A C H T Z E H N

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N E Y L A

Nach langem hin und her wusste ich, was ich machen soll, wegen der Situation mit Alan und deswegen stehe ich mit dem Auto und Mc Donalds Tüte genau Punkt 22 Uhr vor der Jugendherberge und warte auf ihn.

Von weiten sehe ich ihn schon, wie er auf mich zu kommt.
Mit einem lächeln umarmte ich ihn und befahlt ihn sofort einzusteigen, damit niemand was merkt.

Dies akzeptiere er und ich drückte fest auf die Gaspedale.

Da es ein rechr schönes kühles aber dennoch warmes Wetter ist, beschloss ich draußen ein schönes Plätzchen zu suchen, damit wir uns unterhalten können, statt bei mir zuhause.

"Wow, hier sieht es wunderschön aus." flüsterte Alan leise vor sich hin und beobachtet die Umgebung.

Ich machte den Kofferraum auf, lehnte die Rücksitze nach unten und streckte die Decke aus, damit wir gut im Auto essen konnten und dabei unsere Aussicht auf die ganze Stadt zu beobachten.
Ich verteilte noch die mitgebrachten Kissen auf die Decke und holte das Essen von den Tüten raus.

Eine Zeit lang schwirren wir uns an. Wir beonachteten nur die Stadt und aßen dabei. Jedoch kann es nicht so weiter gehen, denn Alan muss bald zur Jugendherberge.

"Sag es nicht Mama" und so unterbrache ich das Schweigen.

"Warum? Sie vermisst dich, wie wir alle."

"Mach es einfach, sonst wirst du mich nie wieder sehen ez qurban (= kann ich iwie nicht übersetzen, ist aber was süßesy also ein süßer Kosename)"

Seufzend nickte er nur und starrt nach vorne auf die kleinen Häuser unter uns.

Ich dachte es wird anders verlaufen. Nie im Leben hab ich gedacht, dass er nur schweigen wird, aber er tut es.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich will nichts falsches sagen oder fragen, weil ich weiß, wir beide wissen nicht wie wir drauf reagieren werden. Also schaute ich ebenfalls nach unten und beochbachtet, wie das Leben vergeht. Menschen leben und sterben und wir kennen, die nicht mal. Es gibt so viele Menschen auf diesef Welt, dass man es sich nicht vorstellen kann.

"Wir vermissen dich Neyla" unterbrach Alan meine Gedankengänge.
Ich wollte, was dazu sagen, aber ich hielt inne.

"Jeden Tag weint Mama. Unsere Schwester wurde in eine Klinik gebracht Neyla. Wir können nicht mehr ohne dich. Seit dem du weg bist, wollte unsere Schwester nichts mehr essen und somit wurde sie Magersüchtig. Sie kämpfte um ihr Leben. Unser Bruder weint sich in den Schlaf. Er kann nicht mehr. Wir können es nicht mehr Neyla min (= meine Neyla). Papa lacht nicht mehr. Du kennst ihn, er lacht immer egal wann und wo. Aber seit mehreren Jahren lacht er nicht mehr. Ich möchte unsere Familie wieder glücklich sehen. Es ist Schicksal, dass ich dich hier gefunden habe. Wir haben Monatelang nach dir gesucht. Mama wollte dir Verzeihen. Du warst nur Naiv und blind vor Liebe. Da hast du das aller wichtigste vergessen die Familie.
Niemand fand dich und wir gaben auf. Aber jetzt habe ich dich aus Zufall getroffen, auch wenn ich dich davor mal angerufen habe, aber ich wollte nur deine Stimme hören. Ich hätte nie im Leben daran gedacht, dich jemals wieder zu sehen. Aber der allmächtige Gott hat mich zu dir geführt und ich werde fich nicht noch mal verlieren. Auch wenn du nicht mehr nachhause kommst." sprach er am Ende hin immer brüchiger und ließ seine Tränen freien Lauf.

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