Kapitel 23

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Kate's POV

Ich war gerade dabei an Mr. Miller's Tür zu klopfen, als mich etwas ansprang und ich seitwärts von meinen Füßen gerissen wurde. Das etwas enpuppte sich als jemand und der jemand schließlich als Jason. Er umklammerte mich und versuchte den Sturz abzufangen, was ihm nicht ganz gelang, denn ich schlug hart auf dem Boden auf und schnappte nach Luft, als diese mit einem Schlag aus meinen Lungen entwich.

Als ich dann gerade wieder Luft holen wollte, landete Jason auf mir und presste meine Lungen wieder zusammen. Gott, war der Kerl schwer!

"Was zu Hölle-", keuchte ich und versuchte mich unter ihm wegzubewegen. Mein Kopf schmerzte vom Aufprall und dass Jason in mein Ohr keuchte, machte es auch nicht gerade besser.

"Wolltest du petzen?", zischte Jason und kam so gleich zur Sache.

"Was?", presste ich verständnislos hervor. "Gott, Jason. Geh runter von mir, ich kriege keine Luft!" Jason verlagerte sein Gewicht, sodass ich wieder atmen konnte, jedoch lag er noch immer auf mir.

"Wieso springst du mich einfach so von der Seite an?", rief ich sofort, wieder mit genügend Luft in meinen Lungen.

"Wieso gehst du zu meinem Onkel und wolltest petzen?", stellte er die Gegenfrage.

"Verdammtes Arschloch!", fauchte ich und versuchte ihn nun mit Gewalt von mir herunter zu bekommen.

"Halt die Klappe, Kate!", herrschte er mich an, packte meine Handgelenke und hielt sie über meinem Kopf zusammen.

"Lass mich los!", rief ich und zappelte unter ihm.

"Sei still, oder willst du, dass uns jemand so sieht?", giftete er und drückte mich wieder mit mehr Gewicht auf den Boden. Augenblicklich schnappte ich wieder nach Luft.

"Jason-", setzte ich an doch er unterbrach mich.

"Heul nicht rum", meinte er unerbittlich und fuhr mit seinem Verhör fort: "Was hattest du hier zu suchen?"

"Das geht dich einen Scheiß an!", spuckte ich ihm förmlich ins Gesicht und wehrte mich weiter. Es war nun schon nach Mitternacht. Die Party hatte sich nach Jessy's unpassendem Timing allmählich aufgelöst und so waren alle wahrscheinlich auf ihren Zimmern.

"Kate.", sagte er warnend und machte sich nur noch schwerer. "Du bist gerade nicht in der Lage zum Spielen."

"Hey Jason! Hast du sie gefun-", ertönte da plötzlich Sam's Stimme vom Ende des Ganges. "Oh. Oh", machte er und ich konnte hören, wie er anfing zu grinsen.

"Jason, mein Freund, ich weiß ja, dass du für einen 17jährigen nicht lange fackelst aber musst du es gleich hier auf dem Boden treiben? Noch dazu vor dem Büro deines Onkels? Ich hätte dir etwas mehr Respekt zugetraut.", lachte Jasper nun und seine Stimme triefte nur so vor Spott.

"Zum Teufel mit dir, Jasper", murmelte ich angepisst und wünschte ihnen alle erdenklichen Krankheiten an den Hals.

"Das ist doch nicht etwas unsere kleine Kate da unter dir, oder?", fragte er nun fassungslos und kniete sich zu uns herunter. Jason schnaubte bloß und stand schließlich auf. Ich gönnte mir kurz einen Moment der Ruhe, ehe ich mich aufsetzte. Alle drei Jungs sahen mich ertwartungsvoll an, keiner machte auch nur Anstalten mir aufzuhelfen. Ich fluchte und rappelte mich schließlich selbstständig auf.

Als ich dann vor ihnen stand, stemmte ich die Hände in die Hüften und wandte mich an Jason.

"Spinnst du?", rief ich aufgebracht und funkelte ihn wütend an. "Was fällt dir eigentlich ein-?", fing ich an, doch er unterbrach mich, indem er mich packte und kurzerhand über seine Schulter warf.

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