Villain Deku||AU||bnha/mha||Spoiler?

Kapitel 10

Aizawa's POV

Es war 7:20 Uhr, wenn mich Tsukauchi zu sich holte.

"Wir haben einen neuen Mord entdeckt."

"Schon wieder ein Schurke?"

"Ja. Er wurde diesmal ziemlich schlimm zugerichtet. Die Heldin, die ihn gefunden hat, ist immer noch verstört."

"So schlimm?", es überraschte mich ein wenig. Helden haben schon viel Schlimmes gesehen. Wie schlimm war also dieser Schurke zugerichtet? Naomasa Tsukauchi sah auf den Bericht, den er fest hielt.

"Im Bericht steht, dass seine Arme und Beine in seinem Magen gesteckt wurden und dass auf den Boden 'Pedophile' stand."

Ich war verstört. Wer würde auf so eine grausame Idee kommen? Ich lies mich dadurch jedoch nicht einschüchtern und fragte weiter: "Konnte schon identifiziert werden, wer es war?"

"Ein B-Rang Schurke, er ging unter den Namen 'Kidero' und hat viele Straftaten, wie Vergewaltigung, begangen."

"Wer ihn auch immer getötet hat, der- oder diejenige mag definitiv keine Vergewaltiger."

Der Detektiv nickte nur stumm und sah sich den Bericht an. "Es wurden mehrere von solchen Berichten in letzter Zeit geschrieben."

Ich sah ich fragend an.

"Tatsächlich gibt es auch noch einen Mordfall, wo man die Organe des Opfers an die Wand getackert gefunden hat."

"Davon habe ich gehört. Die Polizei hat allerdings nichts davon an die Öffentlichkeit gegeben?"

"Es ist besser, wenn die Öffentlichkeit nichts davon erfährt.", er wechselte das Thema, "Gibt es schon was neues von deinen Schüler?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nichts. Er ist spurlos verschwunden.", sagte ich zähneknirschend. Ich musste dieses Kind zurückbringen! Wer weiß, was er anstellen wird, wenn er noch länger weg ist?

Tsukauchi sah etwas besorgt drein. "Mirko hat mir erzählt, dass ein bestimmter Mörder und Midoriya Ähnlichkeit miteinander aufzeigten."

"Ich weiß. Ich hoffe bloß, es ist nicht das, was wir befürchten"

Der Detektiv stimmte wieder nur stumm zu. Ich seufzte und sagte, bevor ich ging: "Falls etwas neues über Midoriya bekannt sein sollte, ruft mich an." Ich machte mich auf den Weg zur Schule.

Midoriya's POV

Ich war außerhalb der Stadt unterwegs und trainierte in einem nahegelegenen Wald. Ich musste wendiger und schneller werden. Und was könnte denn bitte eine bessere Übung sein, als zwischen Bäumen hindurch zu rennen?

Ich bog einmal zu spät ab und rammte einen Baum. "AU!", schrie ich und fasste mir an meinen rechten Arm. Er schmerzte ziemlich stark. Ich zog meine dunkelgrüne Sportjacke aus und sah mir meinen geschwollenen Arm an. Ich versuchte ihn zu bewegen. Nichts. Außer, dass es weh tat. Wenn ich mir jetzt den Arm gebrochen haben sollte...

Ich sah den Baum an, der eine durchschnittlich große Macke aufwies. Ich fluchte und zog meine Jacke wieder an. Ich lief zu meinem Unterschlupf zurück und versorgte dort meinen Arm mit allem nötigen. Er tat weh, war zum Glück aber nicht gebrochen. Super! Mit einer solchen Verletzung kann es schwierig werden, Schurken aufzuräumen. Ugh.

Ich setzte mich genervt auf die alte Couch, die ich in einem alten Gebäude gefunden und hier hingestellt habe. Ich stöhnte wütend auf und sah die graue Decke an. Was soll ich jetzt machen? Ich schloss meine Augen und fing an zu Tagträumen.

Timeskip, 18:43 Uhr

Immer noch Bewölkt. Ich kam gerade aus einem Nudel Geschäft raus und war auf dem Weg nach "Hause". Meinen Arm ging es immer noch nicht besser. Als ich so an die Geschäfte vorbei lief, fiel mir eine Sache ziemlich ins Auge: Kaum jemand war noch auf Draußen. Und nur kurze Zeit später fand ich auch heraus, wieso. In einer Sackgasse lag Blut. Und nicht gerade wenig. Ich kniete mich hin und inspizierte es. Es war frisches Blut. Ich verschwand in den Schatten der Seitengasse und inspizierte den Tatort. Jemand zog mir meine Kapuze vom Kopf.

"Oh, na sieh mal einer an. Der vermisste UA Schüler! Die Pro Heroes suchen nach dir.", sagte eine raue Stimme. Eine schwarze Gestalt war im Dunkeln zu erkennen. Als sich der Schurke aus dem dunklen Schatten heraus wagte, war ein ca. 1,80m großer und mit vielen Narben übersäter Villain zu erkennen. Er trug zwei Messer mit sich. Einmal eines, dass die Länge eines Schwertes hatte und einmal eines, dass einem Dolch ähnelte.

"Und wer bist du? Irgendein C-Rank Villain?", sagte ich höhnisch. Er wirkte gereizt. "Du hast ne große Klappe für jemanden, der gerne mal Held werden will"

"Und was willst du dagegen machen?", ich sah ihn mit kalten Augen an.

"Nun.. Du bist verletzt", er zeigte mit seinem langen schwertähnlichen Messer auf meinen einbandagierten Arm, "Weshalb sollte ich mir also von so einen kleinen Knirps, wie dir, etwas sagen lassen?" Er lächelte mich auf einer gruseligen Weise an.

"Dieser 'Knirps' wird das letzte sein, was du sehen wirst.", sagte ich mit einer erschaudernden Stimme und aktivierte meinen Quirk. Keine Sekunde später lag er auf den Boden mit einer Platzwunde am Kopf. Er ist gegen die Wand geknallt, als ich ihm gegen den Kopf getreten habe.

"Wie du siehst... brauche ich meine Arme nicht, um zu kämpfen."

Er sah mich schockiert an.

"Was? Nicht damit gerechnet?", ich lachte, "Don't judge a Book by it's cover." Das war das letzte, was er hörte, denn nur kurz danach schlug ich ihm den Kopf ein. Er war sofort tot. Ich sah mich um. Eins, zwei, drei... vier... Vier Zivillisten hat er umgebracht. Ich ließ alles so zurück, wie es war und verschwand im Dunkeln der Nacht.

Aizawa's POV

Mein Handy klingelte gegen 23:50 Uhr. Ich stand von meinem Bett auf und sah nach. Es war Tsukauchi. "Ich hoffe, es geht um Midoriya, wenn er mich so spät noch anruft." Ich nahm mein Handy und ging ran. "Hallo?"

"Eraser Head! Wir haben gerade Informationen darüber bekommen, wo Izuku Midoriya gerade sein kann."

"Wo werde ich gebraucht?"

Ich hielt auf den Dächern Ausschau nach Izuku. Die Polizei sagte, dass er hier in der Nähe erst noch herumgestreift ist.

Leise schlich ich mich von Gebäude zu Gebäude. Ein Junge schlich lautlos über die Straßen. Ich konnte sein Gesicht wegen der Kapuze nicht sehen. Ich zögerte jedoch nicht und sprang vom Dach. Seinen Quirk habe ich bereits deaktiviert. Der Junge drehte sich um und war bereits eingefangen, bevor er überhaupt merkte, was los war. Er fiel ungewollt, durch die plötzliche Kraft meines Schals, auf den Boden und schrie auf. Er war jetzt eingewickelt in meinem Schal. Die Kapuze fiel von seinem Kopf und ich erkannte Midoriyas Gesicht. Er sah mich mit kalten und hasserfüllten Augen an. "Lass mich los!", schrie er. Etwas aus der Fassung antwortete ich: "Tut mir Leid, Midoriya, aber das kann ich nicht machen."

Er sah wütend weg, versuchte sich allerdings nicht mehr zu befreien.