Your Passion, My Biggest Fear (Pausiert)

• Suprise •

Hej Leute,

Vielen Dank für all eure lieben Worte unter dem letzten Kapitel. Nachdem mich die letzte Woche eine Arbeit für mein Studium ziemlich in Beschlag genommen hat, geht es hier jetzt für euch weiter.
Gifthexe ich hab mich ein wenig von deinen Schneekugeln inspirieren lassen.

Viel Spaß beim Lesen.

Bleibt gesund

Liz
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Mittwoch 01.05.2019

PoV. Arthur

Noch immer etwas müde trat ich an der Endhaltestelle der S-Bahn mit meinem Gepäck auf den Bahnsteig des kleinen Bahnhofs hinaus, auf welchem mich ein eisiger, böhiger Wind empfing. Leise dudelten durch meine Kopfhörer die Melodien von Higher Power, welche jedoch augenblicklich durch den Gesprächspegel der etlichen gut gelaunten, teilweise in diesen seltsamen Lederhosen gekleideten und mit Bierflaschen ausgestatteten Menschen übertönt wurden, welche in den Zug drängten, den ich gerade verlassen hatte. Irritiert über die seltsame Kleidung der Gruppe, welche sich wohl ausgerechnet genau die gleiche Tür wie ich ausgesucht hatte, versuchte ich so gut wie möglich aus dem Weg zu kommen, um mich erstmal etwas orientieren zu können. Nachdem ich gestern Nacht gegen kurz vor Mitternacht in dem Hostel in der Nähe des Flughafens angekommen war, in welchem ich mir eine Übernachtung gebucht hatte, hatte ich mir den Kleinstadtbahnhof auf Google Streetview noch etwas genauer angeschaut, um jetzt auch denn Weg zu der Bushaltestelle zu finden an welcher der Bus weiter zu Nick fuhr, welchen ich gerne überraschen wollte. Kurz überblickte ich den inzwischen fast Menschen leeren Bahnsteig. Direkt neben mir ging eine Treppe hinunter in eine Unterführung, links und rechts am jeweiligen Ende der gepflasterten Fläche führten Treppen nach oben zu einem Weg über die Gleise führte. Eine dieser Treppen musste ich nun nach oben um auf der anderen Seite an dem Busbahnhof anzukommen. Zügig ließ ich meinen Blick etwas durch die Umgebung schweifen, bis ich auf der anderen Seite einige rote Busse erkennen konnte. Noch hatte ich nach der großen Uhr welche vom dem Dach des Bahnsteigs hing etwas weniger wie zehn Minuten um dort Bussteig 2A zu finden. Eilig schulterte ich meinen schwarzen, ledernen Rucksack und zog den Jackenkragen ein wenig höher, bevor ich mir meinem Koffer griff und zu der Treppe rechts von mir lief. Erbarmungslos zerstörte mir der Wind auf der Überquerung angekommen meine Frisur und peitschte die Wolken nur so vor sich her über den sonst blauen Himmel, weshalb ich mich anschickte ein paar Schritte schneller zu laufen, um schließlich die Treppe nach unten zu erreichen, welche mich schließlich direkt zu dem Busbahnhof, der sich scheinbar unter einem Parkhaus befand, brachte, wo ich zu meiner Erleichterung direkt auf Steig 2A zulief. 'Guten Morgen, ich bin gestern während des Films eingeschlafen, also, nein er war nicht sonderlich spannend.', las ich die Nachricht von Nick, welche gerade auf meinem Display aufleutete, als ich meiner Familie schreiben wollte, dass ich fast bei Nick angekommen war. 'Guten Morgen, dann weiß ich ja jetzt wenigstens, dass ich ihn nicht schauen werde🙊. Hast du gut geschlafen?', tippte ich nach der Nachricht an Charles, Lorenzo und Mama zügig eine Antwort, während neben mir zwei Mädchen kichernd tuschelten. Ehrlicherweise, war ich ziemlich verwundert, dass Nick mich heute Nacht nicht angerufen hatte, nachdem wir gestern Abend nicht wie die Abende zuvor immer telefoniert hatten, da er wohl schon eingeschlafen war, als ich in meinem Hotelzimmer angekommen war. In den letzten Nächten war ich durch unsere auch über Nacht weiterlaufenden Anrufe, welche ich selbst abends nicht beenden wollte, immer schon am Telefon, um zumindest so gut es über die Distanz ging für ihn da sein zu können, wenn ihn nachts ein Albtraum heimgesucht hatte. Meist dauerte es trotzdem einige Minuten, bis er sich halbwegs beruhigt hatte und sein Gesicht meist mit Tränen nassen Wangen wieder aus meinem Pulli, welchen ich in seinem Koffer versteckt hatte, gelöst hatte, um mir einen dankbaren Blick zuzuwerfen. In der Regel hatten wir danach übers Telefon nie darüber gesprochen, was er geträumt hatte. Er hatte mich meistens, fast schon unsicher gebeten ihm etwas zu erzählen und war dann dabei mal schnell mal langsamer wieder eingeschlafen.