2. Morgenmuffel

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Nun saßen wir hier.
Zusammen gedrängt in einen schwarzen Van, der uns in ein Restaurant bringen sollte.
Das hatte Dylan vorgeschlagen und wir hatten alle zugestimmt.

Über die Fahrt lachten wir viel und so verging sie auch relativ schnell.

Das Restaurant war schön eingerichtet und wirkte richtig modern.

Wir wurden an einen der Tische gewiesen und ich wollte mich gerade auf einen der Stühle setzten als Thomas wohl die gleiche Idee hatte.
Da wir uns gleichzeitig niederließen, oder es eher versuchten, stießen gegen einander. Ich strauchelte mit Rudernten Armen zurück  als ich von Thomas am Arm festgehalten wurde.
,,Nicht so stürmisch, Prinzesschen'', meinte er grinsend. Ich wurde leicht rot musste aber auch lachen. ,,Natürlich der Herr, ich weiß wirklich nicht was mich dabei geritten hat. Ich bitte um Verzeihung'', stieg in dann in sein Spielchen ein.

Er schüttelte nur lachend den Kopf und setzte sich auf den Stuhl.

Ich sah ihn gespielt böse an und stapfte dann etwas pekiert, da er sich einfach meinen Stuhl gekrallt hatte, zu dem letzten übrig gebliebenen.

Das Essen verlief wirklich gut und es fühlte sich schon so an als würden wir uns ewig kennen.

Nach dem Dinner beschlossen wir zu unsern Wohnwagen am Set zu gehen. Ich teilte mir einen mit Kaya, da wir die einzigen Mädchen waren und das einfach nur logisch war.

Ab Morgen war für die nächsten paar Tage eine Art Wildnis - Überlebens - Camp angesagt, damit es im Film einfach natürlicher rüberkommt, wenn wir in der Natur leben.

Den ganzen Abend hatte ich mit Kaya gequatscht, doch irgendwann fielen uns beiden die Augen zu.

Ein lautes Klingeln riss mich aus meinem Schlaf.
Murrend öffnete ich meine Augen. Kaya war anscheinend auch davon geweckt worden und richtete sich gerade auf.
Da ich meinen Schönheitsschlaf brauche, hielt ich mir einfach mein Kissen über die Ohren, in der Hoffnung, dass es dadurch aufhört.

Das tat es nur leider nicht.
Und weil ich eben ein Morgenmuffel bin und morgens eben noch nicht so viel nachdenken kann, riss mir mein Geduldsfaden und stand auf.
Mit stampenden Schritten öffnete ich dir Tür des Wohnwagens und schrie ein genervtes 'Was!'.

Erst danach öffnete ich meine Augen richtig und blickte in 6 weit geöffnete Augenpaare. Das sich immer noch keiner rührte, wurde ich ein bischen wütender.Ich steigere mich gerne in Sachen rein  ,,Was guckt ihr mich so an'', fragte ich bissig.

Doch anstatt mir irgendwer antwortete, grinsen sie mich auch noch bescheuert an. Genervt warf ich meine Hände über den Kopf und verschwand dann, mit knallender Tür im Wohnwagen. Das letzte was ich hörte war ein Amüsiertes 'Da ist wohl jemand ein ganz schöner Morgenmuffel' von Thomas, was mich dazu brachte ihm ein geknurrtes 'Ach fick dich doch ' entgegen zu werfen, welches draußen bloß mit einem Lachen quittiert wurde.

Kaya war inzwischen auch richtig aufgewacht. ,,Morgens sollte man sich wohl besser nicht mit dir anlegen'', fragte sie lachend. Etwas besänftigt musste ich nun auch grinsen : ,,Nur wenn du unbedingt sterben möchtest'', meinte ich nun zustimmend.

Schnell machten wir uns fertig und gingen nach draußen, zu den anderen.

,,Na, hast du dich wieder eingekriegt'', rief mir Thomas schon entgegen, als wir um die Ecke kamen. Da ich nicht wirklich Lust auf eine Konversation hatte, streckte ich ihm bloß kommentarlos den Mittelfinger entgegen.
Taten sagen ja bekanntlich mehr als Tausend Worte.

,,Ohh, du musst aufpassen Thomas, mit Cas ist am Morgen wirklich nicht zu spaßen'', meinte Ki Hong grinsend und sagte dann zu mir ganz vorsorglich: ,,Ich hab dir schon mal einen Kaffee gemacht, extra Koffein Stark''.
Danke nickte ich ihm zu. ,,Endlich mal jemand der mich versteht!''
,,Währe ja auch seltsam wenn nicht schließlich kenne ich dich schon ein paar Jahre'', meinte er Augenzwinkernd.
,,Wo habt ihr euch eigentlich kennengelernt'', mischte sich Dylan jetzt ein.
,,Bei einem Filmdreh'', antwortete Kaya für mich.
Thomas sah sie erstaunt an. ,,Woher weißt du das'', fragte er nun.
,,Wir wohnen jetzt zusammen, naja vorüber gehend. Da müssen wir uns ja kennen lernen'', klingt ich mich jetzt wieder in das Gespräch ein.
,,Genau", pflichtete mir nun auch Kaya bei.
Wir grinsten uns beide an. Ja, wir verstanden uns wirklich ziemlich gut und bei so vielen Jungen, braucht man einfach eine Gute Freundin!

Isn't It Love? (TBS ff x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt