"Los komm, Katie. Lass uns tanzen."
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"Nein Jason!", rief ich. "Lass mich los!" Doch Jason war unerbittlich. Er hatte mein Handgelenk in seinem Griff und ich bezweifelte, dass er mich laufen ließ.
Unbarmherzig zog er mich in die tanzende Menge und drehte sich zu mir herum. Dabei ließ er mich los. Ohne zu zögern, versuchte ich abzuhauen, doch er war schneller. Er packte mich am Oberarm und wirbelte mich zu sich herum.
"Wovor hast du Angst?", fragte er und grinste mich spöttisch an.
"Ich habe keine Angst!!", log ich. In Wahrheit wollte ich nicht, dass die anderen sahen, was für ein Bewegungslegastheniker ich war.
"Komm schon, Katie. Es ist nur ein bisschen hin und her hüpfen.", lachte er und begann zu tanzen. Und bei Gott, das konnte er verdammt gut. Er bewegte sich hin und her und er war dabei so selbstsicher, dass es mir die Sprache verschlug. Und mein Selbstbewusstsein noch mehr zusammen schrumpfte.
Jason breitete die Arme aus und kam dann langsam näher. Kurz wich ich zurück und aus einer Kurzschlussreaktion heraus, schubste ich ihn und tauchte dann unter seinem Arm hindurch.
"Dafür bin ich noch nicht betrunken genug!", murmelte ich.
"Als ob du mir einfach so davon laufen könntest.", hörte ich Jason lachen und ich drängte mich nur noch energischer durch die tanzenden Massen.
Ich kam bei der Küche raus, stoppte aber, da dies eine Sackgasse war. Okay, wohin jetzt? Denk nach, Kate!
Schnell drehte ich mich um und sah, dass Jason mich suchte. Unwillkürlich musste ich grinsen und spürte, wie sich eine irrwitzige und ziemlich ironische Idee in meinem Kopf zusammenbraute.
Schnell duckte ich mich und tauchte wieder in das Meer von Leuten ein. Ich begann, mich tanzend duch die Menge zu bewegen. Luke hatte mir diese Technik gezeigt, damit wir schnell durch die Menge kamen, wenn die Security in den Clubs, in denen wir manchmal waren, eine Ausweiskontrolle startete, um alle Minderjährigen raus zuhauen. So spielten wir mit den Beamten Katz und Maus. Luke nannte uns dann immer aus Spaß Tom und Jerry. Wir waren die kleine, clevere Maus und die Security der Kater Tom. Einmal versteckten wir uns sogar auf der Toilette.
Ich musste grinsen, als ich jetzt daran dachte. Momentan war es ähnlich, nur dass Jason Tom war und ich Jerry. Und ich war ein verdammter Chamäleon-Jerry.
Ich bewegte mich also quer durch den Gemeinschaftsraum, immer darauf bedacht, keinem der Jungs zu begegnen. Nach einer Runde mehr befand ich mich plötzlich inmitten meiner Freundinnen und Amanda und Jessy (die beide schon gut dabei waren) zogen mich zu sich und so tanzten wir einige Zeit zusammen.
"Ich muss pinkeln!", brüllte Amanda schließlich und verschwand mit Christal auf's Klo. Jessy und ich tanzten noch eine Weile, ehe sie von hinten ein Kerl antippte und sie mich entschuldigend anlächelte. Ich lächelte zurück und sie begann mit dem Typen zu tanzen. Dann drehte ich mich um und knallte prompt in Alex.
"Oh", machte ich wenig einfallsreich, als ich aufsah. Er grinste mich leicht belustigt an.
"Na, Kate? Gefällt dir die Party?", fragte er und trank einen Schluck aus seinem Getränk, den er in der einen Hand hielt.
"Ja. Ist super.", rief ich über die Musik und schaute dann unschlüssig umher.
"Das ist schön.", erwiderte er und sah mich weiter an. Ich nickte und wollte gerade an ihm vorbei rauschen, als er mich packte und zurückzog.
"Okay Schluss mit Smalltalk. Jason sucht dich.", eröffnete er mir und hielt meinen Arm weiterhin fest. Ich riss panisch meine Augen auf und starrte ihn mit großen Augen an. Sofort begann ich an meinem Arm zu zerren, doch Alex ließ mich nicht los.
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How to be an Agent ✔️
AcciónIch wusste nicht, warum ich zusagte. Ich wusste nicht, warum ich nicht mal mit der Antwort zögerte. Wahrscheinlich weil ich immer das Mädchen war, das nie bemerkt wurde, das jeder übersehen hat. Mein Gesicht hatte wahrscheinlich etwas an sich, was a...