19. Kapitel

3.2K 123 88
                                    

Ich bekam auf meinem ganzen Körper Gänsehaut. Wir standen wieder vor der Eingangstür der Sendai Sporthalle. Und bald würde das Spiel gegen die Shiratorizawa stattfinden. Ich schluckte. Kageyama sah wie aufgeregt ich war, weshalb er seinen Arm um meine Schultern legte.

,, Mach dir keinen Kopf", sagte er beruhigend. ,, Wir werden gewinnen. Da bin ich mir sicher. "

Ich sah zu ihm hoch und lächelte ihn dankbar an.

,, Na dann Leute. Gehen wir rein", sagte Daichi gerade und wir folgten ihm.

Wir liefen durch den Flur und alle Blicke lagen auf uns. Ich vergrub meine Hände in meine Jackentaschen und sah auf den Boden. Kageyama hatte seinen Arm bisher nicht weggenommen, weshalb wir jetzt eng aneinder liefen.
Ich hörte zwischendurch Getuschel wie  ,, Das ist doch das Mädchen von denen! " oder ,, Ist die mit diesem Jungen zusammen? "

Geht euch doch nichts an, ihr Flachzangen.

Vor den Umkleiden trennten wir uns. Die Jungs gingen in die Jungenumkleide und ich selbstverständlich in die Mädchenumkleide. Ich stellte meine Tasche auf dem Boden ab und setzte mich erstmal hin.

Was ist wenn wir heute verlieren? Die Shiratorizawa ist unglaublich stark. Aber ich will unbedingt zu den Nationalen Meisterschaften. Aber was ist wenn wir nicht gut genug sind? Was ist wenn wir nicht gut genug trainiert haben? Was ist wenn wir einfach zu schwach sind?

Ich schüttelte meinen Kopf.

Nein, sowas darf ich nicht denken. Die Shiratorizawa ist zwar stark, aber das sind wir auch. Und wir werden sie heute besiegen. Ich weiß es!

Langsam breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus. Ich stand auf und fing an mich umzuziehen.

Erst nahm ich meine Spieluniform aus meiner Tasche und zog sie an. Dann zog ich meine neuen Sportschuhe an. Ich hatte sie extra für heute neu gekauft. Sie waren zwar nur schwarz, aber hatten eine bestimmte Sole, die mir beim Springen besser helfen sollte. Ich hoffe das sie auch das tun was sie versprechen.

Schnell kramte ich mir ein Haargummi aus meiner Tasche und trat vor den Spiegel. Ich machte mir einen hohen Zopf, den ich anschließend nochmal flechtete.
Man muss beim Gewinnen ja auch schön aussehen. Ich zwinkerte mir einmal durch den Spiegel selbst zu, nahm meine Tasche und ging wieder nach draußen in Richtung Turnhalle.

~~~

,, Wen haben wir denn da? ", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir fragen. Langsam drehte ich mich um und sah dort Oikawa stehen. Er lehnte an einer Wand und lächelte mich an.
Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
,, Was willst du? ", fragte ich genervt.
Oikawa stieß sich von der Wand ab und hielt seine Hände hoch, was mich an das letzte Mal erinnerte. Ich seufzte.
,, Ich tue dir nichts, okay? ", sagte er beschwichtigend. ,, Ich will dir nur viel Glück wünschen. "
,, Dein Glück brauche ich nicht", antworte ich schnippisch.
Oikawa trat einen Schritt näher, weshalb ich einen Schritt zurück ging.
,, Darf ich dir jetzt garnicht mehr zu Nahe kommen? ", fragte er lachend.
Ich setzte ein Lächeln auf und sagte:
,, Nein. Darfst du nicht. Und jetzt entschuldige mich, aber ich muss ein Spiel gewinnen. " Ich drehte mich um und lief los.
,, Bitte warte mal. "
Ich atmete einmal tief aus und drehte mich wieder zu Oikawa.
,, Was? ", fragte ich wieder genervt.
,, Es tut mir Leid, okay? Ich wollte dich echt nicht bedrängen oder so. "
,, Hast du aber. Also lass mich in Ruhe!", entgegnete ich fast schreiend.

,, Gibts hier ein Problem? ", hörte ich jemanden sagen und sah neben mich. Daichi stand plötzlich neben mir und legte seine Hand auf meine Schulter. Er fixierte Oikawa mit seinem Blick.
Ich sah zu Oikawa und grinste verschmitzt. Der gab nur ein ,, Pff" von sich, drehte sich um und ging.

Kageyama x Reader ll You are mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt