Ende ♡

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Erschöpft öffnete ich meine Augen und erblickte das schönste Mädchen, das ich jemals kennengelernt hatte. "Alice", flüsterte ich und streckte meine Hand nach ihr aus. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie die Wunde an meinem Bauch reinigte. "Du warst lange weg", sagte sie. Mir fiel wieder ein, dass ich mitten auf dem Weg nach Hause zusammengebrochen war. Doch jetzt, da Alice wieder bei mir war, fühlte ich mich wie in einem Traum.

Die Tür öffnete sich, und plötzlich fühlte es sich eher wie ein Albtraum an. "Da bist du ja, Alice", sagte Painter Schnösel schüchtern und kam auf Alice zu. Sie lächelte freundlich, und mir wurde übel. Ernsthaft jetzt?! "Haut ab!", rief ich lauter als beabsichtigt, von meinen Gefühlen überwältigt. Alice sah mich erschrocken an, aber Painter Schnösel senkte den Blick verlegen und grinste. Sie verließen beide mein Zimmer, und als die Tür ins Schloss fiel, stand ich auf und ließ meiner Wut freien Lauf. Ich trat gegen die Wände, gegen das Bett, schaffte es sogar, die unbenutzte Deckenlampe herauszureißen, bevor E.Jack in mein Zimmer kam.

"Ey!", brüllte er und schubste mich auf das Bett. "Ist das deren Ernst?" Ich fragte ihn nun. "Ich weiß, es sieht schlimm aus, aber..." "Kein Aber!" Unterbrach ich ihn. "Der Kerl will mein Mädchen!" Ich stand wieder auf und ging durch den Raum. "Theoretisch gesehen waren Alice und Painter dabei ein Paar zu werden", meinte E.Jack und erntete einen bösen Blick von mir. "Ahh! Du verstehst mich einfach nicht!" Ich verließ mein Zimmer auf der Suche nach Clock. Sie würde mich vielleicht besser verstehen.

ALICE SICHT:
Immer noch traurig setzte ich mich auf mein Bett und lehnte mich an die Wand. "Weißt du, wieso Jeff sauer auf mich ist?", fragte ich Painter. Ich war unglaublich glücklich, als Jeff endlich wieder aufwachte und ich seine blauen Augen sah, bis er mich rausschmiss. "Nein", sagte er schüchtern, aber ich glaubte ihm nicht, da er Jeff vorhin so angegrinst hatte. "Lügner..." Painter sah mich beleidigt an, bevor er sich zu mir setzte. "Komm schon, Alice, sei glücklich. Wollen wir die restliche Zeit zusammen nicht genießen?" Wo ist das ursprüngliche Kribbeln im Bauch geblieben, wenn er mich ansieht wie er es jetzt macht? Er beugte sich zu mir runter und strich sanft eine Strähne aus meinem Gesicht. Auch jetzt meldete sich das Kribbeln nicht. Was ist bloß mit mir los, wieso denke ich nur noch an Jeff? Ich schob Painter weg und schüttelte den Kopf. "Ich möchte nicht." Painter seufzte laut und legte sich hin. "Ach komm schon. Du weißt doch, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt." Painter wollte in einer Woche wieder weiter, was ich nicht verstehen konnte.

"Painter, du kannst nicht immer kommen und gehen, wann es dir passt und denken, dass es dann einfach wie Zuvor ist. Ich möchte etwas Ernsthaftes haben", sagte ich und legte mich auch hin. "Also tu nicht so, als ob alles normal ist." Er schüttelte den Kopf und sah mich verzweifelt an. "Während du weg warst habe ich mich in einen Anderen verliebt." Erschüttert hielt ich mir den Mund zu, doch die Worte waren schon ausgesprochen, und so gern ich sie auch zurücknehmen wollte, es ging nicht. "So ist das also", flüsterte er. "Du bist in Jeff verliebt." Schnell schüttelte ich den Kopf. "Lügnerin", sagte diesmal er und stand auf. "Ich verschwinde schon jetzt." Ich wollte ihn aufhalten, doch ich wusste, dass es richtig war, dass er ging. Als ich das Klacken des Schlosses hörte, zog ich meine Beine ans Bett hoch und kauerte mich wie ein Murmeltier ein. Tränen liefen mir die Wangen entlang, da ich soeben einen guten Freund verloren hatte.

JEFFS SICHT
"Ich soll also wirklich nur auf sie zugehen und sie küssen?", fragte ich nochmals und schluckte hart. Clock nickte und schnitt dabei meine Haare kürzer. "Und was hat die neue Frisur mit Alice zu tun?" "Gar nichts", grinste Clock, "du sahst bloß aus wie ein Mädchen." Als sie fertig war, stand ich auf und wollte zu Alice, aber Clock hielt mich auf. "Ey, du stinkst nach Schweiß, bade dich zuerst!" Und so lief ich mit einer Tube Duschgel und Kleidung zum Bach und badete. Es war mir immer wieder unangenehm hier zu baden, weswegen ich es nachts bevorzugte, aber diesmal musste es schnell gehen.

Als ich fertig war und mir gerade ein geliehenes Hemd von JackT.R anzog, sah ich, wie Painter Schnösel mit seinen Sachen in der Hand aus dem Haus lief. Er sah wütend aus, und als er mich sah, bestätigte es sich. "Komm her, du Arschloch, und kämpfe!", brüllte er und rannte auf mich zu. Als er vor mir stand, boxte er mir direkt in die Wunde, und ich fiel schmerzend zu Boden. Dort trat er wieder und wieder auf mich ein. "Lass das", hörte ich Alice brüllen. Painter Schnösel hörte tatsächlich auf und fing stattdessen an zu weinen. "Wieso er", fragte er und raufte sich die Haare. Verwirrt blickte ich zu Alice, die ebenfalls weinte. Was war hier los? "Es tut mir leid", sagte sie zu ihm. Er schüttelte den Kopf, bevor er in den Wald hineinrannte. Ich hatte erwartet, dass Alice ihm folgen würde, aber sie blieb hier und half mir hoch. "Deine Wunde blutet wieder", murmelte sie und hob mein Shirt an. "Komm, E.Jack muss das wieder flicken." Sie stützte mich ins Haus, wo E.Jack die Wunde versorgte, und Alice brachte mich wieder in mein Zimmer. Ich legte mich ins Bett, und Alice setzte sich neben mich. "Was war eigentlich mit Painter Schnösel los?", fragte ich, obwohl ich sie doch eigentlich küssen sollte. "Streit. Er wird nicht mehr wiederkommen." Das stellte mich zufrieden, und ich kuschelte mich an Alice. Sie betrachtete mich verlegen. "Ist was?", fragte ich leise und wollte wieder loslassen, aber sie schüttelte den Kopf. "Küss sie", hörte ich Sally's kleine Stimme sagen. Ich hielt verwundert nach ihr Ausschau, bis ich bemerkte, dass Sally ihre Gabe bei mir anwandte. Ich wette, Clock hatte sie dazu angestiftet! Doch jetzt zum Wichtigen. Ich packte mir ans Herz und setzte mich auf. "Alice?" Sie sah mich fragend an. "Ich liebe dich." Nun küsste ich sie, und es war unglaublich, als sie den Kuss erwiderte.

-Du bist dann erst eine perfekte Creepypasta, wenn du Freunde gefunden hast, die dich perfekt machen.- How to be a perfect Creepypasta.

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Hey ihr lieben,
dass ist das Ende dieser Story und ich bedanke mich schon mal ganz herzlich an alle die sie verfolgt haben. :)

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