Kapitel 8

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Der Sonntag war wirklich kein sonderlich schöner Tag, es regnete wortwörtlich Bindfäden. Also es war kein gutes Wetter, um die vorhandene Zeit draußen zu verbringen. Ich hatte mir zuvor überlegt, ob ich nicht sonst den Tag in einem Park verbracht hätte, aber so hatte ich keinerlei Motivation irgendwas zu machen. Für die Uni wollte ich auch nichts tun und so sollte der Sonntag doch ein chilliger Tag werden. Ich entschloss mich also dazu mal etwas meine Serien auf Netflix weiterzuschauen. Ich hatte bevor ich nach London gegangen bin gerade die Serie Grimm angefangen und war mitten in der ersten Staffel. Ich hatte wirklich lange nicht mehr diese Serie weiter gesehen und irgendwie fand ich, dass Sie perfekt zu dem heutigen Wetter passte. Leicht düster und gruselig. Wie der Titel der Serie schon vermuten lässt, geht es um die Märchen der Gebrüder Grimm, zwar nicht um die schönen, die wir heutzutage kennen, sondern um die Grausamen. So kommt am Anfang der Folge immer ein Zitat aus einem Märchen, welches zu der Folge passt. Insgesamt geht es um die heutige Welt in der es versteckte Monster gibt, welche eine bestimmte Personengruppe erkennen kann, diese werden Grimm genannt. (Hoffe ich habe euch die Serie verständlich beschrieben 🙈 bei fragen fragt. Und Sie ist wirklich sehenswert)

Ich schaute also gebannt meine Folgen und das Vorgehen des Hauptcharakters Nick. So verflog die Zeit wie im nu, und irgendwann wurde ich durch mein Handy, aus meiner Seriensucht gerissen. „Walter" meldete ich mich noch sehr abwesend. „Hey Sophie, ich bin's George. Störe ich grade?." „Hey George, ne du störst nicht." meinte ich und kam langsam in der jetzigen Welt an. Ich sah, dass wir schon halb 4 hatten, ich hatte doch echt lang Nick bei seinem Kampf mit den Monstern zu geschaut. „Das klingt etwas anders. Was machst du denn grad schönes?" fragte er. „Ich hab bis jetzt Serien geschaut und hättest du nicht angerufen, hätte ich weitergeschaut. Und was machst du?" fragte ich ihn. „Aha, deshalb bist du nicht erreichbar. Lando und ich versuchen dich seit einer Stunde zu erreichen. Wir wollten heute zu 4 Tennis oder Squash spielen gehen, nur ist uns eine Person abgesprungen und da dachten wir, du hast vllt Zeit und Lust mitzukommen. Also hast du?" rückte George auch schon mit dem Anliegen raus.

Ich überlegte kurz, ich hatte die Wahl weiter unproduktiv zu sein und Nick und seinen Monstern zuzuschauen oder ich betätige mich sportlich und komme heute doch nochmal vor die Tür. Letzteres war dann doch die bessere Wahl.
„Ja, ich würde mit kommen. Wann wollt ihr denn los und wohin geht's?" fragte ich George nach den groben Eckdaten.
„Wir haben für 18 Uhr den Platz gebucht. Wir müssten dann so ne viertel Stunde vorher da sein. Aber der Platz ist etwas außerhalb von hier. Ich kann dich mit hinnehmen, aber ich wollte danach zu meinen Eltern fahren. Aber John oder Lando können dich dann mitnehmen." meinte George. „Das wäre echt lieb. Dann muss ich mir keine Verbindung raussuchen. Wann wärst du dann bei mir ?" fragte ich ihn. „Puh, so gegen kurz nach 5. Wir fahren schon so ne gute halbe Stunde, wenn nicht etwas länger" sagte er. „Ja, ich würde dann jetzt alles packen und mich fertig machen. Komm einfach wie du fertig bist und Klingel dann bei Brown/Walter oder Ruf an, dann komm ich runter" schlug ich ihm vor. „So machen wir es. Dann bis gleich" George und ich verabschiedeten uns und legten auf.

Ich hatte jetzt etwas mehr wie eine Stunde Zeit um mich fertig zu machen. Ich stoppte also endgültig meine Serie und machte den Fernseher aus und schloss mein Handy an meine JBL Box an. Dort machte ich meine Playlist an. Ich fand es wesentlich angenehmer mich fertig zu machen wenn dabei Musik lief. Generell war das Leben doch besser mit Musik als ohne. So lief bei mir fast immer Musik oder der Fernseher etc war an. Wirklich komplette Ruhe, war jetzt nicht etwas was mich beruhigte. Wenn es zu ruhig ist, wurde ich immer leicht panisch. Bei uns zuhause wohnen wir etwas abgelegen und wenn ich alleine im Haus war und irgendein komisches Geräusch hörte, stieg meine Panik, dass bei uns jemand einbrechen würde. Und deshalb hatte ich mir angewöhnt immer Musik laufen zuhaben, dass ich nicht bei jedem Windzug Angst bekomme.

Lovefool - Lando Norris FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt