my golden habit || L.S. [OS]

prance into my heart || fluff

Ja, uhm... hi? :>
It happend again, I guess? Auch wenn ihr bei tosom schon wieder über einen Monat auf ein neues Update wartet (war aber trotzdem fleißig!), habe ich heute nochmal hier etwas für Euch. Ich hatte SO Bock auf dieses Thema und möchte in diesem Zusammenhang meinem Herzensmädchen Anna danken, die mir das Bild von Louis damals geschickt hat und mich so quasi auf die Idee gebracht hat. Ich hatte richtig Spaß an diesem OS & hoffe, auch Euch kann ich damit eine 'kleine' (Achtung, der OS hat fast 8k Wörter, nehmt Euch also besser etwas Zeit, eine Decke und eine große Tasse Tee dafür :>) Freude machen.

Ich freue mich wie immer über Eure Kommentare und ein paar Sternchen (:

all my loooooove, xx ally

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Deutlich kann ich den verkrampften Kiefer in meiner Spiegelung erkennen, so fest beiße ich die Zähne aufeinander, um den Schmerz zu unterdrücken. Aber es reicht trotzdem nicht aus, denn die 'Sur le cou-de-pied' ist noch immer nicht im Ansatz perfekt. Genervt schnaufend lasse ich mich wieder auf meine Fersen sinken und lege mein Bein auf der Stange vor mir ab, in der Hoffnung mein Bänder so noch etwas mehr dehnen zu können. Kurz schrecke ich zusammen, als die Stille im Tanzsaal durchbrochen wird. Lauthals schnatternd erfüllt eine Diskussion über Shawn Mendes' neustes Musikvideo den Raum, als die Mädchen hineinkommen.

"Hey Louis!" rufen sie und winken mir zu. Ich erwidere das Lächeln und führe dann unbeirrt mein Stretching fort. Es ist für alle mittlerweile normal, dass ich der erste bin, der hier ist und auch der letzte, der wieder geht. Seit ich zurückdenken kann, verbringe ich jede freie Sekunde in diesem Studio, mit einem festen Ziel vor Augen.

Teil des Royal Ballet sein.

Das erneute Klacken der Tür hätte mich nicht weiter gestört, wären die lauten Gespräche nicht schlagartig von einem leisen Getuschel abgelöst worden. "Hi, Gems!" höre ich dann Sophies schrille Stimme und drehe reflexartig den Kopf in Richtung der Anderen. Und plötzlich ist mir bewusst, woher das Getuschel rührt. "Ich wusste gar nicht, dass dein Bruder dich heute bringt..." säuselt Cheryl, würdigt ihrer Freundin allerdings keines Blickes, denn dieser klebt wie festgemeißelt an dem Mann neben ihr.

Mit offenem Mund kaugummikauend steht er da und verkörpert regelrecht das Klischee des coolen, etwas mysteriösen College-Sunnyboys. Er wirkt, als wäre er gerade aus einer Studenten-Vereinigung gestolpert, wie er da so lässig mit überkreuzten Beinen, der Sonnenbrille in den lockigen, braunen Haaren und schwarzer Lederjacke an die Ballettstange gelehnt steht. Seine Haut sieht aus wie von der Sonne geküsst, schimmernd, makellos und leicht gebräunt. Kurz erwische ich mich dabei, seine prägnante Kieferpartie anzustarren, denn irgendwas fasziniert mich an der Art, wie sie sich beim Kauen bewegt.

Schnell sehe ich weg und hebe mein anderes Bein auf die Stange, um auch dieses noch etwas zu dehnen. Durch den Spiegel vor mir beobachte ich die nahezu hoffnungslosen Flirtversuche der Mädchen, weshalb ich mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen kann. Wie ich solche Typen kenne, fühlen er sich vermutlich viel zu wertvoll für das 'gemeine Fußvolk' und macht sich so lange rar, bis sich ein Mädchen selbst so erniedrigt hat, dass er sich ihrer erbarmt. Solche Männer wissen, wie gut sie aussehen und genießen die Aufmerksamkeit in vollen Zügen.

Viel mehr stört mich allerdings, wie attraktiv auch ich ihn finde.

Sonst haben solche Männer nie eine Wirkung auf mich, aber irgendwas hat er an sich, sodass ich nicht aufhören kann, ihn durch den Spiegel anzustarren. Ich sehe, wie er sich zu seiner Schwester runter beugt und ihr etwas ins Ohr flüstert, bevor sein Blick plötzlich auf mich trifft. Ich widerstehe dem Drang, mich umzudrehen und starre stattdessen weiter mein eigenes Spiegelbild an. Sein Blick wandert einmal an mir herab, bleibt kurz an meinem viel zu fülligen Hintern hängen, bevor er mit leichtem Grinsen im Gesicht wieder seine Schwester ansieht.