Isn't It Love? (TBS ff x reader)

12. Abholservice

,,Lass uns wieder an den Hauptausgang stellen. Ich ruf dann einfach Dylan an, der soll uns abholen", schlug Thomas vor und wir machten uns auf den Weg.

Am Haupteingang setzten wir uns auf die Treppenstufen und beobachteten, wie die Leute gehetzt durch die Gegend liefen und die Autos hupend einander überholten.

,,Worüber hast du mit Kaya eigentlich geredet"

Thomas brach die Stille zwischen uns.

Ich zuckte nur mit den Schultern.

,,Über nichts wichtiges", wich ich ihm aus.

,,Sag doch bitte"

,,Warum willst du das so genau wissen", fragte ich unwohl nach.

,,Ich- Hast du einen Freund", stieß er aus und riss dann erschrocken die Augen auf.

Als ich ihn so sah musste ich einfach lachen, es kam einfach über mich.

,,Was? Hey, das ist nicht witzig!"

,,Nein natürlich sorry. Warum denkst du das?"

,,Na weil du jemanden süß genannt hast"

,,Also erstmal ich hab keinen und außerdem ist lauschen nicht nett!"

Er atmete hörbar aus.

,,Sag mal, bist du eifersüchtig?"

Ich musste grinsen, als ihm seine Gesichtszüge entgleisten.

,,Was? Nein, ich bin nicht- ach halt doch deine Klappe"

Bei seinen letzten Worten musste er auch grinsen.

,,Also ja?"

,,Vielleicht"

,,Wow, sehr ausschlaggebend"

,,Was wenn es so wäre?"

,,Weiß nicht, kommt drauf an"

,,Worauf"

,,Wie es gemeint ist, ob du es Freundschaftlich meinst oder eben anders"

,,Was würdest du denn bevorzugen"

,,Die Wahrheit"

Ich grinste in mich hinein, damit hatte er nicht gerechnet.

,,Das Zweite", murmelte er leise, aber ich verstand ihn trotzdem.

,,Ich hab dich leider nicht verstanden"

Er beäugte mich mit einem bösen Blick.

Da riss uns plötzlich ein Autohupen aus dem, sagen wir intensiven, Gespräch.

Vor uns war ein Auto vorgefahren.

Das Fenster wurde runtergekurbelt und Dylan streckte den Kopf raus.

,,Abholservice"

,,Wurde ja auch langsam Zeit"

Thomas war sichtlich erleichtert.

,,So schlimm", meinte Dylan und sah ihn mitfühlend an.

,,Hey! Ich bin auch noch da und außerdem wenn sich jemand beschweren darf dann ja wohl ich"

,,Ja ja, jetzt steigt schon ein"

Ich steuerte die Beifahrertür an, als sich Thomas an mir vorbeidrängelte und sich dann mit einem zufriedenen seufzen auf den Sitz fallen ließ.

,,He-", war das einzige was ich noch sagen konnte.

,,Idiot", murmelte ich.

Wütend riss ich die hintere Tür auf und ließ mich bockig nieder.

Ich sah Thomas und Dylan grinsen, obwohl Thomas eher selbstgefällig grinste und Dylan sich amüsierte.

,,Jetzt sieht sie aus wie ein kleines Kind, welches kein Eis bekommen hat", kommentierte Dylan.

,,Achtung! Mit bockigen, kleinen Kindern ist nicht zu Spaßen", stieg auch Thomas mit ein.

,,Wie recht du doch hast, also passt auf was ihr sagt! Und jetzt fahr los, ich will so schnell wie möglich raus"

Dylan fing an zulachen, schien sich dann aber doch zu erbarmen und fuhr los.

Auf der Fahrt hörten wir die ganze Zeit Musik, bis auf einmal ein wirklich Schrecklicher Song kam.

,,Mach mal leise, dass ist ja furchtbar. Ich kann den nicht mehr hören", bat ich Dylan.

,,Stopp! Ich mag den, mach lauter", funkte Thomas dazwischen.

Ich sah ihn entgeistert an.

,,Dein Musikgeschmack ist furchtbar"

Als Dylan etwas verwirrt auf den Regler starrte und nicht sicher war, welchen Vorzügen er jetzt nachkommen sollte, nahm Thomas die Sache, ganz einfach, selbst in die Hand.

Jetzt dröhnte die Musik laut durch den Wagen.

,,Thomas! Dylan mach leiser!", brüllte ich den gegen den Lärm an.

Ich hätte ja schon längst was getan, aber ich kam vorne einfach nicht ran.

Als niemand reagierte, schnaubte ich genervt auf.

Schnell kramte ich mein Handy aus meiner Tasche und spielte meine Playlist ab.

Um meine Aktion noch zu unterstreichen, sang ich in voller Lautstärke mit.

Als ich nach vorne blickte, sah ich zwei entgeisterte Blicke.

,,Ihr könnt doch nicht einfach in meinem Auto, einen Musik Wettbewerb veranstalten. Ich muss mich konzentrieren"

,,Wenn du leiser machst mach ich auch leiser", verhandelte ich.

,,Mach mochte den Song eh noch nie", meinte Thomas dann grinsend.

Empört sah ich ihn an.

,,Du bist so ein Idiot"

Plötzlich lag ein wissender Blick auf Thomas Gesicht.

,,Aber ein Süßer", grinste er scheinheilig.