D R E I Z E H N

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N E Y L A

"Dachte schon dir ist, was passiert."

Irgendwie musste ich, deswegen lachen. Er ist einfach naiv.

"Nö, hatte nicht das verlangen danach, dir zu schreiben."
Ich hoffe, dass er denkt, das ich nichts von ihn möchte. Das ich nicht an ihn gedacht habe. >>Dein Leben besteht zur Zeit nur aus den.<<
Okay, da gebe ich mein Inneres ich zu. Aber nur um mich zu rächen. Er und ich niemals. Dafür liebe ich Karam zu sehr.

Ach Karam, warum hast du mich alleine gelassen. Alleine in dieser grausamen Welt.
Ich spürte, wie die Tränen durchs Gesicht strömten.

Unsicher sah ich, dass Baran wieder geschrieben hat. Irgendwie hatte ich Angst, vielleicht war meine Antwort doch ein wenig Frech. Aber ganz ehrlich ich bin halt so direkt und eiskalt. Wenn er mir meine große Liebe wegnimmt, hat er nichts anderes verdient.

"Du wirst irgendwann das Verlangen nach viel mehr von mir haben süße"

Ich ließ diese Nachricht zum tausendsten mal und bin immer wieder davon angeekelt.

Er denkt auch. Ich wäre auch so eine, die direkt ins Bett springt.
But bro ich bin es nicht. Nicht du wirst mich ficken, sondern ich dich. Aber anders.

"Werden wir sehen."

Schrieb ich und schaltete mein Handy aus. Ich will raus. Ich habe, dass verlangen wieder zu ihm zu gehen. Aber ich weiß, dass der Friedhof gesperrt ist.
Ich möchte zurückkehren, aber meine Beine gehen weiter. Ich verliere schon Tränen und sehe bestimmt, wie ein Monster aus, aber es ist mir egal.

Ich seh schon von weiten, die Mauern vom Friedhof, aber was hat es mir gebracht. Es ist eh geschlossen und ich kann zum Grab von Karam.

Ich rüttelte am Tor aber ich scheiterte kläglich. Ich versuche über die 2 Meter hohe Mauer zu klettern und es klappte. Ich bin rüber. Da hat sich diese STREET RUNNING Workshop in meiner Jugend gelohnt.
Ich schlenderte mich durch den Weg vom Grabstein zum Grabstein und laß die Namen der Verstorbenen.

Mike Scott, Liselotte van Goll, Heinrich Dieter Franziskus, Dr Quéin Prama und so weiter bis ich an Karams Grabstein kam.
Ich setzte mich auf den Boden hin und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.
Ach Karam..... mein Leben vergeht vom Tag zu Tag, aber ich lebe es nicht, wie du es immer meintest. Erinnerst du dich noch, als ich traurig war, traurig darüber, dass ich meine Familie nie wieder sehen kann und du meintest, dass es mir nichts bringt traurig zu sein, da das Leben viel zu kurz ist um traurig zu sein. Aber warum soll ich jetzt glücklich sein, was bringt es mir zu lächeln, aber im Inneren blute ich. Mein Leben ist vorbei, seit dem du nicht mehr bei mir bist. An meiner Seite durch dieser Welt. Durch dieser Generation ohne eine Familie komplett von neu anzufangen. Naya... wir waren unsere Familie. Wir brauchten nur uns zwei und du hattest Recht. Unsere Liebe wird immer bestehen bleiben auch wenn uns der Tod scheidet. Ich werde dich für immer lieben und niemand anderes kann es jemals verändern. Du bist mein Leben und ich kann ohne dich nicht. Unsere Liebe lässt mich nur noch leben. Aber wenn ich auch gehe, dann werde ich nicht vermisst. Von wem auch ?
Meine Freunde werden nach paar Monaten aufhören an mich zu denken und meine Familie habe ich eh nicht mehr. Zum Teil. Weißt du Alan hat mich irgendwie kontaktiert. Vielleicht ist es ein Fehler, aber ich vermisse meine Familie....

Nach langem Gespräch und vielen Tränen, gab ich Karams Grabstein einen Kuss und wollte wieder über die Mauer.

"Hey du da ! "
Ruckartig drehte ich meinen Kopf zur Seite, wo die Stimme kam und erkannte einen Polizisten.

Fuck!

Ich sprang auf den Boden und rannte so schnell, wie es nur ging los.

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