Mittlerweile waren die Spiele zu Ende und tatsächlich hatten die Jungs die beiden Spiele am ersten Tag gewonnen. Wir hatten in einem Hotel ganz in der Nähe eingecheckt. Gerade saßen wir alle zusammen an einem großen Tisch im Essenssaal und die Jungs stopften ihre Bäuche voll wie noch nie. Natürlich nur mit gesundem Essen.
,, Ihr habt aber einen gesunden Appetit", gab ich als Bemerkung ab.
,, Aber ihr habt es euch echt verdient. Ihr habt heute unglaublich gut gespielt. Ich bin mir sicher, dass wir morgen gegen die Seijoh gewinnen werden. "
,, Wenn du morgen wieder mitspielst bestimmt", sagte Kageyama der neben mir saß und mich daraufhin anlächelte. Ich lächelte ihm auch zu. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie die anderen Jungs Blicke miteinander austauschten. Anscheinend checkten sie langsam was hier zwischen uns abging.
,, Seid ihr schon zusammen? ", fragte Tsukishima plötzlich, was ich nicht erwartet hätte. Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und musste ein paar mal Husten. Kageyama klopfte mir ein paar Mal auf den Rücken. ,, Danke. Geht schon wieder ", sagte ich und warf Tsukki daraufhin einen bösen Blick zu. Der grinste nur blöd und aß weiter.
Ich wollte grade etwas sagen, doch Kageyama kam mir zuvor. ,, Nein. Wir sind NOCH nicht zusammen", sagte er und betonte dabei das "noch" sehr deutlich. Meine Augen weiteten sich und ich warf ihm auch einen bösen Blick zu. Doch ihn interessierte es garnicht und er ignorierte es gekonnt.
,, Ich dachte du bist sauer auf mich, Idiot", sagte ich und schaute ihn mit hochgezogen Augenbrauen an.
,, War ich nie wirklich", gab er nur zur Antwort. Ich war sprachlos. Warum dann das alles? Und das Ignorieren?Ich blick bei dem echt nicht durch.
,, Kann ich schon mal in mein Zimmer gehen? ", fragte ich unseren Coach.
Der nickte nur und reichte den Zimmerschlüssel des Raums 113 an mich weiter. Ich lächelte, nahm den Schlüssel und machte mich auf die Suche.Nach ca. 5 Minuten fand ich den Raum tatsächlich doch. Ich schloss die Tür auf und ging hinein. Es war ein relativ großer Raum mit einem Doppelbett, einem kleinem Bad und tatsächlich auch mit einem Fernseher. Auf der Fensterbank standen ein paar Pflanzen und das ganze Zimmer war auch relativ gut dekoriert. Ich schmiss meine Tasche auf den Boden und legte mich aufs Bett.
Ich muss immer an den vergangen Monat denken. Was hat sich da nur zwischen Kageyama und mir entwickelt? Ich bin komplett verwirrt. Ich meine, ich bin mir ziemlich sicher dass er mich mag, aber wie sehr mag er mich? Ist es wirklich schon Liebe bei ihm?
Ich schüttelte einmal meinen Kopf.
Über sowas sollte ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Ich muss mich auf das Spiel gegen die Seijoh vorbereiten. Auch Mental. Aber es ist so schwer.
Ich stand auf, nahm mir ein paar frische Sachen aus meiner Tasche und hopste damit ins Bad.
~~~
Nach ca. 30 Minuten war ich mit dem Duschen fertig. Ich hatte mir extra etwas Zeit gelassen, um meine Muskeln und mich zu entspannen.
Schnell schlüpfte ich in eine schwarze Jogginghose und einem bauchfreien ebenfalls schwarzen Top. Ich föhnte meine Haare und bund sie anschließend zu einem unordentlichem Dutt zusammen. Dann putzte ich noch meine Zähne und waschte mein Gesicht gründlich.Als ich fertig war, nahm ich meine alten Sachen, schloss die Tür auf und wollte gerade rausgehen, als ich plötzlich sah wie jemand auf dem Bett saß und mich wie blöd angrinste. Sofort ließ ich alle meine Sachen fallen. Es war doch tatsächlich Kageyama der dort saß.
,, W-Was machst d-du hier? ", fragte ich ihn stotternd. Er musterte mich von oben bis unten und das einzigste was er sagte war: ,, Du siehst echt hübsch aus. " Ich bekam leichte Gänsehaut, ließ mich davon aber nicht beirren. ,, Ich hab gefragt, was du hier machst", wiederholte ich mich nochmal. Er stand auf und ließ einen Schlüssel zwischen seinen Fingern baumeln. Ich konnte erkennen, dass dort die Nummer 113 draufstand.
,, Ja das ist mein Schlüssel, und? ", sagte ich jetzt etwas gereizt. Doch Kageyama schüttelte nur seinen Kopf und zeigte auf einen Nachttisch neben dem Bett. Ich sah dorthin und konnte erkennen, dass dort ein weiterer Schlüssel war mit der 113.
,, Nein. Nein. Nein... ", wiederholte ich immer wieder. Ich sah zu Kageyama, der seinen Schlüssel neben meinen gelegt hatte und mich jetzt noch mehr als zuvor angrinste.,, Sieht wohl so aus, als würden wir in einem Bett schlafen müssen", sagte er, während sein Grinsen immer breiter wurde.
,, Das ist bestimmt nur ein Fehler", vermutete ich und ging Richtung Tür.Doch plötzlich packte Kageyama mich am Arm und zog mich so energisch zurück, dass ich gegen seinen Oberkörper taumelte. Langsam sah ich nach oben. ,, Ist es denn so schlimm für dich? ", fragte er sanft und leise. Ich zuckte leicht zusammen, was er natürlich auch spürte. ,, N-Nein. Schlimm jetzt nicht. Aber wir haben hier nur ein Doppelbett, mehr nicht. Und ich weiß nicht ob es okay i-", antwortete ich, wurde jedoch von ihm unterbrochen.
,, Also für mich geht es klar", sagte er schnell und fing wieder an zu Grinsen. ,, Aber wenn es dich beruhigt. Ich werde dich nicht einfach so anfassen, wenn du das wirklich garnicht willst. Also mach dir keine Sorgen, okay? ", versuchte er mich zu beruhigen. Ich nickte nur. Kageyama hielt immernoch meinen linken Arm fest, aber so sanft, dass es sich irgendwie schön anfühlte. Ich lächelte ihn an. Er hob seine freie Hand und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr, die wohl aus meinem Dutt entkommen war. Seine Hand verharrte an meiner Wange. Wir hielten sehr lange einen immensen Augenkontakt, bis sich Kageyama langsam runterbeugte.Was will er machen? Will er mich etwa küssen? Nein. Oder? Was soll ich nur tun? Soll ich erwidern oder nicht? Ich meine, ja ich liebe ihn, aber... Bin ich schon bereit dafür?
Ich dachte echt das er mich küssen wollte, jedoch hatte er dies nicht vor. Noch nicht. Plötzlich beugte er sich ganz schnell runter und hob mich hoch, sodass ich jetzt über seiner Schulter baumelte. ,, H-Hey was soll das? ", beschwerte ich mich und zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen. Doch lange blieb ich nicht dort, denn er drehte sich Richtung Bett und legte mich auf dieses. Dann kam er auch aufs Bett. Er stützte seine beiden Hände links und rechts von meinem Kopf ab und hielt sein Gesicht ganz nah an meins. ,, Ist das okay für dich?", fragte er flüsternd.
Ich nickte ganz leicht und raunte:
,, Mehr als okay. "
Kageyama beugte sich noch weiter runter, sodass sich unsere Lippen anfingen zu berühren. Erst küsste er mich nur ganz leicht. Anscheinend wollte er erst vorsichtig sein, doch nach einiger Zeit wurde der Kuss intensiver. Ich erwiderte ihn natürlich und so küssten wir uns immer weiter, bis wir sogar anfingen mit Zunge zu küssen.Nach ein paar Minuten hörte er auf und beugte sich noch weiter runter Richtung Ohr. ,, Du kannst unglaublich gut küssen, Misaki", raunte er mir sanft ins Ohr, küsste dann von meiner Wange zu meinem Mund wieder hoch und gab mir schließlich den letzten Kuss für jetzt auf meine Stirn.
Kageyama löste sich wieder von mir und stand auf. Ich sah ihn bei jeder seiner Bewegungen genau an. Langsam richtete ich mich auch wieder auf und lehnte mich an ein Kissen. Er drehte sich zu mir um und ich konnte erkennen, dass seine Augen glänzten.
,, Was ist los? ", fragte ich besorgt.
,, Ist alles okay?" Kageyama nickte und sagte mit rauer Stimme: ,, Es ist alles super. Wirklich. Ich bin nur so unglaublich froh dich kennengelernt zu haben." Ich spürte wie mein Herz anfing ganz schnell zu klopfen. ,, Ich bin auch sehr froh dich zu haben, Tobio", sagte ich und lächelte ihn dabei an.~~~
Kageyama und ich hatten an diesem Abend nicht mehr über die Küsse oder ähnliches gesprochen. Gerade lag ich in seinem Arm, während wir einen Film schauten, der im Fernsehen lief.
Die Küsse waren unglaublich schön. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass er mich auch liebt. Nur leider hat er es mir nicht gesagt. Vielleicht kann er es einfach nicht sagen.
,, Denkst du wir werden morgen gewinnen? ", fragte Kageyama mich plötzlich. Ich sah zu ihm auf.
,, Natürlich werden wir das. Wir sind ein unglaublich starkes Team. Und wenn wir erst die Seijoh besiegt haben, werden wir auch die Shiratorizawa besiegen. Ganz bestimmt", antwortete ich selbstsicher. Er schmunzelte.
,, Wenn du das sagst." Kageyama sah zu mir runter und gab mir einen schnellen Kuss auf den Mund.
,, Dann werden wir bestimmt gewinnen."---
😏
*Hust* *Hust*
Dazu sag ich jetzt einfach mal garnichts 😂
(1416 Wörter)
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Kageyama x Reader ll You are mine!
Fanfiction,,Ich kann es kaum glauben! Ich habe die offizielle Erlaubnis als Mädchen in einer Jungen-Volleyball- Mannschaft mitspielen zu dürfen! " Als die Nachricht kam war ich ja noch sehr glücklich und alle waren auch sehr nett aber irgendwann wurde es echt...