Kapitel 43
Hiral
Ich dachte meine nächsten Zeit in Nikhils Nähe werden hart werden, aber ich hatte mich anscheinend getäuscht. Er schien nicht mehr böse auf mich zu sein weil ich versucht hatte die guten Seiten seines Vaters aufzuzeigen.
Zugegeben, ich hielt mich die nächsten Tage mit meinen Aussage extrem zurück. Die Message war angekommen und ich habe meine Lektion gelernt. Das Thema würde nicht nochmal von mir angeschnitten und ich müsste zugeben, es tat uns beiden gut.
Nie nächsten Tage waren wie ein Traum. Morgens half ich beim Frühstück zubereiten was mir immer mehr das Gefühl einer Normalität vermittelte. Die Zeit mit den Mädels wurde immer entspannter und dass nachdem es so einen schiefen Start zwischen uns gegeben hatte. Sogar Maja schien sich an mich mittlerweile gewöhnt zu haben und lächelte hin und wieder.
Nachdem wir aufgeräumt hatten, nahm mich Nikhil zu Maurya. Bei ihm verbrachte ich die gesamte Zeit bis zur nächsten Malzeit. Die ersten Tage mit Maurya war Nikhil bei mir. Er erklärte was ich zu tun hatte, wie ich Maurya und seinen Stall sauberhielt, was ich ihm zu essen gab und was er besonders mochte.
Es stellte sich heraus das Maurya seinem Besitzer ziemlich ähnlich war. Er war immer fröhlich und ruhig, aber dies könnte sich sehr schnell ändern. Als ich ihn einmal nach draußen geführt hatte und ein Soldat sich uns zu schnell nährte, holte er aus und versuchte ihn mit den Hinterbeinen zu treten.
An diesem Tag war Nikhil nicht dabei und ich müsste mich auf mich selbst verlassen, Maurya zu beruhigen. Instinktiv sah ich ihm in die Augen, ließ ihn an meiner Handinnenfläche riechen und streichelte seinen Kopf. Sofort beruhigte er sich und neigte seinen Kopf noch näher zu mir.
Kaum zu glauben das ich am Anfang vor diesem schönen Tier angst hatte. Sein Temperament schüchterte mich ein, doch gleichzeitig sah ich die gute Seele in seinen Augen und wurde sofort Stück für Stück in seinen Bann gezogen.
Nach dem Mittag verbrachte ich meine Zeit mit den Mädels. Wir tranken Tee, aßen Obst oder Indische Leckereien, und unterhielten uns über dies und jenes. Na ja, es war eher so das ich zugehört habe wie sie sich unterhielten und alles aufsaugte. Und auch wenn ich leise, mehr ein Beobachter war, die Stimmung wurde von Tag zu Tag lockerer. Liebevoller. Ich fühlte mich wie ein Teil von ihnen und das war mehr als genug für mich.
Nach so vielen Jahren voller Einsamkeit war es einfach schön entspannt da zu sitzen und sich als ein Teil von etwas zu fühlen. Ein Teil einer Familie. Nun, ich wusste das dies eine Illusion war. Es war aber trotzdem schön mir selbst zu erlauben zu träumen. Zu tun als wäre ich Teil des Ganzen.
Nachmittags war aber meine Lieblingszeit überhaupt. Da brachte mir Nikhil bei Maurya zu reiten und saß oft hinter mir. Wir waren uns so nahe, dass ich wenn ich mich nur einen Zentimeter zurücklehnte, mein Oberkörper vollkommen gegen seinen gepresst war.
Sobald wir in dieser Position endeten, spürte ich Nikhils Atem an meinen Hals, bis seine Lippen eine unsichtbare Spur auf meiner Haut hinterließen. Die Fähigkeit mich auf das Wesentliche zu konzentriere wurde mir endgültig genommen, sobald ich seine Lippen auf der empfindlichen Stelle hinter meinem Ohr spürte. Ich schmolz dahin in seinen Armen. Fähig nur zu reagieren, zog ich seinen Kopf näher zu mir. Forderte mit meinem Körper mehr.
Bis er alles beendete und mich auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte indem er unsere Reitstunde beendete.
Für mich war dies immer ein frustrierender Moment, bis zum Abendessen und der Zeit mit der Familie.
Wieder spürte ich die Leichtigkeit. Freundschaft. Liebe. Zuneigung. Familie. Das alles war present und noch viel mehr. Die Blicke die mir Nikhil zuwarf ließen mich oft erröten. Vor aller Augen zog er mich aus, seine Gedanken so deutlich für mich zu lesen. Oft fragte ich mich ob seine Familie dasselbe sahen und fühlten wie ich, wenn sie in seine Augen sahen. Dies brachte mir noch ein tieferes Rot ein und ich sehnte mich nach der Ruhe der Nacht, die ich aber nicht bekam.
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Spark, Bastards of India (Book 4)
RomanceSPARK Bastards of India Book 4 Klappentext Die Kriegerkaste bricht zusammen und teilt sich in zwei Lager. Die eine Seite möchte die alten Traditionen beibehalten und weiter nach den ursprünglichen Regeln leben. Die andere Seite möchte genau diese R...