PoV Gavin
Ich wurde von denn ersten Sonnenstrahlen geweckt, scheinbar hatte ich gestern Abend vergessen die Vorhänge zu zuziehen. Mein Blick fiel auf meinen Wecker und sofort breitete sich ein wohliges Gefühl in meiner Magengegend aus. In ungefähr sieben Stunden würde ich endlich wieder meinen Freund in den Arm nehmen können und wir würden Weihnachten zusammen bei mir verbringen. Ich schloss noch einmal kurz die Augen und ging in Gedanken durch was ich heute noch alles zu erledigen hatte. Ich musste einkaufen, aufräumen, Geschenke fertig verpacken und Manu vom Flughafen abholen. Bei dem Gedanken an ihn, fing ich automatisch an zu lächeln. Wir hatten uns lange nicht gesehen, weswegen ich mich umso mehr gefreut hatte als er meiner Einladung zugestimmt hat. Immer noch grinsend stand ich auf und machte mich fertig, denn ich wollte gleich mit den nervigen Aufgaben anfangen, um später mehr Zeit für die Geschenke zu haben, die sollten nämlich etwas ganz besonderes werden. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, startete meine Lieblingsplaylist und begann mit dem aufräumen. Immer wieder blieb ich vor den Bildern von mir und meinem Freund stehen und dachte an die schönen Augenblicke zurück die wir schon gemeinsam erlebt hatten. Auch wenn ich es die meiste Zeit gut verstecken konnte, vermisste ich den Deutschen sehr und die Entfernung machte mir zu schaffen. Vereinzelte Tränen liefen mir über die Wangen. Ich konnte es kaum erwarten ihn wieder bei mir zu haben. Bevor ich noch mehr in Erinnerungen versinken konnte, wand ich meinen Blick ab und machte mich daran eine Einkaufsliste zu schreiben. Als auch das erledigt war und ich mich auf den Weg zu Supermarkt machen wollte, stellte ich fest das es angefangen hatte zu schneien und sofort wurde meine Laune noch besser, falls das überhaupt noch möglich war. Gut gelaunt kam ich mit vollen Einkaufstaschen wieder zu Hause an. Ich hatte noch vier Stunden um alles fertig zu bekommen, also noch genug Zeit. Nachdem ich meine Einkäufe verstaut hatte, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und holte die Geschenke für Manu heraus. Wir wollten beide schon lange zusammen nach Paris, weswegen ich zwei Flugtickets gekauft hatte. Außerdem hatte ich in ein schlichtes Armband unser Datum eingravieren lassen. Ich wusste nur noch nicht wie ich die beiden Sachen einpacken sollte. Ich schaute Schublade für Schublade durch: "Ich müsste doch noch irgendwo...ah, hier!" Ich holte eine kleine Schachtel hervor, die ich nur aufbehalten hatte weil ich sie schön fand, jetzt war ich froh darüber. Das Armband passte perfekt hinein. Blieben nur noch die Tickets und das war weitaus schwieriger, ich wollte ja nicht das das er direkt erkannte was es war. Doch als ich noch eine Schachtel fand, in die auch diese passten, konnte ich auch den letzten Punkt auf meiner To-Do-Liste abhaken. Zufrieden grinsend lehnte ich mich in meinem bequemen Schreibtischstuhl zurück und betrachtete die nun fertigen Geschenke. Wie von selbst wanderte mein Blick auf mein Smartphone. Zwei Stunden noch. Ich hatte doch länger gebraucht als gedacht. Ich beschloss noch duschen zu gehen bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte.
Je näher ich dem Flughafen kam, desto aufgeregter wurde ich. Ich konnte es kaum erwarten Manu endlich wieder in meinen Armen zu halten. Ich stand in der großen Ankunftshalle und ließ meinen Blick über die Menschenmenge streifen und hoffte den braunhaarigen zu entdecken. Doch ich musste gar nicht lange suchen, denn plötzlich tippte mich jemand von hinten an: "Suchst du mich?" Ich konnte sein Grinsen schon fast hören. Blitzschnell drehte ich mich um und fiel ihm um den Hals. "Ich hab dich so vermisst Babe." Hauchte ich ihm ins Ohr bevor ich ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. "Ich dich auch." Der Größere lächelte mich breit an und nahm meine Hand. Ich zog ihn in Richtung Ausgang. Als wir in meinem Auto saßen, schnappte er sich mein Handy und schaute mich fragend an. "Immer noch das selbe Passwort?" Ich nickte nur und fuhr los, während er unsere gemeinsame Playlist startete.
Müde legte ich meinen Kopf auf seinem Bauch ab und schloss die Augen, während er mir durch die Haare strich. Er lachte leise als ich zustimmende Geräusche von mir gab, die dem Schnurren einer Katze nicht unähnlich waren. Morgen war einfach schon Heilig Abend und ich würde diesen mit dem besten Menschen dieser Erde verbringen, ich konnte mir nichts besseres vorstellen. Ich schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Am nächsten Morgen wurde ich von der sanften Stimme meines Freundes geweckt: "Guten Morgen Schlafmütze, willst du auch mal aufstehen?" Brummend schlug ich die Augen auf und blickte direkt in die Augen von Manu, der doch tatsächlich mit einem Glas Wasser vor mir stand. Vorsichtig deutete ich darauf. "Du hast jetzt aber nicht vor...?" Anstatt einer Antwort grinste er mich nur verschmitzt an. Das war dann wohl ein "Wenn du nicht gleich aufstehst bekommst du die volle Ladung ab". Meine Augen weiteten sich und ich brachte schnell Sicherheitsabstand zwischen uns. "Ist ja gut, ich steh schon auf!" Schon fast panisch rollte ich mich aus dem Bett und sprintete an ihm vorbei. Erst als ich in der Küche stand, drehte ich mich wieder um und sah einen Manuel Neuer der sich vor lachen krümmte. Bei dem Anblick musste ich einfach mit lachen. Er kam auf mich zu, stellte das Glas ab und küsste mich. "Jetzt weiß ich also wie ich dich schnell aus dem Bett bekomme!"
Hier ist endlich dein Oneshot sorry nochmal das es so lang gedauert hat :/ Hoffe er gefällt dir trotzdem.
Ich bin am überlegen hierzu noch einen zweiten Teil zu schreiben weil ich noch ein paar Ideen habe, der wäre halt dann etwas kürzer. Mal schauen :)
~Lara~
