𝒕𝒉𝒊𝒓𝒕𝒚-𝒕𝒉𝒓𝒆𝒆

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S.v. Amira
Ich konnte es nicht glauben, dass ich und Fred nun sowas wie Freunde sind. Wir konnten reden, so als wäre nie etwas zwischen uns passiert. Schon irgendwie komisch, aber ich wollte nichts mehr in Frage stellen. Ich bin froh, dass wir jetzt alles geklärt hatten.

Fred und ich waren in seinem Zimmer und unterhielten uns ausgelassen. George verließ schon vor einer Weile das Zimmer, bestimmt gingen wir ihm auf die Nerven. Aber das sollte ja nicht unser Problem sein.

Molly rief uns alle, da das Mittag fertig war. Als man Fred und mich ansah, bildete sich ein Lächeln in jedem einzelnen Gesicht. Sie wussten also Bescheid, dass wir uns vertragen hatten. Dies störte mich aber nicht.
Nach dem Mittag ging ich mit Ron in sein Zimmer, ich wollte ihn nicht vernachlässigen, bloß, weil ich jetzt mit Fred befreundet bin.

"Du bist wie ausgewechselt, Amira!", sagte Ron zu mir als wir in seinem Zimmer waren.
Ich wusste nicht was er genau meinte, ich fühlte mich wie immer und eigentlich verhalte ich mich auch wie sonst.
"Wie meinst du das?"
"Naja du lächelst die ganze Zeit und du hast dieses Funkeln in den Augen!"
Ich guckte Ron etwas verstört an, denn ich glaubte, dass er etwas mit dem 'Funkeln' in den Augen übertrieb.

"Übertreib nicht, Ron! Es ist alles wie immer!", stritt ich die Unterstellungen von Ron ab.
Dieser schmunzelte nur.
"Tze!"

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Nur noch ein Tag an dem ich bei den Weasley's bleibe. Fred und ich sind immer noch gut miteinander, wir haben uns auch nicht gestritten oder ähnliches.
Trotzdem war ich die meiste Zeit bei Ron, ich wollte einfach nicht die jetzige Situation ausnutzen um gleich alles wieder zu zerstören.

Doch in diesem Moment war ich bei Fred.
"Schade, dass du morgen schon wieder fährst.", es ist immer noch erstaunlich wie Fred sich von einem auf den anderen Tag verändern konnte.
"Wir sehen uns doch Sonntag schon wieder!".

Er setzte sich neben mich und umarmte mich von der Seite. Ich fühlte mich geborgen, anders als würde ich jemand anderen umarmen. Ich mochte das Gefühl was in mir loderte. Ich drehte mich etwas zur Seite, damit ich die Umarmung von Fred erwidern konnte.
Ich roch unbewusst an seinem Pullover. Er roch gut. Ich versank dabei in meinen Gedanken und merkte gerade wie absurd diese waren, sodass ich wieder in die Realität zurück kam.

Ich löste mich von Fred und er sich von mir. Wir beide guckten uns an.
"Alles gut?"
"Ähm, ja?", es klang eher wie eine Frage anstatt einer Antwort.
Ich wusste selbst nicht, ob alles gut bei mir war. Einerseits ja, aber andererseits nicht, einfach nur, weil ich es absurd fand, dass ich vor ein paar Tagen noch mit Fred zerstritten war und mich nun total zu ihm hingezogen fühle, obwohl ich es nicht einmal zulassen möchte.

Meine Gedanken spielten in diesem Moment einfach nur verrückt, um in Ruhe nachdenken zu können, verließ ich den Raum.
Von Fred hörte man nur 'Warum gehst du weg?' oder 'Wohin willst du?'.

S.v. Fred
Was geht denn jetzt ab? Amira und ich hatten uns total gut verstanden und jetzt haut sie aufeinmal ab? Ich überlegte ob ich vielleicht irgendetwas falsches gesagt hatte oder ob ich vielleicht zu aufdringlich war. Aber nichts dergleichen machte für mich Sinn.

"Mum? Ich brauche deinen Rat!", ich war so verzweifelt und verwirrt, dass ich meine Mum um Hilfe bitten musste. Ehrlich gesagt war es mir etwas peinlich, weil ich noch nie mit ihr über das Thema Mädchen geredet hatte. Aber ich darf mich einfach nicht so anstellen und einfach ganz normal mit ihr reden, als wäre es das Normalste auf der Welt.

"Natürlich! Was ist denn los?"
Ich atmete nochmal tief ein und aus.
"Ich verstehe Amira nicht!"
"Wieso? Was ist denn passiert? Habt ihr wieder Streit?", sie redete einfach drauf los ohne mich ausreden zu lassen. Typisch Mütter.
"Lass mich doch mal ausreden!", ermahnte ich sie leicht sauer.

"Ich habe ihr gesagt, dass ich sie vermissen werde, wenn sie morgen wieder abreist auch wenn wir uns ja Sonntag wiedersehen und dann habe ich sie umarmt. Bis dahin war noch alles normal, aber dann haben wir uns losgelassen und sie ist einfach abgehauen! Ich habe ihr hinterher gerufen, aber sie hat mich ignoriert. Habe ich irgendetwas falsch gemacht?", zum Schluss klang ich sehr verzweifelt.

"Es war ihr wahrscheinlich zu viel. Schau mal vor ein paar Tagen wart ihr noch zerstritten und jetzt umarmst du sie so liebevoll, als wäre nie etwas gewesen!"
Ich ließ mir ihre Wörter durch den Kopf gehen und irgendwie hatte sie schon Recht. Wäre ich in ihrer Lage, hätte ich vielleicht auch so reagiert. Mir stellte sich, aber immernoch die Frage warum sie mir nicht sagte wo sie hin wollte. War das so eine schlimme Frage?

"Aber warum hat sie mir dann nicht auf meine Frage geantwortet, die ich ihr hinterher gerufen habe?"
"Das ist eine gute Frage, Fred. Ich weiß es leider nicht. Aber frag sie doch einfach nachher, wenn dir danach ist und du dir sicher bist, dass sie mit dieser Situation klar kommt! Ich muss jetzt aber los!", sie verließ unser Haus.

Na klasse! Woher soll ich denn wissen, ob sie mit der Situation klar kommt? Sehe ich aus wie ein Mädchenkenner? Ich glaube nicht!
Warum muss das alles bloß so kompliziert sein?

Be with me || Fred Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt