Isn't It Love? (TBS ff x reader)

27. Thomas...

Als ich Thomas anschaute, konnte ich klar erkennen, dass etwas nicht stimmte. Er blickte unwohl umher. Überall hin, nur um meinem Blick auszuweichen. 

Schnell wischte ich mir über die Augen, um auch die letzten verlorenen Tränen verschwinden zu lassen. 

,,Blake, ich glaub Thomas und ich haben hier noch was zu besprechen. Geh doch einfach zu den anderen bitte?", schickte ich Blake weg, als mir der ernste und traurige Blick von Thomas auffiel. Auch Blake schien dieser nicht entgangen zu sein und er machte sich mit einem letzten besorgten Blick davon.

Thomas sah mich dankend an. Dies war das erste mal, dass er mir wirklich in die Augen schaute. Besorgt zog ich meine Augenbrauen zusammen, als ich sah wie schmerzerfüllt seine braunen Augen auf mich nieder blickten.

Ich öffnete den Mund, um etwas zusagen, was die Stimmung etwas auflockern hätte können, doch alles in meinem Kopf war wie weggefegt.

Sekundenlang starrten wir uns schweigend an. Ich fühlte, wie mein Mund trocken wurde und ich musste schlucken, als sich eine winzige Träne, ihren Weg über seine Wange bahnte.

Der Schmerz war nicht mehr zu übersehen. Hart biss ich mir auf die Wangen, um meine Tränen zurück halten zu können und ließ erst wieder ab, als ich den eisernen Geschmack von Blut auf meiner Zunge schmeckte.

,,Thomas, ich...", fing ich an, brach aber sogleich wieder ab, da meine Trauer mir verbat weiter zu sprechen. 

Der Klang meiner rauen Stimme schwebte noch immer in der Luft, als Thomas mit langsamen Schritten auf mich zu kam. 

Vorsichtig, wie bei einem verschrecktem Reh, bei dem man Angst hatte es konnte einem wieder entwischen, würde man zu laut sein.

Er stand direkt vor mir und ich fühlte wie sein heißer Atem, eine Gänsehaut auf meinem Körper verursachte. 

Ich streckte vorsichtig meinen Arm aus und berührte mit zitternden Fingern seinen kalten Arm. 

Durch die Berührung zuckte Thomas verschreckt zusammen. Erschrocken zog ich meine Hand weg und schaute auf.

Er schien selbst etwas überrascht zu sein. Sehnsucht blitzte zwischen der Trauer in seinen Augen auf und im nächsten Augenblick presste sich sein warmer Körper gegen meinen.

Ich ließ meinen Kopf gegen seine Brust sinken und sog sehnsüchtig seinen Geruch ein.

,,Es tut mir so leid", flüsterte Thomas brüchig, nach einer Weile, in der wir nur da gestanden hatten.

Ich versteifte mich augenblicklich und schaute alarmiert auf.

,,Was meinst du", fragte ich leise.

Thomas ließ einen schweren Seufzer los und packte mich vorsichtig an meine Schultern, um mich auf Armlänge von sich wegzuhalten.

Tränen stiegen in mir auf, als ich sah wie nass und angeschwollen sein Gesicht war.

Er schien mit sich zu kämpfen, während er die ganze Zeit nach Worten suchte.

,,Was meinst du", fragte ich nochmal und meine Stimme schwankte gefährlich.

Er schüttelte nur immer wieder den Kopf und sein Mund war schmerzvoll zusammengepresst, sodass das ganze Blut rausgedrückt wurde und sie ganz weiß wurden.

,,Thomas...", hauchte ich mit gebrochener Stimme und meine Augen füllten sich immer mehr mit Tränen.

,,Es tut mir so leid", wiederholte er immer wieder, bis seine Stimme in schmerzvollem Schluchzern ertrank.

,,Thomas bitte rede mit mir", rief ich verzweifelt zwischen meinen Tränen hervor.

,,Ich kann das nicht mehr"

Ich stoppte mitten in der Bewegung und erstarrte. 

Jedes einzelne Wort spielte sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. 

Wiederholung um Wiederholung.

Starr blickte ich gerade aus ins nichts.

Thomas Stimme, die immer wieder auf mich einredete und mich anflehte etwas zusagen, drang nicht zu mir durch. Wie durch Watte..

Meine Hände ballten sich zu Fäusten.

Sosehr und doch konnte ich den Schmerz nicht fühlen.

Alles war taub.

Blut tropfte aus den alten Wunden, die jetzt von neuem aufgerissen wurden.

,,Ich kann das nicht mehr" hallte es immer und immer wieder in meinem Kopf.

Und dann rannte ich.

I'm so sorry! Ich hab schon wieder ewig gebraucht um was hoch zu laden. Aber bald sind bei mir Sommerferien, also in ner Woche, und dann lad ich hoffentlich wieder öfters hoch.