Your Passion, My Biggest Fear (Pausiert)

•Raceday •

Hej,

Ich melde mich nach meiner nicht eingeplanten und etwas aus dem Ruder gelaufenen Pause hier auch mal wieder mit einem Kapitel. Ich hoffe so eine lange Pause jetzt nicht wieder einzulegen, aber Klausuren stehen im Moment Gott sei Dank auch keine an.

Vielen Dank an Schnaddi3008 für den kreativen Austausch und die ein oder andere Idee.

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Bleibt gesund.

Liz
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Samstag 27.04.2019, Monaco

PoV. Nick
Lächelnd warf ich einen letzten Blick auf den Hafen, bevor das Taxi, welches mich zum Haus der Leclercs zurückbringen würde, um die Ecke bog und der Hafen aus meinem Blickfeld verschwand. In dem Umschlag für meinen letzten ganzen Tag hier in Monaco hatte Arthur mich mit einer Reservierung für eine Bootstour entlang der Küste bis nach Cannes und wieder zurück überrascht. Welche trotz der eher monotonen Stimme des Kapitäns, dank einiger lustiger Bilder von Arthur und seiner Geschwister und den auf der Rückseite geschilderten Ereignissen, welche sie in die Situation gebracht hatten unglaublich lustig und entspannend. Auf der Hinfahrt hatte ich durch die Bilder manchmal die wunderschöne Küstenlandschaft gar nicht wahr genommen. Das erste Bild, welches Arthur der Stadt Eze zugeordnet hatte, die nur wenige Kilometer entfernt von Monaco lag, zeigte ihn selbst von oben bis unten voll mit Schlamm in einer Matschpfütze sitzen, da er und Charles trotz des völlig verregnetem Wetter auf ihrer Wanderung unbedingt hatten Fangen spielen müssen. Charles war es auch welcher mit Lorenzo und einem weiteren Jungen lachend hinter der Pfütze und Arthur stand und dabei mit dem Fuß andeutete seinen kleinen Bruder erneut im Schlamm zu versenken. 'Mama war noch nie so froh, mich und Charles in Matschhosen und Gummistiefel gesteckt zu haben', hatte Arthur seine kleine Erzählung auf der Rückseite beendet. Eine Tatsache die ich mir auch aufgrund der folgenden Bilder wirklich gut vorstellen konnte, da die drei meistens nur Quatsch im Kopf hatten. So spielten sie auf einem Bild im Meer, wobei Arthur und Charles auf den Schultern von Lorenzo und dem anderen Jungen saßen, welchen ich nochmal ein paar Jahre älter als Lorenzo schätzte und sie versuchten mit aufblasbaren Delfinen von den Schultern der älteren zustoßen, wobei die Wassertiere dabei größer waren als sie selbst. 'Lorenzo und Arthur 1: 0 Charles und Jules' lautete das Ergebnis, was durch Charles Schieflage auf dem Bild tatsächlich glaubhaft schien. Das für mich definitiv lustigste Bild,  unter all den Kinderbildern, welche Arthur zu den einzelnen Orten in den Umschlag gesteckt hatte,  war das Bild aus Nizza, bei welchem ich mich wirklich zusammenreißen musste nicht lauthals loszulachen, da der Kapitän gerade irgendetwas über die Geschichte der Stadt erzählte. 'Charles und Lorenzo meinten ich würde in einem Blumenstrauß gut aussehen. :(' war das einzige was der Monegasse auf die Rückseite geschrieben und dieser einzelne Satz fasste wohl auch das ganze Bild unglaublich gut zusammen. Denn seine Brüder hatten Arthur, der damals höchstens zwei oder drei Jahre alt war, auf dem berühmten Blumenmarkt tatsächlich in einen der Eimer voller Schnittblumen gesteckt, so dass diese sich rund um seinen Gesicht anordneten, dass es tatsächlich aussah, als würde er in der Mitte eines riesigen Blumenstrauß aus bunten Gerbera stecken. Es sah so unglaublich lustig aus, dass ich es mir nicht nehmen ließ  ein Foto zumachen und ihm dazuschreiben, dass ich seinen Brüdern da nur zustimmen konnte. Der Ausflug mit dem Boot war gerade mit den ganzen kleinen Geschichten, welche Arthur mir mit den Bildern erzählte, da er selbst nicht dabei war unglaublich lustig und trotz der fast vierstündigen Dauer sehr kurzweilig und ein perfekter Abschluss des schönstens Urlaubs welchen ich seit Jahren hatten. So abwechslungsreich und interessant war kaum einer der Urlaube auf welchen mich meine Eltern mitgeschliffen hatten. Geschweigeden hatten sich irgendjemand auch nur ansatzweise Gedanken drüber gemacht, was man dort machen könnte, oder ob man überhaupt mehr machen konnte, als den ganzen Tag am Strand in der Sonne zu brutzeln. Auch die Führung durch das weltberühmte Casino, welche ich in meinem Umschlag für Freitag vorgefunden hatte und nach welcher ich erneut einen Abstecher zu dem Kaffee mit den leckeren Maccarones gemacht hatte, um mich mit einem kleinen Vorrat für  zu Hause einzudecken, war unglaublich spannend und interessant gewesen. Am Donnerstag hatte Arthur mir neben dem Foto lediglich eine Adresse in dem Umschlag hinterlassen und mich damit auf eine kleine Schnitzeljagd zu seinem Lieblingsplatz, an einem etwas abgelegenen See in den Bergen geschickt, in dessen Nähe sich ein Bauernhof mit kleiner Einkehrmöglichkeit befand, wohin er den Brief per Post geschickt hatte, so dass ihn mir die Wirtin, welche er scheinbar zu kenne schien, mit meinem Mittagsessen überreicht hatte. "Wir sind da.", holte mich die Stimme des Taxifahrers plötzlich aus meinen Gedanken an die letzten Stunden und Tage, weshalb ich leicht zusammen zuckte, ehe ich durch das Fenster, das mir inzwischen vertraute Haus erblickte. Zügig suchte ich aus meinem Geldbeutel, die auf dem Taxometer angezeigte Summe heraus, bevor ich den Wagen schließlich verließ.