Hej,
Vielen Dank für eure lieben Kommentare unter dem letzten Kapitel.
Da Gifthexe und Schnaddi3008 darum gebeten haben, gleich vorne weg der Hinweis, dass ihr euch eventuell ein Päckchen Tempo bereit legen solltet, bevor ihr das Kapitel lest.
Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen.
Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende.
Bleibt gesund.
Und an alle bei denen morgen der große Schnee kommen soll, viel Spaß im Winter Wonderland.
Liz
_________________________________________Samstag 20.04.19, Monaco
PoV. Nick
Stumm quoll eine Träne nach der anderen aus meinen Augen, während ich mit großen Augen auf meinen Unterarm starrte. Ganz sanft hatte Arthur dort seine Finger auf meine Narbe gelegt und ließ sie dort ruhen, während eine Träne nach der anderen aus meinen Augen auf seine Finger tropfte. Er fasst meine Narben an. Er ließ seine Hand einfach darauf liegen. Zog sie nicht weg. Wieso tat er das? Warum zog er seine Finger nicht wie alle anderen sofort wieder angeekelt weg? Warum reagierte er nicht wie alle anderen bisher? Wie meine Klassenkameraden, die Leute auf der Straße, meine Bekannten, Verwandten, meine Eltern? Wieso behandelte er mich, als wäre da nichts? Völlig überfordert spürte ich, wie ich am ganzen Körper zu zittern begann. Schluchzend schnappte ich nach Luft. Merkte erst als sich meine Lunge wieder mit Sauerstoff füllte, dass ich aufgehört hatte zu atmen. Hektisch zog ich meine Hand zurück. Konnte die Berührung nicht mehr ertragen. Hielt es nicht mehr aus, dass er meine Haut berührte. Meine Narben berührte. Mich nicht von sich stieß. Nein im Gegenteil er sagte mir noch, dass er durch die Narben keinen anderen Menschen in mir sah, als davor. Völlig überfordert, wich ich einige Schritte zurück. Flüchtete mit fahrigen Bewegungen durch den ganzen Raum bis zur Treppe. Stolperte mehr schlecht als recht irgendwie die Stufen nach oben. Wusste selbst nicht so richtig, wie ich es heil bis in das Gästezimmer geschafft hatte. Warum machte er mir die Hoffnung? Spätestens wenn ich wieder in Deutschland landen würde hatte er mich doch sowieso vergessen und wir würden uns nicht wieder sehen. Wieso erzählte er mir all das? Wollte er mich damit quälen in dem er mir jetzt gut zu redete und mir Mut machte und sobald ich zu Hause aus dem Flugzeug stieg meine Hoffnung sofort durch meine Klassenkameraden zerstört wurde. Schluchzend und noch immer am ganzen Körper zitternd vergrub ich mich komplett unter der Bettdecke, welche so fremd roch. Mich augenblicklich noch unwohler fühlen ließ. Ganz klein kugelte ich mich in Embryostellung auf der Matratze zusammen. Griff mit zitternden Fingern nach dem Kissen auf der leeren Bettseite. Umarmte es mit beiden Armen. Drückte es damit fest an meine Brust. Wimmernd vergrub ich mein Gesicht in dem weichen Stoff. Atmete sofort Arthurs Geruch ein, welcher das Kissen gestern Nacht genutzt hatte. Leise entwich mir ein Schluchzen, welches jedoch sofort von dem Kissen verschluckt wurde. Warum reagierte er so anders, wie jeder andere Mensch dem ich seit diesem einen Tag begegnet war? Er war freundlich und geduldig. Nahm sich Zeit und überlegte sich was wir unternehmen könnten. Er hatte für mich sogar das Kart fahren ausfallen und saß stattdessen den ganzen Tag mit mir auf der Wiese. War für mich da, hat mich in den Arm genommen und mir zugehört, wie es schon Ewigkeiten niemand mehr getan hat. Warum tat genau er dass alles für mich? Wir kannten uns kaum und trotzdem war er mehr für mich da in den letzten Tagen, wie meine Eltern in den letzten zweieinhalb Jahren. Warum sah er mich so anders als all die anderen? Warum wollte er weiterhin etwas mit mit mir zu tun haben? Warum wandte er sich nicht von mir ab, er könnte schließlich mit mir gesehen werden und erkannt werden? Leise weinend versuchte ich mich trotz meiner nicht still stehenden Gedanken in den Schlaf zu wiegen, da ich mich körperlich und auch psychisch unglaublich erschöpft fühlte von den letzten Tagen. Hatte aber gleichzeitig auch Angst wieder von einem Albtraum heimgesucht zu werden. Die Bilder, welche sich gestern Nacht wieder vor mein inneres Auge geschoben hatten, bescherten mir bereits bei dem bloßen Gedanken dran eine Gänsehaut.
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Your Passion, My Biggest Fear (Pausiert)
RandomEine Athur Leclerc FanFiction ~ boyxboy, don't like, don't read Der Motorsport oder besser gesagt das Kart fahren waren Nick's Leben. Seit er laufen konnte saß er in dem Fahrzeug und sauste die Strecke entlang. Das Kart fahren war mehr als ein Hobby...