S E C H S

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N E Y L A

Ich zappelte und schlug um mich rum. In der Hoffnung das ich losgelassen werde.
Ich hörte, aber nur Gelächter im Hintergrund. 
Als ich endlich einen festen Untergrund unter meinen Füßen spürte, atmete ich erleichtert auf und drehte mich ruckartig um.
Ich sah in den grün-braunen Augen von Mehmet. Mit einem hilflosen Blick und den Händen nach oben schaute er mich an.
Er deutete mit seinem Augen, das Rüya meinte, dass er mich hochhebt. Mit einem kirzen Blick zu ihr, sah ich wie sich mixh angrinste. Ich weiß genau, dass sie wegen mir leidet, dass sie nicht möchte, dass ich so leide. Aber was soll ich denn machen.
Sie hat so ein gutes Herz, dass mit mir blutet. Sie liebte Karam auch, vielleicht nur freundschaftlich. Aber er war ihr sehr wichtig.

Durch Vanessas Stimme wurde, ich aus meinen Gedankengängen rausgeholt, da sie meinte, dass sie jetzt schwimmen geht.
Mit voller Taten drang  wurde von Lucía mitgezogen.
Manchmal frage ich mich, wie eine Mensch so oft und so früh oder generell immer so gute Laune und Energie haben kann.
Ich habe sie noch nie, lustlos gesehen.
Auch nicht bei der Beerdigung von Karam. Klar, war sie traurig und hat geweint, da sie Freunde sind. Jedoch funkelten ihren Augen immernoch etwas, was man nicht beschreiben konnte.
Ich kann von Glück reden, dass ich solche Freunde habe, die immer zu mir stehen, egal was passiert.

Nach gefühlten Stunden ging ich aus dem Pool.
Es ist schon sehr spät, deswegen beschloss ich einfach hier zur schlafen und morgen erst zur Wohnung zu fahren.
Ich habe morgen, eh erst um 12 Uhr meine erste Vorlesung. Vielleicht kann ich, dann mal mit Lucía frühstücken gehen. Die anderen sind eh nicht da.
Ich gab den anderen Bescheid, dass ich heute hier schlafen würde, da ich keine Lust habe, jetzt noch nachhause zur fahren und ging in einem Gästezimmer.
Nach kurzer Zeit schlief ich auch ein.

"MOOOOORGEN SONNENSCHEIN!" und spürte jemand auf mir.
"Mädchen! Wie viel wiegst du? Du fettes Stück." zischte ich.
Yessir, ich bin ein richtiger Morgenmuffel, aber wenn ich einmal wach bin, dann kann ich nicht mehr einschlafen.
Ich wurde von Lucìa umklammert, das wiederum heißt, dass sie kuscheln möchte.
Obwohl Lucía erst 20 geworden ist, braucht sie so viel Liebe wie ein Kleinkind.
Nach einer kleinen Kuschelzeit, die geschätzt nicht länger als 10 Minuten gedauert hat, machten wir uns beide fertig um Frühstücken zu gehen.
Wie schon gesagt, hatte ich das Glück, das Freitags ein gechillter Tag in der Uni ist und ich nur 2 Vorlesungen habe. Eine um 12 bis 14 Uhr und die andere um 15 bis 17 Uhr.

"CAAAANIM können wir bitte heute feiern gehen? Ein neuer Club wird heute eröffnet und ich muss dahin. Vanessa würde mitkommen und Rüya kennst du ja, sie bleibt lieber mit Zehra zuhause. BITTEEEE!" flehte mich Lucía an. Eigentlich habe ich keine Lust auf Clubs aber ich konnte ihr nichts abschlagen und das wusste sie genau, deswegen nickte ich nur und zog mir gemütliche Sachen an. Das wars wohl mit einem gemütlichen Abend oder nachhause fahren. Dann werde ich halt nach der Uni wieder hierhin kommen.
"Lass dann nachdem frühstücken Kleider anschauen, schreib Vanessa schonmal, dass wir heute feiern gehen."
Sie ging hastig aus dem Zimmer und ich fing mich an mich umzuziehen.
Ich liebe Joggers, aber ich bin der Meinung, dass es unhöflich sei, sowas in der Uni anzuziehen, deswegen zog ich mir eine helle Mom-Jeans mit rissen an den Knien an, dazu ein weißes Top und ein Hemd. Eine weiße Mütze (die von Nimo, ka wie die heißen) setzte ich mir auf  und fertig. Meine kurzen glatten Haaren ließ ich offen.  Ich schminkte mich kurz, sprühte bisschen Parfüm auf mich und ging schonmal runter. Vor mir stand meine wunderschöne Beste Freundin, die gerade ihre Schuhe anzog. Ihre beiges dreiviertel Rock passte perfekt zu ihren beigen Plüsch- Sandalen. Der Rock betonte ihre Kurven stark, somit sahen sie gigantisch aus.
Ein weißes Crop-Tshirt ließ es als ein  alltägliches Outfit machen. Ihre Löwenmähne passte perfekt zu diesem Outfit.

"Kommst du ?" wurde ich von ohr unterbrochen.
Sie lächelte mich an und gab mir ein Konpliment, dass ich heute gut aussehen. Ich erwiederte es, aber ich glaube dies wusste sie auch, da sie mich beim bestaunen erwischt hat.

N A CH  D E M  F R Ü H S T Ü C K E N

"Schau mal, wie schön das Kleid ist, dass würde dir schon stehen!" rief mir Lucía von weiten zu.
Wir suchen schon nach gefühlte Stunden nach einem Kleid für mich. Lucía wurde recht schnell fündig, aber ich lehne jede ab. Manche sind zu freizügig und die anderen wiederum zu bedeckt. Ein Mittelmaß wäre perfekt. Aber das ich kein Kleid finde, könnte auch daran liegen, dass ich gar nicht Lust auf feiern habe.

"Hieeer" schrie sie wieder. Wow, dass Kleid ist es schön, jedoch weiß ich nicht, ob es mir stehen würde.
Ich nickte Lucía zu und verschwand in die Umkleidekabine.
Ich strich über das rotfarbige Samtkleid und bewunderte.
Ganz behutsam zog ich es an, als würde dieses Kleid aus Glas bestehen.
Die Länge war perfekt und es sah so aus, als wäre es extra für mich designed.
"Du Kahba, wie schön sieht das aus, dass musst du dir kaufen. Alle würden dir hinterher gaffen." gab Lucía überzeugt von sich und packte das Kleid an.
Durch ein grinsen auf meinen Lippen bestätigte ich, dass es mir auch gefällt.

Mit zwei Kleidern, eins für mich und das andere für Vanessa gingen wir aus dem Laden.

"Nimm das Kleid und geh zur Villa, nach meinen Vorlesungen komme ich und wir machen uns fertig!" drückte ich die Tüten in ihrer Hand und verschwand ohne auf eine Antwort zur warten.

Ich schrieb Rüya, ob sie mich um 17 Uhr von den Uni abholt, da ich ohne Auto bin, weil wir mit Lucías Auto gefahren sind.

N A C H  D E N  V O R L E S U N G E N

Ich lief auf Rüyas Auto zu, die vor der Uni auf mich wartet.

"Hello" begrüßte ich und sie erwiderte es.
Wie jedesmal wenn ich mit Rüya fahre macht sie türkische Musik an und singt lauthals mit.
Ich zückte mein Handy raus und filmte sie auf Snapchat.
Belustigt stellte ich dies auf meine öffentliche Story und makierte sie.
Eigentlich habe ich nicht viele Abonnenten, nicht mal 50 Leute schauen meine öffentlichen Storys an,  trotz allem stelle ich sowas hoch.

In der Villa angekommen, aß ich schnell eine Kleinigkeit und zog mein Kleid an. Meine Haare ließ ich auf, da man mit kurzen Haaren eh nicht viel anfangen kann und schminkte mich stark(Neylas Kleid kann man oben sehen). Ich kombinierte zu diesem Outfit einen silbernen, Diamant besetzten Choker und silberne große  Creolen. Graue 15 cm High Heels, damit man meine 1,60m nicht erkennt und ich bin fertig.
Mein Handy würde ich in Vanessas Tasche packen.

Ich setzte mich auf die Couch bis die beiden kommen, da ich ganz genau weiß, dass Lucía sehr lange braucht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren sie auch schon da und wir fuhren zum Club. Can und Leon sind mitgekommen, jedoch wird Can nichts alkoholisches trinken, da er uns wieder nachhause fährt.

"Der Abend kann starten..." sprach ich zur allen und stieg auch aus dem Wagen.

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