• Happy Easter •

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Hej Leute,

Vielen Dank für eure lieben Kommentare unter dem letzten Kapitel und all die Sternchen.

Heute gibt es mal eine ganz neue PoV und zur Abwechslung sind mal keine Taschentücher nötig.

Ich hoffe es sind keine großen Fehler drin, aber nach gefühlten Stunden Shoppingmarathon im Internet bis ich das gefunden hatte  was ich gesucht hab, war mein Gehirn gerade beim Korrektur lesen nicht mehr so ganz auf der Höhe.

Ich hoffe ihr habt Spaß an dem Kapitel.

Liz
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Sonntag 21.04.2019, Monaco

PoV. Charles
"Huch, wie seht ihr denn aus?", öffnete meine Mutter uns sichtlich irritiert die Türe, als wir wie verabredet um kurz vor neun vor dem Haus meiner Familie standen mit welcher wir gemütlich frühstücken und den heutigen Tag genießen wollten. "Schick nicht? Wir haben sogar Geschenke dabei.", deutete Anthoine auf die Tüte in seiner Hand, während meine Mutter uns noch immer etwas irritiert über unser Auftreten in den Flur ließ. "Die Jungs schlafen noch.", erklärte meine Mutter uns mit leiser Stimme, während wir uns aus unseren Schuhen befreiten und ihr dann durch das Haus auf den Balkon folgten, wo sie den Großteil des Frühstücks bereits hingerichtet hatte. "Dann haben wir ja noch genügend Zeit die Geschenke der beiden zu verstecken.", setzte Pierre die Kapuze seines Osterhasenkostüms auf und schien nach anfänglicher Skepsis gefallen an seiner Rolle gefunden zu haben. "Auf jeden Fall.", tat es ihm Anthoine gleich und holte die beiden kleinen Osternester mit gekochten Eiern, Schokohasen und noch ein paar kleinen etwas gesünderen Leckereien aus der Tüte, während auch ich meine Kapuze aufsetzte. "Wartet, davor muss ich erst ein Foto von euch drein machen.", griff meine Mutter grinsend nach ihrem Handy. Ich konnte mir schon vorstellen, dass drei Anfang zwanzig Jährige im Osterhasenkostüm an einem Ostersonntagmorgen ein reichlich komisches Bild abgeben mussten. Aber wenn wir damit zur allgemeinen Erheiterung betragen konnten, dann hatte wir ja alles erreicht. "Okay, dann mal los.", schnappte ich mir das erste Nest und blickte mich im Garten um. "Wir sollten sie auf jedenfall nicht in der Sonne verstecken sonst sind die Hasen Matsch bis die beiden es gefunden haben.", befand Pierre, als wir nach einem geeigneten Platz Ausschau hielten. "Was ist hier mit?", deutete ich auf einen zur Zeit leeren Blumentopf am Rand der Terrasse und erhielt ein zustimmendes Nicken  meiner beiden Kumpels. "Was ist mit dem Pool? Da ist doch Wasser drin oder?", glitzernden Anthoine Augen plötzlich vor Abenteuerlust, während Pierre und ich ihn sichtlich verwirrt anblickten. "Ja da ist Wasser drin, aber wie willst du dort was verstecken. Das wird doch total nass und schwimmt alles oben.", gab ich reichlich verwirrt zu bedenken und zog die Augenbrauen hoch. "Wir müssen es eben in einen Gefrierbeutel einpacken und dann mit einem Stein beschweren. Aber dann haben wir nachher auch unseren Spaß, wenn sie suchen.", grinste er begeistert von seiner Idee, während ich noch nicht so ganz wusste, was ich davon halten sollte. "Komm Charles das ist wirklich gut.", schien auch Pierre sichtlich begeistert von der Idee, weshalb ich dem Vorschlag schließlich ebenfalls zu stimmte. "Was brauchen wir alles? Gefrierbeutel, Klebeband, und eine Schnur?", fragte ich nochmal nach als wir zurück ins Haus liefen, um all die Dinge herauszusuchen.

Leise schlich ich etwa eine halbe Stunde später durch den Flur im oberen Stock zu Arthurs Zimmer, um zu sehen, ob mein kleiner Bruder bereits wach war, da wir so langsam wirklich Hunger hatten. Vorbildlich wie wir waren hatten wir heute morgen schließlich schon ein kleines Kraftraining hinter uns gebracht, dass wir es uns heute gut gehen lassen konnten. Zumal es auch schon kurz nach zehn war, eine Uhrzeit zu der man meiner Ansicht nach ruhig aufstehen konnte. Fast geräuschlos schob ich die Tür auf hinter welcher sich das Zimmer meines Bruders verbarg. Gab mir dabei große Mühe der Bitte meiner Mutter nach zu kommen und die beiden nicht zu wecken, da es gestern ziemlich spät geworden sein schien bei den beiden. Sie hatte Nick und Arthur zumindest noch reden hören, als sie gegen Mitternacht von ihrer Freundin heimgekommen war. Irritiert blickte ich in das taghelle Zimmer meines Bruders. Normalerweise war sein Rollladen bis ganz unten geschlossen, dass ihn die Sonne ja nicht bei seinem Schlaf stören konnte  aber auch sein Bett war leer und  komplett unberührt. Verwundert blickte ich mich um. Wo schlief Arthur? Direkt nach dem Aufstehen wäre sein Bett niemals schon so ordentlich gemacht. Leise zog ich die Tür wieder zu und wollte war bereits dabei zur Treppe nach unten schleichen, als mein Blick auf die Tür des Gästezimmers fiel. Übernachtete er bei Nick? Er hatte mir ja geschrieben, dass es Nick gerade nicht gut ging und er sich Sorgen, um den Deutschen machte. Oder war er schon im Bad? Aber  hier oben war es komplett still, also war das wohl eher nicht der Fall. Unschlüssig stand ich vor der Tür von Lorenzos ehemaligen Zimmer, welches nun als Gästezimmer diente. Konnte ich einfach so dort rein gehen? Nick kannte mich ja schließlich gar nicht und es war nun wirklich nicht die feine englische Art einfach in ein Zimmer zu gehen, wenn sein Bewohner noch schlief. Schließlich siegte aber doch meine Neugier und ich stieß vorsichtig die Zimmertüre auf, blickte in den abgedunkelten Raum. Was ich dort sah, nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, ließ mich augenblicklich lächeln. Die Decken reichten den beiden bis auf Höhe der untersten Rippen und verdeckte somit den größten Teil der beiden, doch das was die Decken frei gaben, sah wirklich sehr süß aus. Arthur lag auf dem Rücken, während Nick seinen Kopf auf dem Brustkorb meines Bruders platziert hatte und sein Gesicht in dem Shirt versteckt, welches Arthur trug. Eng hatte Arthur seine Arme um den Körper des Deutschen geschlungen und hielt diesen fast schon beschützend in seinen Armen. Die beiden wirkten total ruhig, friedlich und vertraut, wie sie dort gemeinsam im Bett lagen. Ohne zu zögern zog ich mein Handy hervor und  konnte einfach nicht anders als den Anblick der beiden fest zu halten. Wer wusste schon, ob die beiden mir dafür nicht sogar dankbar sein würden. Leise schweigend schlich ich wieder aus dem Raum, schloss die Türe hinter mir und begab mich wieder zu den anderen an den Frühstückstisch auf der Terrasse. "Ich glaube den ersten Kaffee können wir schon trinken, die beiden schlafen noch tief und fest.", gab ich auf die fragenden Blicke meiner Mutter und meiner Freunde hin von mir und lächelte noch immer etwas über den vertrauten Anblick der beiden, es war schön zu sehen, wie gut die beiden sich verstanden und wie sehr sie sich vertrauten, dass sie sogar gemeinsam in einem Bett übernachteten.

Your Passion, My Biggest Fear (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt