V I E R Z E H N

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N E Y L A

Ich rannte und rannte. Ich sah, wie der Polizist hinter mir her rennt, aber es war mir egal.

"Jetzt hab ich dich!" Ahhhh ich bin gestolpert. Die Polizistin die jetzt neben den Polizisten auftaucht, tastete mich von oben bis unten ab und legte mir Handschellen an, damit ich nicht wieder wegrenne.

Am Revier angekommen wurde ich in einem Raum gebracht, wo ein Polizist, der recht jung war stand. Ich wurde auf den Stuhl gegrnüber von ihm gedrückt und die Polizistin, die mich verfolgt hat, ging aus dem Raum unf schloss die Tür.
"Guten Tag Frau Wezam."
"Hey"
"Warum waren sie auf einem Friedhof oder speziell warum haben sie dort eingebrochen."
"Ich wollte meinen ermordeten Verlobten besuchen und niemand kann mir vorschreiben, wann ich sehen möchte."  zischte ich.

Die gehässige Mimik vom Polizisten verschwand nach einer Zeit. Er sprach nicht, also hörte man nur, wie wir unregelmäßig unseren Brustkorb heben, um zu atmen.

Nach langem hin und her und vielen Gesprächen, warum ich das getan habe und vielen bemitleidenden Blicke warte ich hier, um von Lucía abgeholt zu werden.

"Haaaaaayyy" schrie sie durch die Gegend, obwohl hier überall Polizisten rumlaufen. Sie streckte ihre Arme aus und lief geradewegs auf mich zu.

Ich lächelte sie so unschuldig an, um zu verhindern nachher noch eine Ansage von ihr zu bekommen.

Sie unterschrieb ein paar Dokumentationen und zerrte mich nach draußen.

"Bringst du mich bitte in die Wohnung." fragte ich, als wir im Auto saßen.

Sie nickte nur und fuhr schon los.
Irgendwie war es komisch. Es war nich nie so ruhig. Nicht mal als ich sie, dass erste mal gesehen habe.

*Flashback*

Mein erster Tag hier und mein erster Tag in der Universität. Ich hatte Heimweh, war aber auch glücklich, dass ich mit Karam geflohen bin. Ach da lebte Karam noch. Ich wollte in meiner Pause nur von den Blicken fliehen, war aber auch klar. Ich durfte wechseln mitten im Semester. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass sowas geht und das noch im Studienfach Medizin, aber es hat geklappt. Alle schauten mich an. Ich fühlte mich nicht unwohl, da ich much daran gewöhnt habe, an der alten Schule war es auch so.
Ich schlenderte willkürlich durch die Straßen, somit entfloh ich den eindringlichen Blicken und den lauten geläster neben und hinter mir.

Ich sah ein Café und ging dort rein. Ich hatte eh langeweile und durch die Gegend zu gehen, ist auch nach einer Zeit anstrengend.
Ich bestellte mir ein Kaffee und setzte mich drinnen an einem Tisch und holte mein Ipad raus, um die letzte Vorlesung nachzubearbeiten.
Es kamen immer mal wieder Leute ins Café und verschwanden auch.
Aber es interessierte mich nicht. Ich widmete mich ganz meiner letzten Vorlesung. Nach einer Zeit saß ein Mädchen direkt vor mir und grinste mich breit an. Wären wir alleine im Café, würde ich denken, sie möchte mich umbringen. Sie sagte, dass sie schon länger hier sitzt und was ich gerade so mache und das ganz alleine. Irgendwie kamen wir zu einem Gespräch und freundeten uns schnell an.

Ab diesen Augenblick bis jetzt gab es noch nie eine unangenehme Stille zwischen Lucía und mir.

* Flashback ende*

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