Kapitel 50

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Kapitel 50

Als ich meine Augen am nächsten Morgen öffnete, das warme Licht der Sonne wärmte meine nackte Haut, und ich das Zimmer in Jungkook's und meinem Haus erkannte, breitete sich sofort ein Strahlen auf meinem Gesicht auf. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so sehr Zuhause gefühlt, wie hier. Und ich war gerade einmal ein paar Stunden hier, was ich erkannte, als mein Blick auf den Wecker viel, der auf dem Nachttisch links von mir stand. Es war gerade einmal kurz vor neun. Langsam streckte ich mich, ein leises Stöhnen verließ meine Lippen, als meine Muskeln sich dehnten, un drehte mich zu Jungkook herum. Er lag auch dem Bauch, sein schlafendes Gesicht mir zugewandt. Seine Hand zuckte leicht hin und her, als suche er im Schlaf irgendwas. Lächelnd griff ich nach seiner Hand und legte sie mir um die Taille. Sofort wurde seine Hand ruhig und zog mich ein Stück näher zu sich. Vorsichtig griff ich nach seinen Haaren und fuhr sanft mit meinen Fingern dadurch. Wir lagen nicht in seinem Bett, nicht in meinem. Wir lagen in unserem. Unser Bett, in unserem Schlafzimmer, in unserem Haus. Dieser Gedanke brachte mich erneut zum Lächeln. Bilder der vergangen Nacht zogen mir durch den Kopf. Momente, in denen Jungkook meinen Körper hinab küsste, von meinen Lippen bis ganz hinunter zu meinen Zehen. Jeden einzelnen Zentimeter hat er geküsst, meine Schlüsselbeine, Arme, Handgelenke, Finger. Alles. Die Erinnerung an die Sanftheit, mit der er mich berührte, küsste und liebte flog mir durch den Kopf, die Gänsehaut, die sich auf meinen Körper bildete, wie wohl ich mich fühlte, wie sicher. Diese Nacht war so sanft gewesen, so voller Liebe. Mein Blick fiel kurz an meinem Körper hinab, unzählige Knutschflecken, leichte Bissspuren und verschiedenfarbige Flecken zierten meine sonst so weiße Haut. Und zwar wirklich überall. Ich war mir sicher, mein Hals sah genauso schlimm aus, wie mein Bauch und mein Busen.

„Du bist immer wunderschön..." hörte ich Jungkook murmeln, mein Blick schwenkte zu seinem Gesicht. Ein müdes Lächeln auf den Lippen, als er mit halb geöffneten Augen meinen Körper betrachtete.

„...aber so bist du noch schöner." Ich verdrehte lächelnd die Augen. Typisches besitzergreifendes Verhalten. Jungkook sah so viel kindlicher aus, wenn er todmüde war. Die Augen kaum offen, die Lippen leicht geöffnet, seine Haare verwuschelt. Er sah aus, wie ein kleines Kind. Ein wunderschönes, süßes Kind. Und anscheinend fühlte er sich gerade auch ein wenig so, den er umschlang mich langsam mit seinen Armen und kuschelte seinen Kopf in meine Halsbeuge, legte seine Beine um mich un klammerte sich förmlich an mich. Leise lachte ich auf.

„Kookie." flüsterte ich.

„Hm?" Gott, war er süß!

„Ich liebe dich." Seine Stimme war gedämpft, als er antwortete:

„Ich liebe dich mehr."

Jungkook hatte wirklich an alles gedacht...außer an Essen. Wir hatten nichts essbares im Haus, weshalb wir uns entschieden, heute noch einmal im Dorm zu frühstücken und danach einkaufen zu gehen. Um sechzehn Uhr hatte ich mein erstes Fotoshooting und ich war wirklich froh, dass ich keinen Kater hatte. Wirklich, wirklich froh, denn es sollten Portraits werden. Jungkook und ich fuhren mit seinem Motorrad, was ebenfalls schon umgesiedelt wurde, zum Dorm.

„Na sieh mal einer an." grinste Hobi, als er uns aus dem Fahrstuhl kommen sah.

„Das ging ja schnell." Grinsend schüttelte ich den Kopf und lief in die Küche. Kathy saß an dem Tisch, mit Kopfhörern in den Ohren starrte sie auf ihre Cornflakes und schob sich alle paar Sekunden lustlos einen Löffel in den Mund. Yoongi, der ihr gegenüber saß, bedachte sie misstrauisch.

„Geht es ihr gut?" fragte er, ohne den Blick von ihr zu lösen. Sie schien nicht einmal zu bemerken, dass man sie ansah, geschweige denn über sie redete.

„Ja, das ist normal." meinte ich, ließ mich neben sie fallen und schnippste kurz vor ihrem Gesicht herum. Meine Freundin zuckte zusammen, blinzelte mich kurz an, ehe sie sich wieder ihrem Frühstück widmete.

✓Not Today ~ Eine BTS FanFiktion✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt