Kapitel 37

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Kapitel 37

Gemeinsam mit Niru lief ich durch die Mall.

„Wo gehen wir denn hin?" rief sie, komplett überrumpelt von meiner Reaktion.

„Wir" sagte ich grinsend.

„gehen jetzt shoppen." Mitten zwischen den Modeläden der Mall blieb ich stehen.

„Geh hin wo du willst, hol dir was du willst. Ich zahle." Ihr klappte die Kinnlade herunter.

„Aber das... du... ich." stammelte sie. Gott, war das niedlich!

„Na los, geh hin. Und hol dir nur das, was dir gefällt. Denk nur an dich." Anscheinend sah sie ein, dass es keinen Sinn hatte, mit mir darüber zu diskutieren, denn sie sah sich langsam in der Mall um, ließ ihren Blick über die Läden gleiten. Ehe sie auf einen Laden zu ging, der ganz offensichtlich keine Markenkleidung verkaufte. Hinter Niru lief ich den Laden und besah mich gleich, dass dieser Laden eine große Ähnlichkeit mit meinem Lieblingsladen in Deutschland hatte. Unsicher sah Niru sich um.

„Na los." ermutigte ich sie.

„Ich werde hier selbst was kaufen."

„Wirklich? Dir gefallen solche einfachen Sachen?" fragte sie und ihre dunklen Augen sahen mich voller Unglauben an. Wie konnte man als Teenager so niedlich sein?!

„Na klar! Heute trage ich ja auch nichts wirklich auffälliges. Schuhe und Jacke weggelassen und ich bin markenfrei unterwegs. Und ich wollte mir die nicht mal holen, Tae hat mich dazu genötigt." grinste ich, ehe ich ein schwarzes Top hoch hielt. Es war ein Neckholder, ansonsten war nichts besonderes daran.

„Taehyung Oppa war mit dir shoppen?" quiekte sie. Ich fragte mich, wie sie reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass ich Jungkook's T-Shirt an hatte.

„Ich wünschte, ich hätte so viel Glück wie du. Was würde ich nicht darum geben, um sie einmal zu treffen." seufzte sie und ich merkte, wie sie langsam anfing sich zu entspannen.

Langsam lief sie durch den Laden, griff sich Top's und Hosen, Schuhe und Blusen. Grinsend schüttelte ich den Kopf.

„Willst du nicht vielleicht auch etwas anprobieren?" Perplex blieb sie stehen und blinzelte den Haufen Kleidung an, den sie über den Arm gehängt hatte. Dann lachte sie auf.

„Äh... ja" Auf dem Weg zur Umkleide zückte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wartete darauf, dass sie hinter dem Vorhang verschwand, bevor ich meinem Freund schrieb.

Alles was Niru sich ausgesucht hatte, kaufte ich ihr. Und sie zog sich gleich im Laden um. Jetzt trug sie eine einfache blaue Jeans, ein schwarzes Top und dunkelgrüne Bluse, die sie offen ließ und dessen Ärmel ihre Schultern bedeckten. Ganz einfache Sneaker zierten ihre Füße und ihr neues Outfit kam wunderbar zur Geltung. Außerdem hatte ich ihr Abschminktücher geholt und ohne diese Tonne an Make-Up in ihrem Gesicht, strahlte sie eine natürliche Schönheit aus. Ihr ging es jetzt auch viel besser, das sah ich sofort. Ihr Gang war drei mal selbstsicherer als vorher, sie lächelte während sie mit mir zu einem Eiscafé lief. Eigentlich war es ja zu kalt dafür, aber wir hatten beide plötzlich Lust auf Eis bekommen. Also saßen wir jetzt an einem Tisch in einem der Eiscafés und löffelten unsere Eiskugeln.

„Kann ich fragen, wieso du das machst?" fragte Niru irgendwann und schob sich einen neuen Löffel Eis in den Mund.

„Weil ich dich nett finde." lächelte ich.

„Auch wenn ich leider gleich los muss. Die Jungs und ich bekommen bald Besuch und ich muss noch ein paar Dinge vorbereiten." Enttäuschung flackerte in ihren Augen auf, aber nicht lange. Bereits eine Sekunde später war die Enttäuschung verschwunden und Verständnis trat an ihre Stelle.

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