𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒔𝒊𝒙

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S.v. Fred
Heute war schon Freitag, hieß morgen geht's wieder nachhause.
Wir hatten, wie immer, nichts geplant, also würden es wieder stinknormale Ferien werden. Hurra.

Professor McGonagall hatte uns heute in der letzten Stunde früher gehen lassen, damit wir genug Zeit hätten um unsere Sachen einzupacken.
George und ich waren ihr aber schon zuvor, wir hatten unsere Sachen schon seit drei Tagen gepackt.
Wir werden einfach in die große Halle gehen und hoffen, dass einer unserer Freunde auch schon mit dem Packen fertig ist.

Lee bleibt in den Ferien hier, deshalb begleitete er uns mit in die große Halle.
"Warum bleibst du eigentlich hier?", fragte George, Lee.
Lee zuckte mit den Schultern.
"Meine Eltern streiten immer, da bin ich lieber hier, als zuhause!"
Nun konnte ich ihn verstehen.
Wenn meine Eltern durchgängig streiten würden, würde ich mich auch nicht mehr zuhause wohl fühlen.
Hätte Lee nicht schon Bescheid gegeben, dass er beide Wochen hier bleiben wird, hätte ich ihn gefragt, ob er nicht zu uns kommen möchte, aber es wäre auch viel zu kurzfristig gewesen.

Oliver Wood gesellte sich, im Laufe der Zeit, auch zu uns.
Da er kein anderes Thema als Quidditch hatte, mussten wir ihm mindestens eine Stunde lang zu hören, wie er über Quidditch redete.
Ich finde Quidditch auch toll, keine Frage, aber ich bin definitiv nicht so besessen davon, wie Oliver.

Wenn ich ehrlich bin, schaltete ich irgendwann ab, ich beobachtete lieber Amira, die mit Draco am Slytherin-Tisch saß.
Ich saß so, dass Oliver mich verdeckte und Amira es so nicht sehen konnte, dass ich sie anstarrte.
Ihre braunen Haare glänzten im Licht. Ihre blauen Augen funkelten beim Anblick von Draco.
Mir kam das Gefühl von Eifersucht über.
Könnte sie nicht mich so angucken?
Ok, schnell andere Gedanken.

"Fred? Was sagst du dazu?", ich wusste gar nicht worüber die anderen redeten, mein Blick sah wahrscheinlich sehr fragend aus.
"Sorry. Worüber habt ihr nochmal geredet?", murmelte ich etwas peinlich berührt.
"Schon gut! Wir wollten bloß testen, ob du uns zuhörst!"
Test nicht bestanden, würde ich sagen.

George sah mich prüfend an, ich denke, er wusste wo meine Gedanken waren, denn sein Blick wanderte zu Amira, die immernoch mit Draco zusammen am Tisch saß und dann wieder zu mir.

"Starr sie nicht so an!", George bekam von mir einen wütenden Blick zugeworfen.
"Wen starrt er denn an?", Oliver und Lee schauten sich um, konnten, aber nicht ganz feststellen wen George meinte. Ich äußerte mich dazu nicht.
Erst als Lee und Oliver mir damit zu sehr auf die Nerven gingen, meldete ich mich zu Wort.

"Es geht euch nichts an!", zischte ich wütend und verließ den Tisch, ohne George, wie zu oft in letzter Zeit.

S.v. George
Ich konnte mich nicht dazu bringen, Fred hinterherzulaufen. In diesem Fall würde er sowieso nicht auf mich hören.

"Was hat er denn?", fragte Oliver neugierig. Auch Lee schaute mich mit einem neugierigen Blick an.
"Liebeskummer.", murmelte ich.
Fred wird wütend werden, wenn er herausfindet was ich gesagt hatte.
Die beiden schauten mich ungläubig an, als wäre es ein Naturwunder, dass Fred sich mal verliebt, falls man das schon verliebt nennen kann.

"Und wegen wem?", ich seufzte, gab, aber keine Antwort. Soviel brauchten die beiden nicht wissen.

Ich schaute rüber zu Amira, die sich immernoch herzhaft mit Draco unterhielt.
Dieser Blick zu ihr war etwas auffällig, Oliver und Lee folgten meinen Blick und sahen, wen ich beobachtete.

"Amira?", sprachen die beiden wie aus einem Munde.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch.
"Das wisst ihr, aber nicht von mir!"
Wie verrückt nickten sie mit ihrem Kopf.
Bevor ich noch mehr ausplaudern würde, stand ich von der Bank auf und ging Richtung Gemeinschaftsraum.

"George! Warte mal!", es war eine Mädchenstimme, genau genommen, die von Amira.
"Hmm? Was gibt's?"
"Warum ist Fred vorhin so wütend abgehauen?"
Sie hatte ihn also auch beobachtet.
"Ich schätze, dass er eifersüchtig auf Malfoy war!", ich machte auf dem Absatz kehrt und setzte meinen Weg fort.

Amira rief mir hinterher, warum denn Fred eifersüchtig auf Malfoy war, aber da ich darauf selbst keine Antwort hatte und das nicht meine Sache war, ließ ich ihre Frage unbeantwortet.
Sie versuchte mich noch ein paar Mal zu rufen, aber ich entschloss mich dazu, dass die beiden das mal lieber selbst klären sollten. Ich hatte heute nämlich schon viel zu viel erzählt.

Im Gemeinschaftsraum fand ich Fred auf einer Couch liegen, sein Blick war in Richtung Decke gerichtet, weswegen er mich nicht sehen konnte.
Seine Aufmerksamkeit erlang ich erst, als ich meinen Kopf über seinen hielt. Das erschreckte ihn, weswegen er zusammenzuckte.
"Was sollte das?", sagte er wütend.
"Sorry.", das war nicht so gemeint, wie ich es gesagt hatte.

"Lee und Oliver wissen, dass du auf Amira stehst!", rutschte mir einfach so raus.
Nach dem Blick von Fred zu urteilen, hätte er mich jede Sekunde umbringen können.
"WAS HAST DU? SPINNST DU? ICH STEHT VERDAMMT NOCHMAL NICHT AUF SIE!", mit jedem Wort kam er dichter auf mich zu und ich machte immer einen Schritt weiter nach hinten, bis ich die Wand traf.

"Bleib ruhig, Fred!"
Wir beide starrten uns wie versteinert in die Augen. Ich wusste, dass er mir nichts tun würde, deswegen blieb ich auch ganz ruhig.
Er atmete einmal tief durch, drehte sich um und schmiss sich wieder auf die Couch, auf die er schon zuvor gelegen hatte.

Be with me || Fred Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt