Der Flug nach München und generell das Prozedere am Flughafen verliefen relativ schnell und problemlos und so stand ich dann auch vor der Schiebetür die mich noch von meiner Familie trennte. Als diese sich vor mir öffnete und ich mit meinem kleinen Handgepäcks Koffer hindurch ging, schaute ich mich nach meinen Eltern und meiner Schwester um. Ich entdeckte Paula mit einem großen Schild wo drauf stand „Welcome Home Sophie". Das war ja mal mega süß, und ich freute mich richtig, dass sie das zusammen erstellt hatten. Schnellen Schrittes ging ich auf meine Familie zu und schloss meine Eltern und Paula in eine innige Gruppen Umarmung. Ich hatte meine Eltern wirklich vermisst und ich war froh, wieder in Deutschland zu sein. Jetzt, wo ich diese wieder bei mir hatte, viel mir erst auf, wie sehr ich doch alle vermisst hatte. Bevor ich überhaupt wen richtig begrüßen konnte prasselten auch schon die Fragen von meinen Eltern auf mich ein. „Wie ist die Uni?" „Kommst du gut mit der Sprache klar?" „Wie sind die Dozenten?", „Fühlst du dich wohl?", „Wie ist die WG?" „Wie sind deine Kommilitonen?". Mein Papa war derjenige der sich nach der Uni informierte, während meine Mama sich für mein soziales Umfeld interessierte. Das war wiederum so typisch. Meine Mama wollte immer gucken dass ihre beiden kleinen Prinzessinnen glücklich waren und sich wohl fühlten und da war es egal ob in der Uni alles funktioniert. Mein Papa hingegen war immer darauf fokussiert, dass wir die Best möglichste Schulbildung bekamen und dort alles für uns passte.
Nachdem ich die ersten Fragen von beiden bestens beantwortet hatte, machten wir uns auch auf dem Weg zu unserem Auto da ich doch relativ müde von der letzten Nacht und dem Flug nach Deutschland war. Mir kam auch der Gedanke, dass ich es vielleicht doch so hätte machen sollen wie Jojo, die einen Tag länger in London blieb und am Sonntag zurück nach Hause fliegt. Wiederum hatte ich bis Weihnachten viel vor und wollte auch möglichst viel mit meinen Schulfreunden machen. Ich wusste zwar gar nicht ob alle schon da waren, aber sicher war ich mir, dass Dominik und Marlon in München waren, da beide hier studierten. Ich freute mich riesig drauf meine beiden besten Freunde wieder zu treffen, hatte ich sie zuletzt Ende September gesehen als ich nach London geflogen bin, was wirklich eine Ewigkeit her ist. Und natürlich hatte ich beiden viel zu berichten und generell muss ich auch wieder auf den neusten Stand kommen, was in den letzten Monaten so alles passiert ist. Ich hoffte nur dass die beiden mich für heute Abend in Ruhe lassen würden, weil meine Eltern beschlossenen hatten, dass wir einen Familienabend machen würden und zusammen essen gehen würden und danach zusammen sitzen wollten.
Auf dem weg nach Hause erzählte ich meiner Familie zunächst alles über meine WG und wie gut Georgia und ich uns verstanden. Wie das zusammenleben zwischen uns funktionierte, damit meine Mama auch sicher gehen konnte, dass es mir in London auch gut ging. Viel mehr konnte ich auch garnicht erzählen, da wir schneller als gedacht zuhause ankamen. Früher kam mir der Weg vom Flughafen zu uns länger vor. Aber anscheinend hatte sich das geändert, seit dem ich in London lebte. Da brauchte man mit dem Auto, echt lange, um durch den Feierabend verkehr zu kommen. Ich stieg also aus dem Mercedes meines Vaters aus und holte meinen kleinen Koffer aus dem Kofferraum und ging zu unserer Eingangstür, die meine Mama schon aufgeschlossen hatte. „Sophie, ich hab für halb 9 bei Giovanni einen Tisch reserviert. Schaffst du das?" fragte mein Papa mich. „Ja, das sollte kein Problem sein" meinte ich, nachdem ich gesehen hatte, dass wir viertel vor 8 hatten. Ich schnappte mir meinen Koffer und verabschiedete mich schnell nach oben um mich etwas frisch zumachen, bevor wir uns gleich auf dem Weg ins Restaurant machen würden. Giovanni war ein Italiener, der gute 10 Minuten von uns entfernt ein Italienisches Restaurant hatte, bei dem wir seit seiner Eröffnung vor etwas mehr als 10 Jahren Stammgäste waren. Wir besuchten regelmäßig das Restaurant und ich freute mich schon auf die Aussicht meine Lieblingspizza zu essen. Ich zog mir schnell etwas neues an und frischte mein Make-Up auf damit ich fürs essen gut aussah.
So befanden wir uns dann auch um kurz nach halb 9 in dem Restaurant ein in dem mein Papa den Tisch bestellt hatte. Als wir durch die Tür gingen kam auch schon der erste Kellner zu uns und brachte uns zu unserem Tisch. Da jeder Kellner uns kannte, brauchten wir auch garnicht mehr sagen, auf wen der Tisch reserviert war. Es war also auch keine Überraschung, dass wir an unserem Standart Tisch saßen, wir hatten von da aus einen schönen Blick in den Hintergarten des Italieners, welcher durch schöne Weihnachstlichter beleuchtet wurde. Im Sommer wurden dort auch Tische aufgestellt, aber jetzt im Winter war es dafür nun doch zu kalt. Kurz nachdem wir auch schon saßen kam Giovanni auch schon mit einem schönen Rotwein zu unserem Tisch. „Ciao, Andrea, Markus, Paula. Bella Sophie! Schön dich wiederzusehen. Wie ist England? Ich habe dich schon hier vermisst" begrüßte er mich enthusiastisch, mit Küsschen rechts und links. „Ciao Giovanni. Mich freut es auch. England ist wunderschön. Ich kann dir eine Reise dahin nur empfehlen. Wie geht es der Familie?" fragte ich ihn. „Das freut mich. Ana und den Kindern geht es bestens. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, wir sehen uns später" meinte er und verschwand auch schon wieder, nachdem er den Wein abstellte. Der Kellner kam zu uns und reichte uns die Speißekarte und öffnete für uns die Flasche. Mein Papa bestellte uns noch eine Flasche Wasser zu dem Wein, bevor der Kellner uns auch wieder verließ.
Relativ schneller hatten wir uns alles auch für was zu essen entschieden und gaben diese auf, bis ich dann entspannt weiter von England berichten konnte. Meine Mama fragte auch direkt wieder danach. „Paula meinte, du hast einen Freund und du meintest es ja auch. Wer ist es denn? Und studiert er mit dir?". Das war typisch Mama, direkt auf den Punkt komme, aber ich konnte es auch verstehen, dass sie das interessiert. „Ja, er heißt Lando und ich hab ihn durch bekannte kennengelernt. Er studiert nicht mit mir" meinte ich. „Was studiert er denn?" fragte mein Papa. „Er studiert garnicht" sagte ich. „Was macht er dann?" fragte meine Mama. „Er fährt ab nächstes Jahr in der Formel 1" meinte ich verlegen. Wusste ich nicht, wie meine Eltern das aufnahmen. Ich sah, dass meine Mama nicht ganz so viel damit anfangen konnte, aber mein Papa kannte sich doch etwas im Sport aus und meinte auch direkt „Da wo auch Sebastian Vettel mitfährt.?" „Ich denke ja, also zumindest wenn Vettel da noch fährt. Lando ist dieses Jahr Formel 2 gefahren und fährt dann ab nächstes Jahr bei McLaren" sagte ich. „Ja, der ist noch bei Ferrari" meinte Papa. „Dann fährt Lando gegen ihn" sagte ich. Meine Mama war ganz erstaunt, dass ich anscheinend so einen „berühmten" Freund hatte. „Wie hast du ihn denn dann kennengelernt.?" fragte sie auch. Ich erzählte also die Geschichte, wie ich Jon im Café kennengelernt hatte und ich einen Abend mit ihnen feiern war, wo ich dann auch Lando kennenlernte. „Er klingt sehr sympathisch" meinte Mama und Paula ergänzte „Das ist er auch. Er und sein Bruder sind wirklich nett". „Dem kann ich nur zustimmen. Aber ihr lernt ihn ja auch nach Weihnachten kennen" sagte ich. „Weißt du schon wann er genau kommt.?" fragte mein Papa. „Wir hatten abgemacht, dass er am 29 oder 30 kommt und wir dann zusammen zurück nach London fliegen würden" sagte ich. „Sehr schön, ich freue mich schon ihn kennenzulernen. Dann bestellen wir für den ersten abends wieder einen Tisch hier oder?" fragte meine Mama in die Runde. „Das machen wir direkt, wenn wir später gehen" sagte Papa. „Sehr schön. Aber Sophie jetzt erzähl mal. Wie sind deine Kommilitonen und wie ist das Leben in London?" fragte meine Mama auch weiter.
So erzählte ich also während des gesamten Essens, wie es mir in England erging. Dass ich mit Jojo eine super Freundin gefunden hatte, meine Kommilitonen alle sehr nett waren und von meiner ersten Prüfung. Die Ergebnisse hatte ich zwar noch nicht, aber da ich ein gutes Gefühl hatte, würde ich hoffentlich auch viele Bonuspunkte sammeln. Meine Eltern freuten sich, dass es mir so gut gefiel. Kam es da doch raus, dass sie etwas angst um ihr erstes Kind hatten, ob es allein im fremden Land klar kam. Beide meinten aber auch, dass sie mich mach der Klausurenphase mal besuchen würden, um sich selbst davon überzeugen. Ich freute mich jetzt schon darauf, wenn meine ganze Familie mich mal besuchen würde, da Paula direkt meinte sie käme mit den beiden mit. Danach ging es aber nicht mehr nur um mich und wir erzählten einfach über alles mögliche. Mein Papa berichtete darüber, wie es in seiner Kanzlei vorsich ging und was er noch bis Weihnachten zu tun hatte. Meine Mama hatte sich schon Urlaub genommen um mit Paula und mir nich Weihnachtsbesorgungen zu machen. Papa musste aber wie jedes Jahr bis zum 23ten arbeiten, bevor er für 2 Wochen Urlaub machte. Es war einfach alles wie immer, und nichts hatte sich groß verändert seit dem ich weg war. Gegen kurz nach 11 verließen wir dann aber unseren Italiener und bestellten auch unseren Tisch für Neujahr. Auf dem Rückweg hatte ich mich bei Paula untergehakt und wir konnten uns das erste mal ungestört unterhalten, seit dem ich angekommen war. „Hat sich eigentlich was neues bezüglich Flo ergeben?" fragte ich Paula leise. „Nein, also ich glaube er hat verstanden, dass ich nichts von ihm möchte, aber mal schauen. Ich hoffe dass alles so bleibt und wir einfach weiter uns mit dem gleichen Freundeskreis treffen." sagte Sie. „Ok. Ich hoffe, dass dein Wunsch erhört wird. Und sonst wie war die Zeit noch hier?" fragte ich. „Es geht. Ich hab mich mit Jule nochmal ausgesprochen und das hat gut getan, aber irgendwen neues gibt es nicht und das finde ich gut so." sagte sie. „ok. Aber gut, dass du dich mit Jule ausgesprochen hast. Ihr werdet euch immer mal wieder sehen." meinte ich. „Ja, deshalb hab ich das auch gemacht. Ich denke wir sollten jetzt miteinander smalltalk reden können, ohne uns an die Gurgel zu gehen." sagte sie. „Ja. Und am Montag gehen wir mit Mama schön shoppen und machen nen ganz entspannten Mädelstag" meinte ich. „Da freu ich mich drauf" erwiderte Paula und kurz darauf kamen wir auch bei uns zuhause an. Ich verabschiedete mich aber direkt in mein Zimmer, da ich doch sehr müde war und schlafen gehen wollte.
Im Zimmer angekommen schrieb ich Lando noch eine Gute Nacht Nachricht, ehe ich dann auch schon einschlief.——————————————————————————
Hey, es wird jetzt die nächsten Tage immer ein Kapitel kommen, bis ich nur noch eins vorgeschrieben habe ☺️
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Start ins Wochenende.
LG Jule
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Lovefool - Lando Norris FF
FanfictionDer Traum von Sophie geht in Erfüllung. Sie hat nicht nur Ihr Abitur bestanden und wurde an einer Uni angenommen. Nein, Sie wurde an Ihrer Traum Uni in London angenommen. Jetzt folgt der nächste Schritt. Sie verlässt München und startet in Ihr neues...