Levi pov
Seit zwei verdammten Stunden sitze ich schon auf der Haustreppe und warte darauf, dass Eren zurück kommt. Was ist, wenn er nicht mehr kommt? Was ist, wenn das passiert ist, was ich befürchtet habe, was passiert? Bitte nicht. Vielleicht sollte ich ihn suchen gehen. Ich glaube, das wäre die beste Idee. Ich gehe in meine Wohnung, hole meine Jacke und mache mich auf die Suche nach Eren. Sei bitte am Leben. Ich gehe durch die Straßen, in der Hoffnung, Eren zu finden. Dieser kleine Idiot! Ich hätte ihn nicht gehen lassen sollen. Wo zum Teufel ist der? Da kommt mir eine Idee. Vielleicht ist er in der Näher der Gasse, wo ich ihn einmal gefunden habe. Ich komme langsam ins Joggen, als ich mich immer mehr der Gasse nähere. ,,Eren!", rufe ich immer wieder, doch es kommt keine Antwort. Verdammt! ,,Levi?", höre ich plötzlich. Das ist Erens Stimme. Ohne weiter nachzudenken renne ich über die Straße und alles, was ich bloß noch höre, ist wie Eren meinen Namen ruft und wie mein Körper auf Metal knallt.
Eren pov
,,Levi!", rufe ich, als ich das Auto sehe, dass schnell auf Levi zufährt, doch es ist schon zu spät und Levi liegt auf dem Asphalt. Scheiße! Sofort renne ich zu ihm. Zum Glück ist er wach! ,,Mir geht's gut.", sagt er leise und versucht sich aufzusetzten, doch lässt es sofort wieder. Vermutlich hat er sich irgendwas gebrochen. ,,Das sehe ich.", etgegne ich und hole mein Handy raus, um einen Krankenwagen zu rufen. ,,Was treibst du da?", fragt Levi und sieht mich misstrauisch an. ,,Ich rufe einen Krankenwagen.", antworte ich. Ich kann Levi ansehen, dass er das eigendlich nicht will, aber er bleibt leise. Das Auto ist weggefahren. Feigling. Langsam bekomme ich Panik. Mit zitternden Fingern gebe ich die Nummer des Notrufs in mein Handy ein. ,,Beruhige dich, klar? Wird schon nichts schlimmes sein.", sagt Levi plötzlich. Ich atme einmal tief ein, bevor ich antworte. ,,Ich mache mir nur Sorgen." Ich drücke den Anrufbutton und schnell geht jemand ran und fragt mich, was los sei. Ich schildere so ruhig wie möglich, was passiert ist und nenne unseren Standort. ,,Okay, wir sind dann in fünf Minuten da. Das wichtigste ist jetzt erstmal, dass Sie ruhig bleiben. Wie gesagt, der Krankenwagen kommt gleich.", sagt die Frau in der Annahme und legt auf. ,,Sie kommen gleich.", sage ich und versuche, ruhig zu bleiben. ,,Was machst du hier überhaupt? Ich dachte, du wartest auf mich.", frage ich. ,,Ich hab nach dir gesucht. Du warst so lange weg und da hab ich mir Sorgen gemacht.", antwortet er. Er hat sich Sorgen um mich gemacht? Ich war doch bloß zwei Stunden weg. Also ist das meine Schuld. Da höre ich Sirenen, die immer näher kommen. Endlich! Zuerst treffen ein paar Polizeiautos ein, gefolgt von einem Krankenewagen. ,,Die hätten jetzt nicht gleich mit der ganzen Armee kommen müssen.", sagt Levi und verdreht die Augen. Als die Ärzte ihn versorgen, stellt sich herraus, dass er einen gebrochenden Arm und zwei gebrochende Rippen. Ich hatte erwartet, dass es schlimmer wäre, aber hey, es ist Levi.
Levi pov
Ich liege im Krankenwagen und warte, dass wir im Krankenhaus ankommen. Was war das gerade? Warum wurde ich angefahren? So unvorsichtig bin ich doch sonst nicht. Heute ist sowiso alles komisch. Aber da ist ja noch mehr. Nämlich der Junge, der gerade neben mir sitzt und meine Hand hält. Nach zwei Minuten kommen wir im Krankenhaus an. Soweit ich mich ernnern kann, war ich noch nie im Krankenhaus. Mir ging es immer gut und da ich eigendlich immer aufpasse, und daher hatte ich nie einen Unfall. Das ist jetzt wohl mein erstes Mal.
2 Tage später
Plötzlich klopft es an der Tür. ,,Komm rein!", rufe ich und meine Tür öffnet sich. ,,Leviii.", höre ich und weiß sofort, wer es ist. Ein Kopf mit braunen Haaren und Brille streckt sich durch die Tür und meine These bestätigt sich. Hanji betritt jetzt ganz den Raum, gefolgt von Erwin. Sofort lockert sich meine Stimmung auf. Ich habe meinen besten Freund seit drei Tagen nicht mehr gesehen. ,,Hi, Levi.", sagt er und lächelt mich an. ,,Hallo.", antworte ich. Die beiden setzten sich auf die zwei Stühle neben meinem Bett und schauen mich an. ,,Wie geht's dir?", fragt Erwin. ,,Gut. Ich weiß nicht, warum hier so ein Theater gemacht wird.", antworte ich. ,,Was ist eigendlich passiert? Sowas ist dir doch noch nie passiert.", sagt Hanji und rückt ihre Brille zurecht. Ich seufze leise. Eigendlich will ich ihr das nicht erzählen, aber sie wird eh nicht locker lassen. Aber die Sache mit Eren muss ich ihr ja nicht erzählen. ,,Ich war draußen und wurde angefahren.", erkläre ich, doch Hanji zieht bloß ungläubig eine Augenbraue hoch. ,,Das glaube ich dir nicht. Du würdest dich nie einfach so anfahren lassen. Dafür passt du zu gut auf. Irgendwas oder irgendjemand hat dich abgelenkt. Also, wer war es.", sagt sie und grinst ein wenig. Weiß sie das mit mir und Eren? Haben wir überhaupt was? Keine Ahnung. ,,Du lässt nich locker, oder?", frage ich genervt. ,,Nö.", sagt sie grinsend. ,,Na gut. Ich habe nach jemanden gesucht. Dann habe ich ihn gefunden, wollte zu ihm und dann kam das Auto." ,,Und wer genau ist dieser jemand nach dem du gesucht hast?", fragt Hanji mit einem Blick, der mir wirklich etwas unheimlich ist. ,,Kennst du nicht." ,,Ich kenne Gott und die Welt.", sagt sie und ihr Grinsen wird noch breiter. ,,Eren Jäger." Hanji fällt fast vom Stuhl. ,,Aaaah! Dein ernst? Wie kommst du denn an Eren?", fragt sie und sieht aus, als ob sie gleich vor Freude explodiert. ,,Er ist vor einem Monat in die Wohnung über mir gezogen. Er ist ganz süß." Was rede ich denn da? Sowas kann ich dieser verrückten Brillenschlange doch nicht erzählen. ,,Weißt du schon, wann du wieder raus kommst?", fragt Erwin, wärend Hanji aufgeregt rumächzt. ,,Nein. Der Arzt hat gesagt, es kommt drauf an, wie meine Brüche verheilen.", antworte ich. ,,Okay. Wir wollten dich bloß einmal sehen. Wir gehen dann mal wieder. Du musst dich ausruhen. Bis demnächst dann.", sagt Erwin und nimmt Hanji am Arm. Wir verabschieden uns und Erwin und Hanji gehen.
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Until my last heartbeat (Levi X Eren)
FanficMein ganzes Leben bestannt immer nur daraus, so gut, wie es ging am Leben zu bleiben. Mit jedem Herzschlag wurde mein Leben kürzer und kürzer. Selbst die Ärzte haben keine Hoffnung mehr für mich gesehen. Und auf einmal war ich alleine mit allem. Ich...