V I E R U N D Z W A N Z I G

40 0 0
                                    

N E Y LA

Wochen sind schon vergangen an dem ich meine Familie seit längerer Zeit, dass erste mal gesehen habe. Ich bin wieder alleine in der Wohnung und packte meine Sachen. Ja, Sachen packen. Ich ziehe wieder zur meiner Familie. Ich wurde von allen, augh von der Clique überredet zu gehen und Karam würde es auch freuen. Das weiß ich genau und was mit Baran passiert, weiß ich nicht. Die vergangen Wochen habe ich jeden Tag was mit Baran gemacht und ich bereute es nicht. Heute fahre ich wieder zur meiner Familie und ich freu mich darauf. Vielleicht kann ich neu anfangen. Ich packte meine Sachen seelenruhig. Doch dann entdeckte ich eine Kiste.
Ich streckte mich so gut, wie es geht und nahm die Kiste runter. Ich legte es auf den Boden und setzte mich ebenfalls auf den kalten Laminat. Drinne war eine Waffe und ein Bild von Karam und mir. Ach Karam warum bist du von uns gegangen. Ich hab es nicht vergessen, den Plan. Ich werde den heute noch durchführen, versprochen. Ich packte es wieder zurück und schaute auf die Uhr. 22 Uhr fuck ich wollte schon vor einer Stunde bei Baran sein. Ich versteckte die Waffe in einer Tasche, die nicht mal zu meinem Outfit passte und nahm mein Handy, sowie mei Portmonee zur Hand und rennte raus zum Auto.
Bei Baran angekommen, setzte ich mich hin und küsste ihn auf den Mund. Heute wollte ich es ihm sagen, dass ich ihn Liebe und ihn dann umbringen, weil er meine wahre Liebe umgebracht hat.

Wir aßen zusammen und schauten ein Film. Eher knutschen wir. Aber es war mir egal. Ich dachte nur, wie ich ihn umbringen werde. Im Yezidentum ist es eine Sünde. Die größte Sünde überhaupt jemanden umzubringen, aber mir war es vollkommen egal. Ich will nur Gerechtigkeit. "Ich muss kurz aufs Klo." nuschelte ich und nahm meine Tasche und ging aufs Klo. Ich musste eigentlich nicht, aber ich musste die Waffe irgendwo verstecken. Ich steckte sie in meinem Hosen Bund. Zum Glück hatte ich ein altes T-shirt von Karam an, sodass man gar nicht gesehen hat, dass dort eine Knarre versteckt ist und spülte ab. Ich ging wieder ins Wohnzimmer und setzte mich ein wenig von Baran entfernt. Fragend schaute er mich an, doch ich deutete hin, dass er warten soll.
Ich nahm all meine Mut zusammen und fing an, was zu sagen. Jetzt gibt es kein zurück mehr, sagte ich immer wieder zu mir.
" Baran?" Er nickte nur, sodass ich weiter sprechen konnte.
"Also ja ich bin vor paar Wochen weggerannt, als du mir deine Liebe gestanden hast. Aber auch nur weil ich nicht wusste, wie ich reagieren soll. Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen soll, dass ich es ebenfalls fühle. Ich habe mich in dich verliebt." Er kam lächend auf mich zu, aber ich rückte weiter nach hinten. Fragend schaute er mich an.
"Es ist verboten dich zu lieben Baran. Ich darf es nicht und will es auch nicht. Ich bin Verlobt." Mit zusammengezogenen Augenbrauen kommt er auf mich zu. Ich holte die Waffe raus und er schaute mich an. In seinem Gesicht merkte ich, dass er überfordert war. Ich spürte, wie die Tränen flossen, aber ich sprach weiter.
"Erinnerst du dich noch an dem du am 27.6.18 Karam das Leben genommen hast?" Verwirrt nickte er.
"Karam war mein Verlobter und ich war dabei Baran und jetzt ist die Zeit gekommen, dass du auch verschwindest." "Du warst Karams Freundin?" flüsterte er. "Ja Baran und eigentlich verdienst nur du die Gerechtestrafe. Aber ich habe ein Fehler gemacht und fing an dich zu lieben. Also bekomme ich selbst eine Strafe." sprach ich leise und weinte bitterlich.
Ich hielt die Waffe an meinem Knopf und drückte es.
Ich hörte nur noch, wie er meinen Namen schrie.

Ein Augenblick Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt