11. Kapitel

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Es war wieder Montag und ich sitze mit Kageyama in der Schule an einem Tisch, während wir an einer stink langweiligen Aufgabe saßen. Ich hatte echt keine Lust mehr und ich wollte unbedingt wieder Volleyball spielen. Bald ist das Oberschulturnier und Kageyama und ich mussten noch viel mehr unsere Angriffe trainieren.

,, Arbeitest du eigentlich auch noch mit oder mach ich das hier grade alleine? ", sagte Kageyama plötzlich und schnipste gegen meine Stirn. Ich erschrak und zuckte leicht zusammen. Er schmunzelte. ,, Also ich bin ja schon sehr Volleyball verrückt, aber du bist ja echt schlimm. Du denkst die ganze Zeit nur daran. "
Ich schaute nach unten.
,, Entschuldige", antworte ich niedergeschlagen.

Plötzlich spürte ich, wie sich eine Hand unter mein Kinn schob und meinen Kopf wieder hoch hob. Kageyama hatte sich über den Tisch gebeugt und hielt mein Kinn in seiner rechten Hand. Er lächelte mich an, was zwar ein bisschen gruselig aussah, aber auch sehr süß. Ich wurde sofort rot. ,, Du wirst echt sehr schnell rot", zog er mich auf und sein Lächeln wurde etwas breiter. Ich nahm seine Hand von meinem Kinn und lächelte auch etwas. Seine rechte und meine linke Hand veharrten ineinander und wir hielten fast "Händchen". Kageyama sah mir so direkt in die Augen, dass ich einfach nicht wegsehen konnte. Seine Augen funkelten mich an. Er wollte gerade etwas sagen, doch dann unterbrach uns unsere Lehrerin: ,, Kageyama, Takamura, was macht ihr da bitte? Das gehört nicht zur Aufgabe oder irre ich mich?" Sofort zog Kageyama seine Hand weg und setzte sich wieder auf seinen Platz. ,, Na geht doch", sagte sie noch und ging dann. Ich sah zu Kageyama und wollte grade Lächeln, doch er sah mich nichtmal an. Sein Blick war auf sein Buch geheftet und er schrieb einfach weiter irgendwas auf.
,, Ist alles ok?", fragte ich ihn besorgt, doch er antworte nicht und schrieb weiter. Ich lachte kurz. ,, Du weißt schon, dass das eine Partnerarbeit ist, oder? ", machte ich mich über ihn lustig, doch ihn interessierte es gar nicht. Er schrieb immer weiter.

Was ist aufeinmal los mit ihm? Eben war doch noch alles gut. Der lässt sich doch normalerweise nicht von einer Lehrerin den Tag versauen. Ich frag ihn später einfach noch mal.

Als ich mich grade auch wieder an die Arbeit machen wollte, schob mir Kageyama plötzlich sein Heft zu und sagte: ,, Hier, kannst du abschreiben. "
Ich sah ihn verwirrt an, aber nahm das Angebot natürlich an. Während ich alles sauber abschrieb, spürte ich wie sein Blick auf mich geheftet war. Doch jedesmal wenn ich hoch schaute, sah er direkt in eine andere Richtung. Aber wenn ich weiter schrieb, galten seine Augen nur wieder mir. Was ist nur los mit ihm?

~~~

~Nach Unterrichtschluss~

,, Ey Tobio. Warte mal auf mich", rief ich ihm hinterher, als er sich schon auf den Weg Richtung Turnhalle machen wollte. Er blieb tatsächlich stehen, was ich, um ehrlich zu sein, nicht gedacht hätte. Ich nahm schnell meine normale- und meine Sport tasche und lief zu ihm.
,, Können wir? ", fragte ich, woraufhin er nur nickte. Wir liefen den ganzen Weg schweigend nebeneinander. Doch langsam hielt ich das nicht mehr aus. Ich will unbedingt wissen, was plötzlich mit ihm los ist. Kurz vor der Tür der Turnhalle stellte ich mich vor ihn und sah ihn ernst an. ,, Tobio, ich weiß nicht was mit dir los ist", fing ich an.
,, Aber seit heute Morgen redest du nicht mehr mit mir. Ich bin komplett verwirrt. Ich meine, hab ich irgendwas schlimmes gemacht oder ähnliches? Oder ist es nur wegen der Lehrerin gewesen? Wirklich, ich verstehe dich nicht." Kageyama sah zur Seite und sagte nichts. ,, Ich will dich jetzt auch nicht anmaulen oder dir eine Standpauke halten, aber ich frage mich halt nur was los ist. " Er schmunzelte. ,, Was ist? ", fragte ich verwirrt. Kageyama sah wieder zu mir und ich konnte erkennen, dass seine Augen leicht glänzten. ,, Bist du so dumm oder tust du nur so? Ist das dein verdammter Ernst? Merkst du denn wirklich gar nichts? ", sagte er, während sich anfingen kleine Tränen zu bilden. Ich schaute ihn nur verwirrt an. ,, Ich weiß nicht was du meinst. Was soll ich denn merken? "
Er wischte sich einmal durch seine Augen, atmete tief ein und lief an mir vorbei Richtung Tür. Während er an mir vorbei lief, hörte ich wie er sagte: ,, Vergiss es. " Kageyama öffnete die Tür zur Turnhalle und verschwand dann dahinter. Ich stand einfach nur hilflos da und wusste nicht was ich tun sollte. Plötzlich spürte ich, wie etwas an meinen Wangen herunter lief. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich auch weinte.

Warum weine ich jetzt? Es gibt doch gar keinen Grund dazu. Was soll der Scheiß? Hör auf, Misaki.

,, Misaki? ", hörte ich jemanden sagen und drehte mich um. Es war Suga der jetzt vor mir stand. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und lächelte ihn an, was nicht ganz so perfekt klappte. ,, Was ist los? ", fragte er besorgt und kam etwas näher.
,, Nichts. Nichts... ", antwortete ich und versuchte mein Lächeln weiter aufrecht zu erhalten. Suga schüttelte nur den Kopf und schloss mich in eine innige Umarmung. Sofort kamen mir wieder neue Tränen. Warum auch immer. ,, Ich habe eine Frage an dich. Und bitte beantworte sie hundertprozentig ehrlich,
okay? ", fragte er mich vorsichtig. Ich nickte in seine Brust hinein. ,, Magst du Kageyama? " Ich war überrascht, dass er das fragte. Trotzdem bekam ich bei der Frage leicht Gänsehaut.
Ich löste mich ein wenig von ihm, sodass ich ihm ins Gesicht schauen konnte. ,, Natürlich mag ich ihn. Genauso wie dich und die anderen. Sonst würde ich ja keine Zeit mit ihm verbringen", gab ich zur Antwort. Suga schüttelte wieder seinen Kopf.
,, Ich glaube du hast meine Frage nicht ganz verstanden." Ich schaute ihn fragend an. ,, Wie meinst du es denn dann? ", fragte ich, bis es mir selbst auffiel und ich schnell auf den Boden schaute. Meine Tränen waren verschwunden, dafür wurde ich wieder tomatenrot. ,, Ähm... Ich... A-Also... ", begann ich stotternd, worauf Suga mich unterbrach. ,, Ist schon okay. Mir musst du es auch nicht sagen. Viel wichtiger ist, dass dir die Antwort bewusst ist und du sie ihm gibst. Denn darauf wartet er nur. Er wartet auf deine Antwort. " Ich schaute wieder hoch und sah wie er mich anlächelte. ,, Komm, wir gehen lieber rein sonst kriegen wir noch Ärger", sagte er und zog mich mit in die Turnhalle.

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Hey Leute.
Es tut mir wirklich sehr sehr leid, dass ich seit zehn Tagen nichts mehr geschrieben habe, aber ich habs echt nicht geschafft. Wie ihr ja wisst, haben jetzt alle Schüler Homeschooling und das ist alles ein bisschen anstrengend und nervenberaubend.  Aber ich versuche bald mehr zu schreiben.
Ich habe auch gesehen, dass diese Story jetzt schon über 300 Reads hat. Wirklich danke danke danke. :) Das macht mich wirklich sehr glücklich.
( Und nicht wundern. Ich habe während des Kapitels dramatische Musik gehört, deswegen ist das alles auch ein bisschen dramatisch. Aber die FF geht bald irgendwann ihrem Ende zu, also joa. Vlt könnt ihr mir ja sagen, was ihr euch danach wünscht.)

(1168 Wörter)

Kageyama x Reader ll You are mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt