✓Not Today ~ Eine BTS FanFiktion✓

Kapitel 12

Kapitel 12

Chiara und ich sind noch einmal zu mir rüber, haben geduscht, damit wir das morgen früh nicht machen mussten und haben unsere Schlafsachen geholt. Oder wohl eher, direkt angezogen. Dann liefen wir in Jogginghose und kurzem Oberteil zurück zu den Jungs. Natürlich sah man wieder meinen Bauch aber ich besaß nun mal nur bauchfreie Schlaftops. Das Wohnzimmer war schon voll vorbereitet, als wir es betraten. Überall lagen Matratzen rum, ebenso Kissen und Decken. Jimin kam gerade noch mit einer weiteren Matratze rein und ließ sie auf den Boden fallen.

„Das war die Letzte!" grinste er und ließ sich prompt auf sie fallen. Ich ließ mein Schlafzeug auf eine der Matratzen fallen und schmiss mich direkt hinterher. Meine Bettwäsche war so schön kuschelig weich und mit Fransen bedeckt. Wohlig seufzte ich.

„Na, neuen Lover gefunden?" zog Chiara mich auf und ließ sich auf meinem Hintern nieder. Prompt wurden meine Hüftknochen in die Matratze gedrückt, was schmerzlicher war, als es klang. Verschmitzt grinste ich, drehte den Kopf in ihre Richtung und wackelte zweideutig mit den Augenbrauen.

„Ich? Was ist denn mit dir und T-" Chiara fing an zu quietschen und hielt mir den Mund zu.

„Wage es nicht!" rief sie aufgebracht und verlagerte ihr Gewicht. Mit Schwung rollte ich uns beide herum, sodass ich nun auf ihrem Bauch saß, entfernte ihre Hände von meinem Mund und holte tief Luft.

„Chiara steht auf-" kreischend unterbrach sie mich schon wieder, schmiss mich von sich runter und versuchte, mich zu packen. Schnell hüpfte ich auf, rannte hinter Jungkook und hielt ihn wie ein Schild vor mich. Fies grinste ich an ihm vorbei.

„Was denn? Das muss dir doch nicht peinlich sein." sie schnappte sich ihr Kissen und versuchte, an Jungkook vorbei zu zielen.

„Ich meine jeder weiß doch, dass du auf-" und schon wieder wurde ich unterbrochen.

Mit voller Kraft schmiss sie das Kissen gegen Jungkook, der einen Schritt zurück trat und mich damit voll umhaute. Ich prallte gegen Yoongi, der noch Kissen und Decken geholt hatte und zu dritt flogen wir auf den Boden, ich eingequetscht zwischen den zwei Idolen. Keiner von uns bewegte sich. Langsam legte ich den Kopf in den Nacken und sah so Yoongi kopfüber an, der mich komplett konfus anstarrte.

„Hi." sagte ich langsam und musste mir wirklich das Grinsen verkneifen.

„Was zur Hölle?" hörte ich auf einmal Namjoon's Stimme. Ich drehte den Kopf. Im Türrahmen stand er und sah fassungslos auf uns drei und schien nicht recht zu wissen, was er denken sollte.

„Ihr... habt doch jetzt aber keinen Dreier, oder?" fragte er völlig ernst. Ich konnte es mir nicht verkneifen.

„Wieso fragst du? Willst du etwa mit machen?" Seine Gesichtszüge entglitten ihm völlig. Drei volle Sekunden war es totenstill. Bis Chiara und ich schallend anfingen zu lachen.

„Dein Gesicht!" keuchte ich und ließ meinen Kopf auf Yoongi's Brust fallen, völlig ignorierend, dass ich ihn und Jungkook mit meinem Lachflash ordentlich durch schüttelte. Chiara war auf die Knie gesunken und hielt sich den Bauch. Ich bekam langsam echt keine Luft mehr. Lachtränen schossen mir in die Augen und ich schlug mir die Hand vor den Mund. Jungkook über mir hatte ebenfalls angefangen zu lachen. Ob er Namjoon's Gesicht genauso lustig fand oder ob Chiara und ich ihn angesteckt hatten, wusste ich nicht. Aber es war mir auch vollkommen egal!

Nachdem wir uns beruhigt hatten, hatten die Jungs die Konsole erneut eingeschaltet und spielten irgendein Spiel, in dem sie gegeneinander Kämpfen mussten. Ich saß auf der Matratze, die ich mir mit Jungkook teilte und lackierte mir in Ruhe meine Fußnägel neu. Diesmal wurden sie weinrot. Währenddessen kreisten meine Gedanken wieder mal wo anders hin. Ich schrieb gerade an einem neuem Buch. Es war noch nicht ansatzweise fertig, aber ich kam voran. Ich dachte über die Handlungen nach und über zukünftige Charaktere. Damit ich ein genaues Bild von meinen Charakteren hatte, malte ich sie meisten. Ich hatte schon die Hauptpersonen, auch die wichtigen Nebenrollen. Aber ich hatte noch nicht alles. Irgendetwas fehlte. Jemand fehlte. Ich ließ die bisher passierte Handlung noch mal Review geschehen. Dann dachte ich darüber nach, wie die Geschichte weiter gehen sollte. Dann fiel es mir ein. Ein verschollener Charakter. Jemand, den die Hauptperson schon lange kannte, aber über die Jahre den Kontakt verloren hatte.