Chapter 2

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Dienächsten drei Tage bis zu meiner großen Geburtstagsparty, bereiteteich Snacks vor, traf mich zwischendurch mit Inola, Jana und Sophie,bastelte Deko und versuchte mich mental auf die bevorstehende Reisevorzubereiten. Ich war äußerst gespannt auf das was passierenwürde. Emre und ich telefonierten nicht mehr jeden Tag, wie wir esdavor getan hatten. Irgendwie hatte ich nicht das Bedürfnis, aufeine Gelegenheit zu warten, bis ich endlich mit ihm über Gott weißwas auch immer reden konnte. Er hatte zwar immer versucht michanzurufen, jedoch hatte ich ihn immer mit einer Ausrede abwimmelnkönnen. Ich hatte Angst, vielleicht davor eine entgültigeEntscheidung zu treffen, bei der ich einen besonderen Menschen fürimmer verlieren könnte. Dafür habe ich immer mit Sandragefacetimed. Sie hat immer versucht mit mir über Emre zu reden odermich wenigstens zu ermutigen mit ihm zu reden, doch auch hier habeich mich aus dem Thema gewunden. Wichtiger war es mit ihr zusammenden Koffer zu packen. Sie ist mit mir meinen komplettenKleiderschrank durchgegangen und komischerweise sind nur die sexyOutfids in meinem Koffer gelandet. Ob ich sie überhaupt anziehenwerde, schoss mir durch den Kopf... Naja wir haben meineSightseeingliste überarbeitet, Zeiten zum Facetimen festgelegt undwie immer über Gott und die Welt gequatscht. „Ich habe das Gefühl,dass es eine ganz besondere Reise wird. Lara du musst mir unbedingtganz viele Fotos schicken." Ich grinste. „Das musst du mir nichtzweimal sagen. Ich finde es so schade, dass du nicht mitkommst.Sandra was soll ich ohne dich da machen." Sandra grinste mit einemwissendem Blick. „Naja du hast deinen hotten Boyfriend mit. Ichkann mir vorstellen, was du da machst." Ich musste anfangen zulachen, wahrscheinlich oder? „Denk dran, dass du pünktlichlosfährst. Ist schon peinlich, wenn du zu spät zu deiner eigenenParty kommst." Sagte Sandra mit einem gespielt strengem Blick.„Jaja schon gut Mama, ich bemühe mich. Emre holt mich sowieso abund der Junge ist pünktlicher als sonst was." Zufrieden blicktesie in die Kamera. „Saaandra hilf mir, ich weiß echt nicht, wasich anziehen soll. Ich will nicht schon wieder das rote Kleidanziehen." Sandras Stirn legte sich in Falten, sie überlegte sehrintensiv. „Hmmm, gute Frage." Ich lockte mir gerade meine Haarezuende, da kam ihr der perfekte Einfall. „Du musst das schwarzeKleid anziehen, was wir zusammen in Enschede gekauft haben." DieIdee fand ich sehr gut. Das Kleid war ein Schnäppchen gewesen. Wirwollten fast schon umdrehen und zum Auto zurücklaufen, da entdeckteSandra einen kleinen Laden in einer Seitengasse. Im Fenster hing dasbesagte Kleid. Es war relativ kurz, war mit Glitzer bestickt undzeigte ganz gut meine Kurven. „So, ich muss jetzt noch eine rauchenund dann muss ich auch schon los. Wir sehen uns gleich."verabschiedete Sandra sich und legte auf. Ich ging zu meinemKleiderschrank und suchte mir das Kleid raus. Ich zog es an undfühlte mich direkt richtig selbstbewusst. Unten klingelte die Tür.Schätzungsweise war Emre da. Ich ging in mein Zimmer sprühte mirnoch ein bisschen Parfüm auf den Körper, holte meine Handtasche undmein Handy, um danach nach unten zu gehen. Ich öffnete die Tür,während ich versuchte mir meine Schuhe anzuziehen, was nichtwirklich gut funktionierte. „Wow" hörte ich ihn sagen, als ermich sah. „Nette Begrüßung, daran könnte ich gewöhnen." „Ichmich auch" grinste er mich an. Ich drehte gespielt genervt dieAugen und zog die Tür hinter mir zu. „Lass und losfahren, damitwir nicht zu spät kommen. „Dann kommst du das erste Mal nicht zuspät. Ich bin stolz auf dich." Ich haute ihn vorsichtig, klauteseinen Schlüssel und setzte mich auf den Beifahrersitz. Ein weniglangsamer folgte er mir und setzte sich auf den Fahrersitz. Als wiraus meiner Ausfahrt raus sind, legte er seine Hand auf meinenOberschenkel und schaute mich kurz an. „Morgen Abend geht es schonlos. Das wird so ein schöner Urlaub. Ich denke, es wäre besser,wenn wir nicht so lange bleiben würden. Ich habe es schon in derWhatsappgruppe abgesprochen. Eine von deinen Freundinnen schließtden Veranstaltungsort ab." Ich nahm halbherzig seine Hand. Er hattesich echt um alles gekümmert, das ist so lieb. „Oh wow, du hast jaalles im Griff..." Stolz grinste er mich an. „Natürlich, wirhaben schließlich nicht mehr so viel Zeit zusammen." Wie recht erdamit doch hatte. Mein Herz wurde schwer, wenn ich daran denkenmusste, dass ich nur noch ein paar Stunden Zeit hatte, ihm zu sagen,dass ich nicht mit ihm zusammen fliegen wollte, dass mir einfachalles zu schnell geht. Ich drehte das Radio lauter und machte meineLieblingsmusik an, um mich ein wenig abzulenken. Zwischenzeitlichmerkte ich ihm Augenwinkel, wie er mich immer wieder ansah, aber ichguckte stumpf aus dem Fenster.

New Orleans - eine dunkle LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt