Kageyama x Reader ll You are mine!

12. Kapitel

Heute war der erste Tag des Oberschulturniers. Kageyama und ich hatten seit dem einen Tag nicht mehr miteinander geredet und auch nicht mehr zusammen trainiert.

Wir trafen uns morgens bei der Schule, um dann gemeinsam mit dem Schulbus loszufahren.

Als ich ankam, hörte ich zwei Stimmen die sich stritten. Ich konnte sie als Noyas und Tanakas Stimmen entziffern. Gerade hörte ich wie Tanaka sagte:,, Nein, ich will neben ihr sitzen. Du kannst ja woanders sitzen. " ,, Das kommt gar nicht infrage. Ich werde neben Kiyoko sitzen. DU kannst woanders
sitzen", entgegnete Noya darauf. Ich bog um die Ecke und sah wie alle anderen Jungs sich das Spektakel ansahen. Außer Daichi und Suga, die versuchten, die beiden zum Schweigen zu bringen. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und ging auf die anderen zu. Sofort wurde ich bemerkt. ,, Misaki ist da! ", hörte ich Yamaguchi sagen. Sofort sahen alle zu mir und auch die beiden Streithähne hielten ihre Klappen. ,, Hey, sorry für die kleine Verspätung. Hab meinen Wecker überhört", entschuldigte ich mich. Daichi lächelte mich an.
,, Ist nicht schlimm. Gib mir deine Tasche, dann kann ich sie mit zu den anderen packen", sagte er, woraufhin ich ihm meine Tasche in seine Hand drückte. Während Daichi versuchte meine Tasche noch mit reinzuquetschen, schweifte mein Blick zu Kageyama. Doch er sah mich nichtmal mit der kleinsten Wimper an.

Okay. Wie er will. Das Spiel kann ich auch spielen.

Ich vergrub meine Hände in meiner schwarzen Karasuno Jacke und begab mich in den Bus. Dort setzte ich mich ganz nach hinten. Ich legte meine Beine auf den zweiten Sitz neben mir und lehnte meinen Rücken an das Fenster. Schnell entwirrte ich meine Kopfhörer und stopfte sie mir in meine Ohren. Ich machte irgendein Lied an und schloss meine Augen.
Die Fahrt würde zwar nicht lange dauern, aber vielleicht könnte ich ja doch noch ein bisschen schlafen.
Plötzlich spürte ich wie jemand mein Knie antippte. Ich reagierte nicht und hielt meine Augen weiter geschlossen. Dann spürte ich wie dieser jemand meine Beine nahm und sie vom Sitz runterhob.

Was soll die Scheiße?

Ich riss meine Kopfhörer aus meinen Ohren und sah auf um die Person anzumaulen. Doch dann erkannte ich wer diese Person war und blieb ganz still. Es war Kageyama der mich ernst ansah. ,, Kann ich da sitzen? ", fragte er mich trocken. ,, Der Bus ist groß genug. Such dir einen anderen", antworte ich nur und wollte grade meine Kopfhörer wieder in meine Ohren stecken, als Kageyama plötzlich eins meiner Handgelenke nahm und es fest hielt. Ich sah auf und konnte erkennen, wie seine Augen wieder so glänzten, wie an den einem Tag.

,, W-Was ist? ", fragte ich stotternd.
,, Bitte lass mich neben dir sitzen", sagte er leicht unsicher.
Kurz wusste ich nicht was ich sagen sollte und starrte ihn nur verwirrt an.

Ich dachte er ist sauer auf mich. Warum will er jetzt aufeinmal neben mir sitzen?

,, Okay... ", gab ich schließlich zur Antwort. Kageyama ließ mein Handgelenk los und setzte sich neben mich. Ich hörte wie er noch leise sagte: ,, Tut mir leid." Doch ich tat so als hätte ich es nicht gehört und steckte meine Kopfhörer wieder rein.
Langsam setzte sich der Bus in Bewegung und ich sah aus dem Fenster. Mit der einen Hand stützte ich meinen Kopf ab, die andere lag frei auf meinem Schoß.
Plötzlich spürte ich eine kalte Berührung an dieser Hand und fühlte, wie sich andere Finger zwischen meine schoben.

Hat der jetzt wirklich meine Hand genommen?

Ich reagierte nicht drauf und sah weiter aus dem Fenster. Den Rest der ganzen Fahrt verblieben wir händchenhaltend, doch keiner sagte auch nur ein Wort.

~~~

Nach ca. 30 Minuten waren wir an der Sporthalle von Sendai angekommen. Alle rannten sofort aus dem Bus und nahmen ihre Taschen. Ich war die letzte die ausstieg. Suga stand draußen an der Tür des Busses und hielt mir meine Tasche hin.
,, Danke", sagte ich lächelnd und hievte sie über meine Schulter. Wir versammelten uns alle schnell in einem Halbkreis vor unserem Trainer. ,, Ich will euch gar nicht lange aufhalten. Nur will ich euch noch etwas auf den Weg geben", fing er an. ,, Jeder einzelne von euch ist unglaublich stark. Vereint diese Stärken und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr es schaffen werdet. Ihr gemeinsam als Team. Ihr werdet dieses Jahr zu den Nationalen Meisterschaften gehen! Ich glaube an euch! "  ,, Jaa! ", riefen alle und wir verbeugten uns. ,, Na dann los! ", rief Ukai noch, bevor wir alle in Richtung Eingang liefen.