren scheinbar schon im VIP-Bereichs des Clubs. Als wir nun auch endlich im VIP Bereich waren setzte ich mich zwischen Jonas und Alex. John, Anton und Maxwell saßen uns gegenüber. John musterte mich immer wieder und es passierte auch das eine oder andere Mal, dass er und ich Augenkontakt hatten. Was ich davon halten sollte wusste ich auch nicht so ganz, aber was soll ich machen. Ich trank keinen Tropfen Alkohol sondern nur Cola, da ich dann alle noch ins Studio fahren sollte und erst dort dann mittrinken sollte. Mir wurde das nach einiger Zeit einfach zu langweilig und ich stand auf.
Ich: „ich geh eine Rauchen, geht jemand mit?"
Alle schüttelten den Kopf und somit stand ich alleine auf, öffnete die Tür vom VIP Eingang und kam wiedermal in einen kleinen Hinterhof. Seitdem ich die Jungs kenne hab ich mehr Hinterhöfe und Hintereingänge benutzt wie noch nie in meinem Leben. Ich war wirklich extrem froh, dass Jonas und ich uns vertragen haben. Ich rechne ihm auch extrem an, dass er mich in seine Bande ein bisschen integrierte, da ich ja in Hamburg sonst keinen kannte. Plötzlich erschreckte mich jemand von hinten und ich schrie kurz auf auf. Als ich mich umdrehte stand ein lachender John vor mir.
Ich: „du kannst mich doch nicht so erschrecken, John"
John: „doch kann ich, hast du vielleicht ein Feuer für mich"
Ich gab ihm das Feuer und er zündete seine Zigarette an. Bevor er mir das Feuer jedoch gab, las er was darauf stand:
„If you wanna f*ck, smile when you give me the lighter back"
Darauf musste John ein bisschen schmunzeln, sagte aber gar nichts. Typisch. Nach der Zigarette gingen wir wieder rein und feierten weiter. Plötzlich kam das Lied Shababs botten und ich sang bei einer Stelle mit, da es gerade auf mich zutraf
„Shababs Botten, grüne Augen, braune Locken"
Die Jungs lachten nur
Jonas: „ich dachte du hast keinen Plan von Deutschrap"
Ich: „komplett am Mond wohne ich dann auch nicht"
Jonas: „Hauptsache du kennst dieses Schmutzlied, aber CL500 nicht"
Ich: „das ist was anderes Jonas"
Jonas: „nein, ist es nicht. Zwei Wochen mit uns und dann kommst du auf den Geschmack von dem Richtigen Deutschrap.
Nach zwei Stunden im Club verließen wir auch wieder den Vip Bereich und ich musste für alle das Taxi spielen. Auch Anton hat so gut wie nichts getrunken und deswegen teilten wir uns auf. Anton fuhr mit Jonas und Maxwell in Jonas wagen und ich mit Alex und John in Johns Wagen. Ich freute mich tierisch, dass John mir soviel Vertrauen gab mit seinem Auto zu fahren. Es war wirklich krass. Allein schon in so einem Auto zu sitzen ist der Wahnsinn , aber auch noch damit zu fahren ist noch einmal ein ganz anderes Feeling. Im Studio angekommen setzten wir uns alle auf die Couch und die Jungs kippten sich weiter irgendeinen Alkohol rein. Auch ich genehmigte mir einen Shot, aber ich war eher weniger hier um mich abzuschießen, denn das taten die Jungs sowieso für mich mit. Sie begannen sich auch Joints zu drehen und so schnell konnte ich gar nicht kucken, da war das ganze Studio eine große Hotbox. Ich konnte gar nicht mehr sehen wer mir gegenüber saß. Mir wurde das nach einiger Zeit zu viel und beschloss auf die Toilette zu gehen und dann ein bisschen frische Luft zu schnappen. Ich öffnete die Toilettentür mit einem Ruck und ging einen Schritt hinein. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich jemand im Badezimmer befand. John. Er hing über der Kloschüssel und übergab sich die ganze Zeit.
Ich: „Entschuldigung ich wollte nicht einfach so reinplatzen, aber brauchst du Hilfe."
John nuschelte nur irgendwas vor sich hin was sich zwar so anhörte als hätte er gesagt: „nein passt schon",aber ich gab mich damit nicht zufrieden. Nach einiger Zeit lehnte er sich an die Badezimmerwand und was soll man sagen, er sah einfach extrem fertig aus. Ich machte zwei Lappen nass und legte ihm einen in den Nacken und den anderen drückte ich auf seine Stirn. Außerdem hielt ich ihm ein Glas Wasser hin, welches er dankend annahm und sofort austrank. Aus meiner kleinen Tasche fischte ich einen Traubenzucker, den ich immer dabei hatte, da ich oft mal ein wenig mit dem Kreislauf zu kämpfen hatte und so langsam kehrte auch wieder Farbe in Johns Gesicht.
Ich: „kannst du vielleicht schon aufstehen und wir gehen nach draußen? Frische Luft würde dir sicher auch guttun."
John: „gute Idee"
Er stand langsam auf und war am Anfang auch noch ziemlich wackelig auf den Beinen, aber je mehr Schritte er machte umso besser wurde es. Als wir draußen waren lehnte er sich lässig an die Wand und ich holte meine Kippen aus meiner Tasche. John schnappte auch seine Kippen, die ich ihm sofort aus der Hand riss
Ich: „du rauchst jetzt besser keine mehr"
John: „Du hast ein kleines Helfersyndrom ne?"
Ich: „wie meinst du das?"
John: „Warum hast du mir geholfen, obwohl ich gesagt habe das ich keine Hilfe brauche."
Ich: „weil ich gesehen habe das es dir schlecht ging und ich dich da nicht alleine gelassen hätte"
John: „sag ich doch, Helfersyndrom"
Ich: „Willst du mir jetzt einen Vorwurf machen das ich dir geholfen habe?"
John: „ja und nein, pass auf. Es geht darum, dass du bei uns dann nichtmehr weißt wo du anfangen sollst. Sei nicht zu gut zu uns, wir sind irgendwo alle Wixxer die sich das ganze selber zufügen"
Ich: „Erstens wer sagt das ich jedem helfen würde und zweites warum soll ich scheiße zu euch sein wenn ihr korrekt zu mir seid?"
John: „Weil wir das allesamt nicht verdient haben."
Ich: „Wer sagt das John, du hast doch sonst auch nicht so einen Minderwertigkeitskomplex"
John: „Das hat nichts mit einem Minderwertigkeitskomplex zu tun. Es geht darum das du mit uns vielleicht auch kaputt wirst wie Jonas, ich und wir alle."
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Was glaubt ihr wird Leonie darauf antworten?
Ich brauch jetzt bitte kurz euer Feedback. Wie gefällt euch die Geschichte bisher?
Soll ich eventuell meinen Schreibstil wechseln und die Sachen mehr ausformulieren, oder alles einfach so beibehalten?
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K O M P A S S / /BONEZ MC , 187erz
Fanfiction„Wer sagt das John? Du hast doch sonst auch nicht so einen Minderwertigkeitskomplex" „Das hat nichts mit einem Minderwertigkeitskomplex zu tun, Leonie. Es geht darum, dass du mit uns vielleicht auch so kaputt wirst wie dein Bruder Jonas, ich und gen...