Hej Leute,
Vielen Dank für all eure Kommentare und Sternchen unter dem letzten Kapitel ich hab mich total darüber gefreut.
Nach einem langen Kampf hab ich es geschafft mal wieder ein Kapitel fertig schreiben mit den beiden Jungs.Ich hoffe es gefällt euch auch wenn nicht so ganz viel darin passiert.
Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund.
Liz
_________________________________________Sonntag,28.04.2019, Monaco
PoV. Nick
Sorgfältig legte ich die letzten beiden Pullis aus dem Kleiderschrank des Gästezimmers, welches ich die letzten beiden Wochen hier in Monaco bewohnt hatte, in meinen bereits gut gefüllten Koffer, ehe ich meinen Blick hob und langsam durch das so liebevoll eingerichteten Zimmer schweifen ließ. Auf der Fensterbank oberhalb der beigefarbenen Couch standen die drei kleinen, rot blühenden Kakten in den zur Couch farblich abgestimmten Töpfen. Die ebenfalls beigenen, unauffällig gemusterten, beiseite gezogenen Vorhänge bewegten sich leicht im Wind, welcher gemeinsam mit der angenehmen Mittelmeersonne durch das gekippte Fenster in den Raum drang. Leicht spiegelte sich die Sonne auf dem Glas meiner Armbanduhr, welche gemeinsam mit meinem Buch auf dem kleinen Beistelltisch neben der Couch lag und darauf wartete, dass ich sie anlegte. Ordentlich zusammengelegt lagen die beiden, ebenfalls beigenen Bettbezüge, welche eigentlich auf das Gästebett gehörten, auf einer Hälfte der weißen Matratze des ausladenden Doppelbetts, welches einen Großteil des Zimmers einnahm. Etwas unordentlicher hatte ich auf der anderen Seite des Bettes die Decke von Arthurs weiß, grau kariertem Bettbezug zurückgeschlagen, mit welchem ich die letzten Tage geschlafen hatte. Auf dem Nachttisch daneben lagen neben der modernen, hölzernen Nachttischlampe, welche sich perfekt in das Ambiente des Zimmers einfügte, noch Arthurs Fotos, zu welchen er mir gestern Abend beim Telefonieren einige lustige Geschichten erzählt hatte, um mich wieder auf andere Gedanken zu bringen. Meine Angst zu besiegen, dass ich zumindest ohne sie zu Bett gehen konnte. Langsam ließ ich mich in die fluffige Decke des Monegassen sinken, welcher mir in den letzten beiden Wochen ein so guter Freund war und zog sie um meinen Körper, um mich darin einzukuscheln, ehe ich nach dem Bilderstapel auf dem Nachttisch griff, welcher alle Bilder aus den Umschlägen der letzten Tage beinhaltete. Lächelnd blickte ich auf das oberste Bild, welches Arthur in Wanderausrüstung an dem Bergsee zeigte, zu welchem mich der Umschlag am Donnerstag geführt hatte. Seine Haare fielen ihm etwas verschwitzt in die Stirn, während er etwas müde in die Kamera grinsend auf den türkis schimmernden See im Hintergrund zeigte, mit der anderen Hand zeigte er einen Daumen hoch. Es war das aktuellste Foto, laut Arthurs Erzählungen war es letzten Sommer entstanden, als sie in Charles Sommerpause gemeinsam mit Lorenzo und ein paar gemeinsamen Freunden in einer zweitägigen Wanderung auf den Berg aufgestiegen waren, welcher über etliche Wanderwege und Passstraßen verfügte. Schmunzelnd dachte ich daran, wie er gestern von er Herkunft der großflächigen Kratzer an seinem Schienbein erzählte, die er sich an einem Dornenstrauch zugezogen hatte, als sie eine Kurve des Weges abkürzen wollten und querfeldein durchs Gebüsch geklettert waren. Seiner Aussage nach sahen Charles Hände nicht besser aus, da dieser sich an dem Dornenstrauch festgehalten hatte, bis er gemerkt hatte, wo er sich da hielt und einen besseren Ast gefunden. Es war eine Geschichte, wie sie aus einem der Urlaube von mir und Maxim in Frankreich stammen könnte, wo wir bei den Wanderausflügen mit seinem Onkel auch immer nur Mist im Kopf hatten und überall raufgeklettert waren, wo es die Möglichkeit gab. Heute würde ich solche Erinnerungen wohl nie wieder schaffen können mit meinem zertrümmerten Knöchel. Enger zog ich die Decke um meinen Körper, bei dem Gedanken daran, wie viel mir dieser Unfall genommen hatte. Ich hatte es geliebt einfach fern ab der Wege auf steinigen, schmalen Graden die Gegend zu erkunden. Auf einer Wanderung waren meine Klamotten niemals sauber geblieben und es gab vermutlich keinen Urlaub aus welchem ich ohne Kratzer und Schrammen zurück nach Hause gekommen war. Heute bereute ich einen solchen Ausflug aller spätestens am nächstens Morgen, wenn mein Knöchel aufgrund der langen, starken Belastung schmerzte und geschwollen war. Zwar war der Ausflug mit dem Auto auf den Berg hinauf wunderschön und hatte sich allein schon aufgrund der fabelhafte Aussicht gelohnt, doch es war einfach nicht das selbe wie zu Fuß nach oben zu wandern. Oben hatte ich zwar auch nach der Autofahrt der türkisene, riesige Stausee auf dessen leichten Wellen sich glitzernd die Sonnenstrahlen brachen auf mich gewartet, aber es war eben nicht das gleiche, wie das Gefühl, wenn man nach stundenlanger Anstrengung sein Ziel erreichte . Am Donnerstag hatte ich es tatsächlich erfolgreich geschafft mich einfach nur an der Aussicht zu freuen und all diese düsteren Gedanken zu vrrdrängen. Der Ort war einfach wunderschön , wie so unglaublich viele der Plätze, die ich in den letzten beiden Wochen kennen lernen durfte. Am liebsten würde ich einfach hier bleiben und später nicht zurück nach Hause fliegen. Mich an dem einsamen Strandabschnitt oder auf dem Boot der Familie verstecken, um diesen blöden Flug zu verpassen, dass ich morgen nicht zurück in die Schule musste, wo ich niemand hatte mit dem ich mich so gut verstand, wie mit Arthur. Seufzend räumte ich die Bilder feinsäuberlich in den Umschlag, welcher mit ihnen auf dem Nachttisch lag und schälte mich dann, mit einem kurzen Blick auf die Uhr, eher widerwillig aus der warmen, inzwischen so vertrauten Decke, um die Fotos noch als aller letztes ganz oben auf meine Pullis zu legen, bevor ich meinen Koffer langsam, tief durchatmend schloss. Vorsichtig platzierte ich Arthurs Bettwäsche auf meinem geschlossenen Koffer, um die Bettbezüge auf dem Gästebett wieder ordentlich zu richten, bevor ich das Zimmer verließ.
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Your Passion, My Biggest Fear (Pausiert)
DiversosEine Athur Leclerc FanFiction ~ boyxboy, don't like, don't read Der Motorsport oder besser gesagt das Kart fahren waren Nick's Leben. Seit er laufen konnte saß er in dem Fahrzeug und sauste die Strecke entlang. Das Kart fahren war mehr als ein Hobby...